- 18.01.2022, 09:20:05
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- OTS0031
200 Angehörige von Kritiker:innen in Tschetschenien verschwunden
Tschetschenische Aktivist:innen werden auch in Wien vom Regime bedroht
Knapp 200 Angehörige von Aktivist:innen im Exil wurden im letzten Monat in Tschetschenien entführt, so etwa 30 Verwandte des Menschenrechtsanwaltes Abubakar Yangulbayev von der NGO "Committee for the Prevention of Torture".
Tschetschenische Aktivist:innen in Wien protestieren aktuell gegen diese Verfolgung und werden selbst vom tschetschenischen Regime bedroht.
Roza Dunayeva, tschetschenische Aktivistin in Wien, macht seit Jahren auf die Menschenrechtsverletzungen durch das von Putin gestützte Kadyrow-Regime aufmerksam:
"Wir dürfen nicht zulassen, dass in Tschetschenien systematisch Menschen verschwinden und die Welt dazu schweigt. Auch in Österreich gibt es keine Sicherheit vor politischer Verfolgung. Vor 2 Jahren wurde ein Gegner Kadyrows in Gerasdorf hingerichtet. Es braucht in Österreich mehr Aufmerksamkeit für die systematischen Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien und Schutz für Oppositionelle des Regimes.
"
Gemeinsam mit weiteren antirassistischen Gruppen wird heute,Dienstag, 18.1. um 18 Uhr eine Kundgebung am Platz der Menschenrechte abgehalten.
"Das Innenministerium hält weiterhin am Abschiebeabkommen mit der Russischen Föderation fest und bedroht seit Jahrzehnten Asylberechtigte mit haltlosen Massenaberkennungen
", so Kübra Atasoy, Vorsitzende von Asyl in Not. "Die Abschiebungen nach Russland müssen gestoppt werden! So wurde Khasan Tamaev vor einem Jahr, kurz nach seiner Abschiebung aus Wien, entführt und ist seither spurlos verschwunden.
"
Kundgebung:
18.1.2022
18 Uhr
Platz der Menschenrechte
Rückfragen & Kontakt
Asyl in Not
Kübra Atasoy
06507339564
Roza Dunayeva
06765579363
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