Impfpflicht – Jugendliche nicht zwischen die Fronten geraten lassen
Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit leisten Unterstützungs- und Entlastungsarbeit
Wien (OTS) - Die Herausforderungen im Umgang mit der Corona-Pandemie setzen sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche seit 2 Jahren unter permanenten Druck und Anspannung. Die Konfliktpotentiale rund ums Impfen haben diese Belastungen noch spürbar erhöht. Für die einen ist die Impfung ein Glücksfall, der eine Entlastung bedeutet, für die anderen sorgt gerade die Impfung für noch höhere Anspannung. Die Impfpflicht verstärkt diese Dynamik. Insbesondere in Familien entstehen an der Grenzlinie zwischen sich impfen lassen und sich nicht impfen lassen Loyalitätskonflikte.
Leidtragende sind oft die Kinder und Jugendlichen, die diesen Dynamiken und Beziehungskonflikten wehrlos ausgesetzt sind. Dabei sind gerade sie es, die unter der Pandemie besonders leiden und deren psychische Gesundheit sich extrem verschlechtert hat.
Was junge Menschen derzeit benötigen, ist, ernst genommen zu werden mit ihren Unsicherheiten und Zweifeln; Raum zu bekommen, um in geschütztem Rahmen über ihre Situation sprechen zu können, sich beraten zu lassen und Informationen zu erhalten. Genau dies finden Jugendliche in der Offenen Jugendarbeit.
Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit bieten niederschwellige Beziehungsangebote, die es jungen Menschen einfach machen sich anzuvertrauen und sich Hilfe zu holen. „Mit ihren gesundheitskompetenten Settings schaffen Jugendzentren und die Mobile Jugendarbeit Räume, in denen junge Menschen in ihren Ängsten und Unsicherheiten bezüglich der öffentlichen Debatten rund um Corona ernst genommen, aufgefangen und kompetent beraten und informiert werden
“, so Robert Miksch, Vorsitzender von bOJA, dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit.
Die von bOJA betriebene Beratungsstelle Extremismus bietet speziell zum Thema Impfen und Fake News kostenlose Beratungen in Einzel- und Gruppensettings für Jugendliche, Angehörige und Multiplikator_innen wie Lehrer_innen, Pädagog_innen und andere Fachkräfte.
Weitere Infos unter:
www.gesunde-jugendarbeit.at
www.beratungsstelleextremismus.at
www.boja.at
Rückfragen & Kontakt:
bOJA - bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit
Carolin Biberger, Bsc. MA.
M: carolin.biberger@boja.at
T: +43 660 456 08 06
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