• 17.02.2022, 15:30:03
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  • OTS0161

Schramböck: Preisträgerinnen und Preisträger bei „Teller statt Tonne“ ausgezeichnet

Im Wettbewerb „Teller statt Tonne“ des BMDW werden die besten Projekte prämiert, die Lebensmittelverschwendung bekämpfen. Ausgezeichnet wurden Brüsli und SENNSenn.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck mit dem
Gewinnerprojekt SENNSenn

Utl.: Im Wettbewerb „Teller statt Tonne“ des BMDW werden die besten
Projekte prämiert, die Lebensmittelverschwendung bekämpfen.
Ausgezeichnet wurden Brüsli und SENNSenn. =

Wien (OTS/BMDW) - Die Verschwendung von Lebensmitteln ist auch in
Österreich ein wachsendes Problem: Jahr für Jahr fallen
hunderttausende Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle in den
Haushalten, aber auch im Handel und in der Industrie an. Mit dem
Wettbewerb „Teller statt Tonne“ des Bundesministeriums für
Digitalisierung und Wirtschaftsstandort wurde dieses Problem
adressiert und die besten Projekte im Rahmen eines Online-Streams
prämiert. Der erste Platz in der Kategorie „Ideen und Projekte“ ging
dabei an SENNsenn, das sich auf die Produktion von Käse aus rein
pflanzlichen Zutaten spezialisiert hat. In der Kategorie „Startup und
KMU“ konnte sich das Wiener Unternehmen Brüsli durchsetzen. Das
innovative Unternehmen produziert aus überschüssigem Brot und Gebäck
Müsli.

Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und
Wirtschaftsstandort, zeigt sich im Rahmen der Prämierung begeistert:
„Dieser Wettbewerb ist mir ein besonderes Anliegen.
Traditionsbetriebe und Startups retten Hand in Hand Lebensmittel. Wie
die hohe Qualität der Einreichungen zeigt, haben die österreichischen
Start-ups das Potenzial, enorme gesellschaftliche Herausforderungen
anzugehen. Mit dem Wettbewerb ‚Teller statt Tonne‘ bringen wir die
besten Ideen auf den Tisch und wollen diesen Innovationen
Aufmerksamkeit verschaffen. Gleichzeitig sollen aber auch weitere
junge innovative Entrepreneure motiviert werden: Eure Lösungen
bringen unseren Standort weiter voran.“

Die Sieger-Projekte

In der Kategorie „Ideen und Projekte“ machte das Projektteam von
SENNsenn das Rennen um den ersten Platz, gefolgt von der Initiative
Zero Food Waste Austria und der Junior Company der HLW Feldbach auf
den Plätzen zwei und drei.

Das Projektteam von SENNsenn hat durch ihre Forschungsarbeit einen
pflanzlichen Käseersatz unter Verwendung von Steinobstkernen
entwickelt, die sonst im Abfall landen würden. Verwendet werden zudem
ausschließlich regionale Rohstoffe.

In der Kategorie „Startup und KMU“ wurde Brüsli mit dem ersten Platz
ausgezeichnet. Platz zwei ging an Kern Tec, gefolgt von
ehrenwort.Genussmomente.

Mit ihrem ersten Produkt, einem Knuspermüsli aus Brot, veredelt
Brüsli hochwertiges, aber überproduziertes Brot von Bäckereien und
dem Einzelhandel. Das Startup konnte damit bei Kundinnen und Kunden
bereits punkten und ist auch im Einzelhandel erhältlich.

Über die hohe Qualität der eingereichten Projekte zeigte sich auch
die aws Geschäftsführung erfreut: „In vielen unserer
Förderungsprogramme sehen wir einen Trend hin zu sozialen,
ökologischen und nachhaltigen Unternehmen. Dass diese Startups eine
große Lösungskompetenz mitbringen, zeigt sich auch in diesem
Wettbewerb ganz klar und sind damit wichtige Innovationstreiber für
den Standort. Als aws unterstützen wir innovative Unternehmen von der
ersten Idee bis hin zum internationalen Markterfolg mit geförderten
Krediten, Garantien, Zuschüssen, Eigenkapital und Coachings“, sagt
aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

Ideen & Konzepte

Neben den Gewinner-Projekten schafften es auch weitere spannende
Projekte ins Finale. In der Kategorie „Ideen & Konzepte“ reichte
„NeedNect Solutions“ eine Möglichkeit zur sinnvollen
Datenverarbeitung der Vorlieben von Gästen in der Speisenplanung in
der Hotellerie ein. „NIMM MI MIT“ vermarktet Obst- und Gemüsekisten,
wo Landwirtinnen und Landwirte ihre Waren, die nicht die
Handelskriterien erfüllen, anbieten können. Die HLW Feldbach nutzt
bei ihrem Projekt „Is(s) AFOCH“ Lebensmittel aus den Haushalten der
Schülerinnen und Schüler in Form einer Tauschbörse, um übrig
gebliebene Lebensmittel im Kochunterricht zu verarbeiten. Als eine
Art Interessensvertretung zum Thema der Lebensmittelabfallvermeidung
hat sich „Zero Waste Austria“ formiert, um Personen, Initiativen,
Vereine oder Unternehmen eine gemeinsame Plattform zu bieten.

Startups und KMU

In der Kategorie „Startups und KMU“ fanden sich weitere höchst
interessante Ideen, um dem Thema gerecht zu werden. „BRüSLi“ stellt
aus Überproduktion und Resten von Bäckereien Lebensmittel her. Das
erste Produkt ist ein Müsli aus Brot. Das Projekt „Food Saver“ nutzt
Gemüse direkt von den Erzeuger/innen, welche kleine Mängel etwa in
der Form aufweisen, um es in Restaurants als Frischware verarbeiten
zu lassen. „Ehrenwort Genussmomente“ hat aus Braurückständen von
Gewürzsaucen eine Zero-Waste-Teriyaki-Mischung entwickelt. Mit einem
technischen Verfahren hat „Kern Tec“ eine Möglichkeit geschaffen
Steinobstkerne für verschiedene hochwertige Produkte nutzbar zu
machen, etwa in der Kosmetikindustrie. Das Projekt „Obstkreis“ bietet
an, Obst und Gemüse aus Privatgärten zu ernten und die Bäume zu
pflegen, wenn die Besitzer/innen selbst nicht die Möglichkeit dazu
haben. Aus den geernteten Früchten entstehen dann in Handarbeit wie
Marmeladen.

Über die Austria Wirtschaftsservice GmbH

Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des
Bundes. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien,
Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen von der
ersten Idee bis hin zum Markterfolg bei der Umsetzung ihrer
innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt auch in Bezug auf
den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend
werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und
Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende
Unternehmen angeboten.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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