- 30.12.2021, 11:02:28
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„Von Wünsch Dir was bis Wetten, dass ..?“: Zweiteilige ORF-III-Neuproduktion über „Die großen Fernsehshows“ am 8. Jänner
Mit Thomas Gottschalk, Chris Lohner, Günter Tolar, Dirk Stermann u. v. m.
Utl.: Mit Thomas Gottschalk, Chris Lohner, Günter Tolar, Dirk
 Stermann u. v. m. =
Wien (OTS) - Sie haben TV-Geschichte geschrieben und begeisterten bis
 zu 40 Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten: große
 Unterhaltungsshows wie „Wünsch dir was“ und „Wetten, dass ..?“. Ein
 neuer „zeit.geschichte“-Zweiteiler von Günter Kaindlstorfer geht am
 Samstag, dem 8. Jänner 2022, ab 20.15 Uhr in ORF III der Faszination
 Fernsehshow auf den Grund und beleuchtet ikonische TV-Momente der
 1960er bis 1980er Jahre. Welche Sendungen haben TV-Geschichte
 geschrieben? Prominente Persönlichkeiten aus Show und Unterhaltung
 wie Thomas Gottschalk, Chris Lohner, Günter Tolar, Dirk Stermann,
 Harald Sicheritz, Hosea Ratschiller und Vera Russwurm erinnern sich
 an alte Zeiten und analysieren ausgewählte Show-Ausschnitte.
„Von Wünsch Dir was bis Wetten, dass..? – Die großen Fernsehshows“ im
 Detail:
In der ersten Ausgabe (20.15 Uhr) des neuen Dokuzweiteilers blickt
 Günter Kaindlstorfer auf die Anfangsjahre des TV-Entertainments in
 den 1960er und frühen 1970er Jahren sowie auf Showmaster wie Lou van
 Burg, Heinz Conrads, Rudolf Hornegg, Robert Lembke, Vico Torriani und
 Hans-Joachim Kulenkampff zurück. Die berühmtesten Shows des deutschen
 Sprachraums waren über Jahrzehnte nicht nur unterhaltsame TV-Formate,
 sondern boten das sogenannte Lagerfeuer-Feeling für die ganze
 Familie. Wenn Moderatorin Vivi Bach vor laufender Kamera mit ihrem
 Kollegen und Ehemann Dietmar Schönherr flirtete oder „Kuli“ seine
 charmanten und bisweilen auch etwas anzüglichen Witzchen vom Stapel
 ließ, saßen Eltern, Großeltern und Enkelkinder in trauter Einigkeit
 vor den Fernsehapparaten. Was ihre Ästhetik und ihre Dramaturgie
 betraf, gingen die meisten Fernsehshows auf US-amerikanische
 Vorbilder zurück. Auch erfolgreiche Unterhaltungsformate im Hörfunk
 dürfen als Vorläufer gesehen werden – Radioklassiker wie Hans
 Rosenthals „Wer fragt, gewinnt“ im Rias Berlin zum Beispiel, oder
 „Die große Chance“ mit Maxi Böhm, die zu den meistgehörten
 Sendereihen des Wiener Senders „Rot-Weiß-Rot“ gehörte.
Im anschließenden zweiten Teil (21.05 Uhr) zeigen Hans Rosenthal und
 andere Superstars der Fernsehunterhaltung der 1970er und 1980er
 Jahre, wie massenmediales Entertainment geht. Die aufwendig
 produzierten Fernsehshows der televisionären Blütejahre waren und
 sind ein Stück Kulturgeschichte. Sendungsklassiker wie „Dalli Dalli“,
 „Am laufenden Band“ und „Wetten dass ..?“ spiegeln aber auch die
 gesellschaftlichen und politischen Umbrüche der Zeit wider: von der
 sorglosen Konsumbegeisterung der Wirtschaftswunderjahre über die
 Fortschrittskepsis der 1980er bis zur „Spaßgesellschaft“ der 1990er.
 Das betrifft nicht zuletzt die Geschlechterfrage: Die großen Player
 der Showbranche waren in der Regel ausschließlich Männer. Von Rudi
 Carrell bis Hans-Joachim Kulenkampff pflegten viele Herren der
 Showbühne auch einen mehr oder minder offenen Machismo: Die
 ladykillerhafte Anzüglichkeit, mit der etwa „Kuli“ seine
 Assistentinnen und manch Kandidatin umgarnte, würde heute als
 deplatziert und übergriffig gesehen werden. Das Aufkommen des
 Privatfernsehens und der Siegeszug der digitalen Medien brachten ab
 den 1990er Jahren dann auch auf dem Gebiet des Showbusiness eine
 Differenzierung und Zersplitterung des Angebots.
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