SP-Valentin: Wien investiert 3 Mal mehr in Öffis als in Straßenbau- und Erhalt
Stadtstraße für klimafreundliche Stadtentwicklung und leistbares Wohnen unerlässlich – Stadt steht jederzeit für konstruktive Gespräche zum Klimaschutz bereit
Wien (OTS/SPW-K) - Mit mehr als dreimal so hohen Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel als in den Straßenbau- und Erhalt und einem besonders ambitionierten Radwege-Ausbauprogramm wird Wien dem Titel Klimamusterstadt voll gerecht.
„Wir betreiben in Wien seit über 20 Jahren mustergültigen Klimaschutz, haben erst kürzlich die neue Smart Klima City Strategie und den Wiener Klimafahrplan vorgelegt“, so der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Erich Valentin (SPÖ).
Wien wächst
Die Stadt reagiert auf das ausgesprochen große Bevölkerungswachstum mit moderner, klimafreundlicher Stadtentwicklung und hat dabei den Fokus insbesondere auf den Nord-Osten der Stadt gelegt. Entlang von U-Bahn und S-Bahn entstehen hier viele tausende leistbare Wohnungen und neue Arbeitsplätze. Dafür braucht es eine entsprechende Infrastruktur.
„Auch wenn es manchen nicht gefällt, aber die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Seestadt Nord schreibt neben einer gut ausgebauten Öffi-Anbindung nun mal auch eine Straßenanbindung vor. Das ist auch logisch, denn wir sprechen in den Stadtentwicklungsgebieten im Nord-Osten von Wohnraum für rund 60 000 Menschen, also einmal St. Pölten!“, gibt Valentin zu bedenken. „Niemand käme auf die Idee, eine Stadt in dieser Größenordnung ohne Straßenanbindung zu errichten. Eine immer wieder geforderte Redimensionierung der Straße wäre nicht zielführend und würde eine Verzögerung des sozialen Wohnbaus um viele Jahre bedeuten.“, so Valentin weiter.
Redimensionierung nicht zielführend
Grund für diese Verzögerungen wäre die Notwendigkeit eines neuen UVP-Verfahrens, die etwaige Änderungen bedingen würden. Das abgeschlossene UVP-Verfahren zu diesem Projekt hat bereits 6 Jahre gedauert.
Zudem erinnert Valentin auch an die Vorgaben zur Tunnelsicherheit, die zwei Spuren in jede Richtung voraussetzen: „Zum Schutz der Anrainer*innen wird die Stadtstraße zur Hälfte untertunnelt und ist ansonsten tiefergelegt. Es gilt Tempo 50“, so Valentin, der sich eine ehrliche und faktenbasierte Debatte wünscht.
Konstruktive Gespräche zum Klimaschutz
„Wir haben den Gegner*innnen des Projekts immer Gespräche angeboten und auch jetzt steht unsere Türe offen für Diskussionen zum Klimaschutz, zu den vielen Anstrengungen der Stadt in diesem Bereich und zu den vielen Projekten, die wir gemeinsam weiterbringen könnten“, so Valentin. „Ein offener Diskurs ist uns seit jeher wichtig und ich freue mich auf konstruktive Gespräche“, so der SPÖ-Gemeinderat abschließend.
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