• 10.02.2022, 12:48:36
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  • OTS0115

Kaineder: Waldrodung in Ohlsdorf entwickelt sich zu wirtschaftspolitischem Bauchfleck

Nach raumplanerischem Desaster schlägt mit Ankündigung zum Bau eines Großlagers auf gerodeter Waldfläche die nächste Bombe ein

Utl.: Nach raumplanerischem Desaster schlägt mit Ankündigung zum Bau
eines Großlagers auf gerodeter Waldfläche die nächste Bombe
ein =

Linz (OTS) - „Ein REWE-Lager kommt also nach Ohlsdorf. Um Waren
aufzustapeln, ist ein riesiger Wald weggeschoben worden. Statt Bäumen
aus dem Wald-, werden Regale aus dem Betonboden wachsen. Ist das das
öffentliche Interesse, der Leitstandort für die oberösterreichische
Wirtschaft? Kommen damit die prophezeiten hunderten Arbeitsplätze?
Eher nicht. Experten aus dem Lebensmittelgroßhandel rechnen bei einem
vollautomatisierten Lager mit 60 Arbeitsplätzen. Damit entwickelt
sich das Projekt neben einem raumplanerischen Desaster auch zu einem
wirtschaftspolitischen Bauchfleck. Und das Ganze auf Basis eines
fragwürdigen Umwidmungsprozesses. Dass LR Achleitner die ganze Causa
als Normalität abtut, verdeutlicht den Handlungsdruck in der
Politik“, kommentiert der Grüne Landessprecher und stellvertretende
Bundessprecher LR Stefan Kaineder den Umstand, dass auf dem 190.000
gerodeten Waldstück in Ohlsdorf ein Zentrallager des REWE-Konzerns
geplant ist.

Die Ankündigung eines Leitbetriebs und hunderten Arbeitsplätzen
zerbröselt wie die gefällten Bäume im Schredder. Denn in dem
vollautomatisierten Lager werden nicht hunderte Arbeitskräfte,
sondern Roboter und ferngesteuerte Stapler werken. „Angekündigt waren
bis zu 600 neue Jobs. Vor allem damit hat man die Gemeinde geködert.
Und unter dieser falschen Annahme wurden Widmung und Rodung
argumentiert und genehmigt. Der Wald ist weg, die Umwelt geschädigt,
die versprochenen Arbeitsplätze bleiben aus und die Ohlsdorferinnen
und Ohlsdorfer sind zurecht sauer“, betont Kaineder.

Echten Grund zur Freude hat nur der Unternehmer Hans Asamer. „Er ist
der Profiteur und hat den Millionen-Benefit bereits eingestreift. Das
aber muss aufhören. Es muss das letzte Mal gewesen sein, dass
Profitgier einzelner unsere Umwelt und Natur zerstört und wir unseren
Kindern den Lebensraum verbetonieren“, betont Kaineder.

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