• 23.02.2022, 08:00:02
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Sprache nicht als Mittel der Ausgrenzung missbrauchen

Netzwerk SprachenRechte warnt vor FPÖ-Ideen

Wien (OTS) - 

Der derzeitige FPÖ Bürgermeisterkandidat in Kufstein fantasiert von einer "Selektion" jener Menschen, die "man haben will" und jenen, die unerwünscht sind. Mit solchen Vorstellungen der Kufsteiner FPÖ in Bezug auf Gemeindewohnungen zeigt sich klar wie noch nie, dass Deutschkenntnisse und Prüfungszeugnisse dafür missbraucht werden können, von Sozialleistungen auszuschließen.

"Es ist unzulässig Menschen, die aus den gleichen Gründen wie andere Anspruch auf eine Gemeindewohnung haben, wegen vermeintlich fehlender Deutschkenntnisse auszugrenzen. Wer wird morgen nicht wert sein, unterstützt zu werden?", zeigen sich SprachenrechtlerInnen besorgt und weisen darauf hin, dass auch die von PolitikerInnen betriebene Gleichsetzung von Deutschkenntnissen mit "Integrationswillen" widersinnig sei.

Das Netzwerk SprachenRechte verwehrt sich entschieden gegen diesen Missbrauch der deutschen Sprache zu Diskriminierungszwecken. Niemand darf aufgrund seiner Sprachkompetenzen von sozialen Leistungen ausgeschlossen werden. 

"Integration fördern heißt, das Zusammenleben zu fördern und nicht zu unterbinden. Inklusive, diverse und mehrsprachige Nachbarschaften sind wünschenswert und sollten unterstützt statt problematisiert werden.", so Verena Plutzar vom Netzwerk SprachenRechte.

Rückfragen & Kontakt

Dr. Verena Plutzar, verena.plutzar@kphvie.ac.at, https://www.sprachenrechte.at/

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