• 19.01.2022, 14:18:26
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  • OTS0117

Initiative Standort: Ökosoziale Steuerreform ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft

Günter Stummvoll: Balance zwischen Klimaschutz und Wirtschaftsstandort – Eigenkapitalstärkung und Stärkung des Kapitalmarktes bleiben auf der Tagesordnung

Utl.: Günter Stummvoll: Balance zwischen Klimaschutz und
Wirtschaftsstandort – Eigenkapitalstärkung und Stärkung des
Kapitalmarktes bleiben auf der Tagesordnung =

Wien (OTS) - Applaus gibt es von der Initiative Standort für die
morgen im Nationalrat zu beschließende ökosoziale Steuerreform. Sie
zeige deutlich, dass Ökologie und Ökonomie kein Widerspruch sein
müssen. Es sei der Bundesregierung zuzustimmen, dass hier die große
Chance besteht, ambitionierte Klimaziele und eine erfolgreiche
Wirtschaftsentwicklung durch einen konkurrenzfähigen
Wirtschaftsstandort in Einklang zu bringen. „Mit der ökosozialen
Steuerreform erfolgt im Grunde ein Systemwechsel in der
Steuerpolitik. Erstmals rücken Klimaschutz und Nachhaltigkeit ins
Zentrum der Finanz- und Steuerpolitik. Dabei ist aber die Balance
zwischen Klimaschutz und Stärkung des Wirtschaftsstandortes wichtig,
denn ohne konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort werden wir unsere
Klimaziele nicht erreichen“, so Dr. Günter Stummvoll, Sprecher der
Initiative Standort, am heutigen Mittwoch.

Auch nach der Beschlussfassung der ökosozialen Steuerreform bleiben
Kapitalmarktförderung und Eigenkapitalstärkung der Betriebe auf der
politischen Tagesordnung. Daher begrüße es die Initiative Standort
sehr, dass Finanzminister Magnus Brunner angekündigt hat, dass vor
allem jene Anleger am Kapitalmarkt, die damit eine zusätzliche
Altersvorsorge aufbauen oder für eine Wohnung ansparen wollen, durch
Wiedereinführung der Behaltefrist abgegrenzt werden von jenen, die
nur kurzfristig spekulieren wollen. „Dies ist umso notwendiger, als
sich bei traditionellen Spareinlagen durch die Kombination von
Null-Zinspolitik der EZB zusammen mit den jährlichen
Preissteigerungen in Österreich Jahresverluste für die Sparer in Höhe
von sechs bis sieben Milliarden Euro ergeben“, gibt Stummvoll zu
bedenken. Damit würden solch traditionelle Anlageformen zum Ansparen
für eine Wohnung oder Altersvorsorge weitgehend ausscheiden. Im
Übrigen habe die Pandemie auch gezeigt – und zeige es noch immer –,
„dass eine Eigenkapitalstärkung der Betriebe die beste Krisenvorsorge
bzw. Krisenbekämpfung ist, denn immer sind es die
eigenkapitalschwachen Betriebe und deren Arbeitsplätze, die zuerst
ins Rutschen kommen. Die von der Wirtschaft seit langem geforderte
fiktive Eigenkapitalverzinsung könnte hier eine wichtige Abhilfe
schaffen“, stellte Stummvoll abschließend fest.

Über die Initiative Standort

Die Initiative Standort ist ein Zusammenschluss von 8 freiwilligen
Interessenverbänden und 5 Kammern, die sich gemeinsam für den
Wirtschaftsstandort Österreich und Arbeitsplätze einsetzen. Sprecher
der Initiative Standort – die bis September 2018 Plattform für
Leistung und Eigentum hieß – ist Dr. Günter Stummvoll.

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