Treibstoffpreise senken die Einkommen der Pendler drastisch - amtliches Kilometergeld seit 14 Jahren bei 42 Cent „eingefroren“

Utl.: Treibstoffpreise senken die Einkommen der Pendler drastisch -
amtliches Kilometergeld seit 14 Jahren bei 42 Cent
„eingefroren“ =
Wien (OTS) - Wenn die Treibstoffpreise - wie derzeit - an den
Zapfsäulen permanent steigen, treibt es den Autofahrern nicht nur die
Zornesröte ins Gesicht, für viele führt die Benutzung des PKW im
Auftrag ihres Arbeitgebers zum teuren Verlustgeschäft. Dass sich das
irgendwann nicht mehr ausgehen kann, liegt auf der Hand. „Der
Umstand, dass das amtliche Kilometergeld (derzeit 42 Cent) seit 14
Jahren nicht mehr erhöht wurde, ist ein arges Systemversagen welches
zu Lasten der betroffenen ArbeitnehmerInnen geht“, positioniert sich
FCG/GPA Bundesgeschäftsführer Franz Gosch.
Mit dieser Aussage verweist er auf „Grassers Erlass“ aus dem Jahr
2008, dieser lies das amtliche Kilometergeld „einfrieren“, um somit
keine Indexierung mehr zuzulassen. „ Arbeitnehmer haben nicht nur die
gestiegenen Kosten für ihr Kfz zu tragen, sondern unterstützen auch
gleichzeitig ihre Arbeitgeber finanziell, wenn sie bereit sind ihren
privaten PKW für dienstliche Fahrten zur Verfügung zu stellen“,
erklärt Gosch. Dies gilt auch aus seiner Sicht als Obmann der
Pendlerinitiative Österreich.
Das amtliche Kilometergeld solle neben Anschaffungs- und
Treibstoffkosten auch die Kosten für anfallende Reparaturen,
Versicherungen aber auch Parkgebühren und die Vignette ausgleichen.
„Alles Preise, die sich in den vergangenen Jahren erhöht haben.
Alleine schon bedingt durch die Inflation“, gibt Wolfgang Pischinger,
Vorsitzender der FCG/GPA und Betriebsratsvorsitzender der Oberbank,
zu bedenken. "Wenn man faire Bedingungen für die ArbeitnehmerInnen
schaffen möchte, müssen jedenfalls die anfallenden Kosten durch das
Kilometergeld gedeckt sein. Bestenfalls sollten auch noch ein paar
Cent übrig bleiben. Alleine schon aus Motivationsgedanken. Das wäre
nur gerecht", stellt Christgewerkschafter Pischinger klar.
Ökologisierung des Steuersystems nicht auf dem Rücken der Pendler
Die Christgewerkschafter können der Ökologisierung des Steuersystems
jedenfalls etwas abgewinnen. Der Klimabonus ist gut, genügt aber
nicht als Ausgleich für PendlerInnen und mobile Arbeitskräfte. Sie
mahnen aber auch die Augen nicht vor der Realität zu verschließen.
Nämlich vor der Tatsache, dass viele Menschen, vor allem im
ländlichen Bereich, auf ihr KFZ angewiesen sind und dass viele
Menschen für die Verrichtung ihrer Arbeit ihren privaten PKW nützen
müssen. Für die Schwäche in der öffentlichen Infrastruktur dürften
nicht die Menschen büßen. Es müsse endlich Schluss damit sein, alle
Kosten immer auf die Kleinsten, die ArbeitnehmerInnen, abzuwälzen.
„Es wäre einfach fair die extremen Kostensteigerungen den
ArbeitnehmerInnen endlich abzugelten“, appellieren Wolfgang
Pischinger und Franz Gosch in Richtung Finanzminister. „Daher fordern
wir als FCG/GPA eine Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes auf 50
Cent und die Wiedereinführung der Indexierung“, so die FCG/GPA.
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