- 27.01.2022, 12:19:00
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Industrie: Fachkräftebarometer richtige Initiative zur richtigen Zeit
IV-GS Neumayer: Fachkräftemangel zentrale Herausforderung für Industrie – Analyse aktueller Fachkräftesituation zielführende Maßnahme – Baustein für umfassende Gesamtstrategie
Utl.: IV-GS Neumayer: Fachkräftemangel zentrale Herausforderung für
Industrie – Analyse aktueller Fachkräftesituation zielführende
Maßnahme – Baustein für umfassende Gesamtstrategie =
Wien (OTS) - „Der Fachkräftemangel zählt zu den zentralen
Herausforderungen für den Arbeits- sowie Wirtschaftsstandort
Österreich und wird sich – nicht zuletzt wegen der demografischen
Entwicklung – weiter zuspitzen. Für zahlreiche Unternehmen im
produzierenden Bereich und den mit ihm verbundenen Sektoren ist es
schon jetzt kaum bis gar nicht möglich, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit den erforderlichen Qualifikationen, insbesondere im
technischen Bereich, zu finden. Der von Bundesminister Kocher
angekündigte ‚Projektstart Fachkräftebarometer‘ ist daher eine
richtige Initiative zur richtigen Zeit“, betonte der Generalsekretär
der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, am heutigen
Donnerstag. Laut IV-Umfrage sei die Verfügbarkeit von qualifiziertem
Personal für zwei von drei Betrieben in der Industrie das absolute
Top-Thema in den nächsten Jahren.
Die IV habe daher in ihrer Industriestrategie eine Erhebung und
Analyse der aktuellen Fachkräftesituation sowie der kurz-, mittel-
und langfristigen Fachkräfteentwicklung vorgeschlagen. „Jetzt braucht
es zielführende Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel wirksam
entgegenzutreten. Um der absehbaren deutlichen Verschärfung des
Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels entgegenzuwirken, müssen wir
konkret wissen, welche Kompetenzen wir zukünftig brauchen werden,
welche Qualifikationen diese abdecken können und wie dies mit der
absehbaren Verfügbarkeit am Arbeitsmarkt korrespondiert“, so
Neumayer. Erfreulich sei daher, dass nun wichtige Schritte gesetzt
werden. Dabei könne das Fachkräftebarometer „ein Baustein für eine
umfassende Strategie zur Sicherstellung bzw. zum Aufbau des
Fachkräfteangebots in Österreich“ sein. Wichtig sei, dass die
Beiträge aller relevanten Bereiche in der Fachkräfte- und
Arbeitskräfteentwicklung berücksichtigt werden. Aus Sicht der IV
sollten Aus- und Weiterbildung, eine verbesserte Vereinbarkeit von
Familie und Beruf, die Berufstätigkeit von Frauen und Älteren, die
weitere Attraktivierung der Lehre oder qualifizierte Zuwanderung
Bestandteile einer solchen Strategie sein.
„Die Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern entscheidet über den Standorterfolg und Wohlstand von
heute und morgen. Das Fachkräftebarometer kann hier einen
substanziellen Beitrag leisten, die richtigen Antworten zu
entwickeln“, so der IV-Generalsekretär abschließend.
Weitere Informationen: www.iv.at
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