- 02.02.2022, 12:32:50
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MINTality: Neue Stiftung will Fachkräftepotenzial fördern und Frauenkarrieren in technischen Berufen stärken
Initiative aus Industrie und Wirtschaft – Interesse an technischer Ausbildung stärken & Chancen aufzeigen – Konkrete Projekte in Umsetzung
Utl.: Initiative aus Industrie und Wirtschaft – Interesse an
technischer Ausbildung stärken & Chancen aufzeigen – Konkrete
Projekte in Umsetzung =
Wien (OTS) - „Wenn Du dabei sein willst, die Welt zu verbessern, trau
Dir einen technischen Beruf zu.“ So lautet das Motto der neu
eingerichteten Stiftung MINTality, die am heutigen Mittwoch bei einem
Pressegespräch mit Georg Knill, Präsident der
Industriellenvereinigung (IV) und Gründungsmitglied der ersten
Stunde, Therese Niss, Vorstandsmitglied der Mitterbauer
Beteiligungs-AG sowie Initiatorin und Sprecherin der Stiftung,
Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, CEO Fronius International GmbH,
und dem Vorstand der Innovationsstiftung für Bildung, Jakob Calice,
vorgestellt wurde. „Wirtschaft und Gesellschaft stehen zwei großen
Transformationen gegenüber, der ‚grünen‘ sowie der digitalen
Transformation. Ob dieser doppelte Wandel erfolgreich gelingt, hängt
davon ab, ob Österreich über genügend engagierte Techniktalente
verfügt, die unsere Zukunft aktiv mitgestalten wollen“, betonte
Knill.
Gerade der MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft
und Technik) bietet hervorragende Jobmöglichkeiten, sehr gute
Bezahlung, spannende Karriereperspektiven und vieles mehr. Dem
gegenüber steht ein immer noch zu geringes Interesse vieler Mädchen
und Frauen für technische Ausbildungen und Berufe. Lediglich ein
Viertel aller hochqualifizierten Wissenschafts- und Technikjobs sind
in Österreich durch Frauen besetzt.
Nicht nur ein Think-tank, sondern auch ein Do-tank
Kräftig gegensteuern und einen Beitrag gegen den massiven
Fachkräftemangel leisten will die Stiftung „MINTality“. Zwar wird
jetzt schon viel darüber geredet, allerdings tut sich immer noch zu
wenig. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Industrie will die
Initiatorin der Stiftung, Therese Niss, daher in den nächsten Jahren
konkrete Projekte, Maßnahmen und Karriereplanungen für Frauen in
technischen Berufen umsetzen: „Die Vorbereitungen für die
MINTality-Stiftung laufen seit mehr als einem Jahr und ich freue
mich, dass ich viele wichtige Gründungspartner an Bord holen konnte –
die Initiative kommt aus der Wirtschaft und ist für die Wirtschaft.
Mit einem Stiftungsvolumen von über 1,2 Millionen Euro jährlich bin
ich überzeugt, dass wir ganz konkrete Projekte umsetzen können und
somit nicht nur ein Think-tank, sondern auch ein Do-tank sind. Die
Stiftung soll Lösungen aufzeigen, um konkret den Fachkräftemangel zu
bekämpfen, Teams diverser zu machen, Frauen spannende Karrieren in
technischen Berufen zu ermöglichen und Frauen finanziell unabhängiger
zu machen.“
Gründungsmitglieder der neu gegründeten MINTality-Stiftung sind
Fronius, Miba AG, KNAPP AG, Magna International Europe Group,
Oberbank, Greiner, TGW Logistics Group, Umdasch Group Foundation, A1
Telekom Austria AG, Industriellenvereinigung, Wirtschaftskammer
Österreich und die Innovationsstiftung für Bildung.
Engelbrechtsmüller-Strauß erklärte: „Traditionelle Rollenbilder
sorgen dafür, dass Mädchen und junge Frauen in den
Naturwissenschaften viel zu wenig gefördert werden. Wirtschaftlich
gesehen ein Desaster, stellen sie doch die Hälfte der Bevölkerung
dar. Viele Einzelmaßnahmen sind bereits gesetzt, um diesem Missstand
entgegenzuwirken. Die MINTality-Stiftung will Maßnahmen nun
zusätzlich bündeln und ein fokussiertes Vorgehen ermöglichen. So
ebnen wir Frauen den Weg in besser bezahlte Berufe.“
Konkret setzt die Stiftung fünf Arbeitsschwerpunkte: Erfolgreiche
Projekte zur MINT-Förderung von Mädchen sollen vernetzt und
unterstützt werden; Maßnahmen für die innovative
PädagogInnen-Fortbildung bei der MINT-Wissensvermittlung und
Gendersensibilisierung sollen entwickelt werden; konkrete Projekte
sollen dazu beitragen Rollenbilder und Stereotypen aufzubrechen; das
digitale Lernspiel „Robitopia“ aus Oberösterreich soll bundesweit
ausgerollt werden; ein Begleitprozess für Mädchen, um sie bei der
Auswahl ihres Lehrberufs zu unterstützen, soll aufgesetzt werden.
„Die besondere Stärke der MINTality-Stiftung liegt darin, dass sie
Unternehmensperspektiven bündelt und einbringt. Gekoppelt mit einer
starken Schnittstelle in das Bildungssystem wird sie einen Beitrag
leisten, insbesondere mehr Mädchen und junge Frauen für MINT zu
begeistern; etwa in dem sie deutlich macht, welche zentrale Rolle
MINT für Nachhaltigkeitsthemen und damit auch für die Bewältigung des
Klimawandels hat“, hielt Calice abschließend fest.
Die Zitate aller Gründungsmitglieder der MINTality-Stiftung finden
Sie hier: https://bit.ly/3rkdbQ6
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