• 24.01.2022, 09:52:14
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ÖAMTC: Verhaltenstipps für Fußgänger:innen auf Landstraßen

Mehr Sicherheit durch gute Sichtbarkeit und links gehen

Utl.: Mehr Sicherheit durch gute Sichtbarkeit und links gehen =

Wien (OTS) - Egal ob keine Gehwege vorhanden sind, man sich Umwege
sparen und eine Abkürzung direkt über die Landstraße nehmen möchte
oder der Bus schon Betriebsschluss hat – es gibt viele Gründe warum
Fußgänger:innen auf der Fahrbahn unterwegs sein können. Das falsche
oder unachtsame Verhalten birgt allerdings ein großes Unfallrisiko:
Von 2018 bis 2020 verunglückten 201 Fußgänger:innen, die im Freiland
auf der Fahrbahn gingen. Davon wurden 13 Personen tödlich verletzt,
50 Personen erlitten schwere Verletzungen. Die Altersgruppe der 15-
bis 34-Jährigen stellt fast ein Drittel (30 Prozent) der
verunglückten zu Fuß gehenden Personen dar und mehr als die Hälfte
(57 Prozent) der Unfälle ereigneten sich mit Pkw-Beteiligung, 21
Prozent mit Fahrrad-Beteiligung.

Richtiges Verhalten von Fußgänger:innen auf der Fahrbahn

Lässt sich das zu Fuß gehen auf der Fahrbahn nicht vermeiden, sollten
folgende Verhaltenstipps unbedingt berücksichtigt werden:

* Links gehen – Gefahr sehen: Sowohl im Freiland als auch im
Ortsgebiet verunglücken deutlich mehr zu Fuß gehende Personen am
rechten Fahrbahnrand (73 Prozent) als auf der linken Seite. Auf das
alte Sprichwort sollte man also weiterhin setzen und generell darauf
achten, dass man als Fußgänger:in nicht zu fahrbahnmittig unterwegs
ist, um einen ausreichenden Seitenabstand und gefahrloses Überholen
durch andere Verkehrsteilnehmende zu gewährleisten.

* Sichtbarkeit erhöhen: Als zu Fuß gehende Person darf man nicht
davon ausgehen, dass man von anderen Verkehrsteilnehmer:innen
automatisch gesehen wird, selbst wann man als Fußgänger:in das
herannahende Fahrzeug gut und schon aus weiter Entfernung wahrnimmt.
Daher sollte die eigene Sichtbarkeit erhöht werden, zum Beispiel
durch Reflektoren oder helle Kleidung bei Dämmerung, Schlechtwetter
oder Nebel.

* Ablenkungen minimieren: Das Unfallrisiko erhöht sich enorm, wenn
man unaufmerksam, übermüdet oder gedankenversunken am Verkehr
teilnimmt – das gilt auch für zu Fuß gehende Personen, daher sollten
auch sie Ablenkungen minimieren. Lautes Musikhören über Kopfhörer
oder der ständige Blick auf das Smartphone kann schnell dazu führen,
dass man andere Verkehrsteilnehmende zu spät wahrnimmt.

* Fahrbahn als Fußgänger:in vermeiden: Die beste Methode um das
Unfallrisiko als zu Fuß gehende Person auf der Fahrbahn zu senken,
ist selbstverständlich als Fußgänger:in Freilandbereiche zu meiden.
Ideen für Neu- oder Ausbauten von Fuß- und Radwegen können bei
Gemeinden eingebracht werden. Im Pannenfall sollte zu den oben
genannten Verhaltenstipps auch dringend die Warnweste angezogen
werden.

* Für Fahrzeuglenker:innen gilt aufmerksames und vorausschauendes
Fahren: Lenkende Verkehrsteilnehmende sollten auch im Freilandbereich
auf zu Fuß gehende Personen am Fahrbahnrand achten, nicht zu knapp
vorbeifahren und frühzeitig das Tempo reduzieren. Das Anhupen einer
zu Fuß gehenden Person sollte vermieden werden, da eine
Schreckreaktion einen Unfall auslösen könnte.

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