• 10.02.2022, 10:33:49
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VP-Trittner zu Bauträgerausstieg/Gallitzinstraße: Umwidmung bringt stadtnahem Baukonsortium leistungsbefreiten Millionengewinn

Skandalprojekt sofort stoppen – Untersuchung gefordert

Utl.: Skandalprojekt sofort stoppen – Untersuchung gefordert =

Wien (OTS) - Eine überraschende und skandalträchtige Wende gibt es
beim Riesenbauprojekt Gallitzinstraße im Schutzgebiet UNESCO
Biosphärenpark Wienerwald: Nachdem SPÖ und Grüne bereits im Jahr 2019
als Wunschflächenwidmung das Areal von ländlichem Gebiet auf bis zu
Bauklasse III umgewidmet hatten, zeigt das Grundbuch, dass jetzt zwei
der drei Bauträger mit Umwidmungsgewinnen in Multimillionenhöhe
ausgestiegen sind – ohne eine einzige Wohnung zu bauen.

ÖVP-Bezirksparteiobmann Stefan Trittner zeigt sich fassungslos über
diese rot-grüne Flächenwidmungsgeldmaschinerie auf Kosten von
Anrainern, Natur und Klima: „Entgegen den haltlosen Behauptungen von
SPÖ und Grünen war dieses „ökosoziale Vorzeigeprojekt“ von Anfang an
weder ökologisch noch sozial. Das haben nicht zuletzt auch die dank
der Bürgerinitiative Pro Wilhelminenberg 2030 öffentlich gewordenen
Kaufverträge gezeigt, in denen ein Vereiteln von Grünflächen und
Profitmaximierung vertraglich vereinbart wurde. Dass zwei der drei
Bauträger jetzt aber einfach den Hut nehmen und sich mit
Multimillionen Widmungsgewinnen – vermutlich im Ausmaß von 10 bis 15
Mio. Euro – von dem Projekt wieder verabschieden, zeigt, dass SPÖ und
Grüne hier einem stadtnahen Baukonsortium per Flächenumwidmung
Millionen haben zukommen lassen. Dieses Projekt ist von hinten bis
vorn intransparent abgelaufen, hat auffällig viel Unterstützung von
der Ottakringer Bezirksvorstehung erhalten und muss als
Skandalprojekt mit Anfängen in der Ära Chorherr jetzt sofort gestoppt
und untersucht werden.“

Bürgerversammlung zum dritten Mal verweigert

Tatsächlich haben sich in den vergangenen Jahren unübliche Vorgänge
gehäuft: So wurde von Bezirksvorsteher Prokop bereits drei Mal –
zuletzt erst im Dezember 2021 – eine gemäß Wiener Stadtverfassung
verlangte Bürgerversammlung verweigert. Zudem wurden die Baulose neu
aufgeteilt, womit Anrainern die Parteienstellung verhindert wurde.
Mehr als 6.000 Bürgerinnen und Bürger haben sich per Unterschrift bei
verschiedenen Initiativen gegen das geplante Riesenprojekt und für
eine deutliche Redimensionierung stark gemacht. Sie wurden und werden
aber von Bezirks- und Stadt-SPÖ und -Grünen ignoriert. „Die höchst
engagierte Bürgerinitiative Pro Wilhelminenberg 2030 hat mit dem
Alternativkonzept „Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“ sogar
ein redimensioniertes Projekt unter Berücksichtigung ortsüblicher
Bauweise und des Schutzgebiets UNESCO Biosphärenpark Wienerwald
vorgeschlagen. Auch das wurde von SPÖ, Grüne und seit ihrer Wiener
Regierungsbeteiligung auch von den Neos abgelehnt“, so Trittner.

Projektstopp und Untersuchung gefordert

„Zu allen diesen Versäumnissen kommt erschwerend hinzu, dass dieses
Projekt mit der aktuellen Bauordnungsnovelle niemals beschlussfähig
gewesen wäre. Gerade die Ottakringer Grünen reden ständig von ihrem
angeblichen Engagement gegen den Klimawandel, aber wenn es auf Taten
ankommt, dann herrscht Schweigen und sogar Zustimmung zu
Wunschflächenwidmungen, um Bauträgern leistungsbefreite
Millionengewinne zuzuschanzen. Die Ottakringer haben sich so eine
Politik nicht verdient und ich fordere ebenso wie tausende Menschen
im Bezirk einen umgehenden Projektstopp und eine Untersuchung dieser
millionenschweren Vorgänge in Bezirksvorstehung und Stadtregierung.
Denn es stellt sich jetzt mehr denn je die Frage, wer hier in
Ottakring und Wien aller profitiert hat“, so Trittner abschließend.

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