• 27.12.2021, 09:26:44
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Mobile Pflege Organisationen in Niederösterreich rufen anlässlich der ersten Corona-Impfung vor einem Jahr zu Impfung und Zusammenhalt auf

LR Teschl-Hofmeister: Genau heute vor einem Jahr erhielten in Niederösterreich die ersten Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus

Utl.: LR Teschl-Hofmeister: Genau heute vor einem Jahr erhielten in
Niederösterreich die ersten Menschen eine Impfung gegen das
Coronavirus =

St. Pölten (OTS/NLK) - Rund 17.000 Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher sind derzeit auf mobile Pflege in den eigenen vier
Wänden angewiesen. Dies ist nur möglich, weil etwa 4.400 Pflegekräfte
tagtäglich - engagiert und mit großem Fachwissen in Pflege und
Betreuung - diese wichtige Aufgabe übernehmen. Die Corona-Pandemie
verlangt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Pflege- und
Betreuungsberufen seit Beginn im März 2020 viel ab.

Als vor genau einem Jahr die ersten Impfstiche in die Oberarme von
älteren Personen sowie Pflegekräften erfolgten, hatten viele die
Hoffnung, damit die Pandemie rasch stoppen zu können. „Dass wir
seither immer wieder mit großen Einschränkungen und Maßnahmen leben
müssen, ist für die Betreuungs- und Pflegekräfte in der mobilen
Hauskrankenpflege eine große Herausforderung“, schildert Hannes
Ziselsberger, Direktor der Caritas Diözese St. Pölten. „Denn zum
Tragen von Schutzausrüstung zum Schutz unserer Kundinnen und Kunden,
kommt auch die persönliche Betroffenheit, etwa durch Kinder im
Homeschooling oder Corona-Erkrankte in der eigenen Familie“, so
Ziselsberger weiter.

Die Trägerorganisationen der mobilen Pflege in Niederösterreich –
Hilfswerk, Caritas, Rotes Kreuz und Volkshilfe – wollen heute, am
Jahrestag der ersten Impfung in Niederösterreich, ihren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich danken und sie
bitten, weiterhin durchzuhalten. „Die Pandemie kann vorübergehen –
zumindest dann, wenn sich möglichst viele Menschen in Österreich
impfen lassen. Es liegt ein Stück weit auch in unserer Hand“, so Alex
Bodmann, gf. Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, die in
Niederösterreich für das Wein- und Industrieviertel zuständig ist.
„Die Krise hat gezeigt: Die Pflege ist systemrelevant. Wenn die
Bundesregierung nun die Allgemeine Impfpflicht mit Februar einführt,
dann sollten wir jetzt alles unternehmen, um dieser verpflichtenden
Impfung zuvorzukommen. Es kommt jetzt auf jeden Erststich und jede
einzelne Auffrischungsimpfung an. Jeder Tag zählt. Wir ermutigen
daher alle Menschen in Österreich, insbesondere aber auch alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betreuungs- und Pflegeberufen,
sich impfen zu lassen“, so Bodmann, der auf eine grundsätzlich
überdurchschnittlich hohe Impfbereitschaft unter den Mitarbeitern
verweist.

Nur gemeinsam können wir diese Krise bewältigen. Eine Spaltung und
Polarisierung zwischen bereits Geimpften und noch nicht Geimpften
hilft uns nicht weiter. Die Träger der mobilen Pflege in
Niederösterreich rufen daher all jene, die Verantwortung in Politik
und Gesellschaft tragen auf, Brücken zu bauen und gegen Spaltung,
Hass und Hetze vorzugehen. Was wir brauchen, ist der Blick auf das
Gemeinsame, auf Solidarität und Nächstenliebe, so die Träger der
mobilen Pflege in Niederösterreich.

„Alle, die in der Pflege und Betreuung arbeiten, leisten Großes. Denn
unter wirklich schwierigen Bedingungen haben wir die Betreuung
unserer Kundinnen und Kunden durchgehend aufrechterhalten“, betont
LAbg. Bgm. Michaela Hinterholzer, Präsidentin des Hilfswerk
Niederösterreich. „Das war nicht immer leicht und erfordert –
angesichts der knappen Personalsituation in unserem Bereich –
Professionalität, echtes Teamwork und großes Engagement von allen.“
Auch sie appelliert, sich impfen zu lassen: „Mit der Impfung
übernimmt man Verantwortung – für sich, für seine Familie und für die
Menschen, mit denen man zu tun hat!“

„Die Corona-Pandemie hat bei allen tiefe Spuren hinterlassen und
fordert uns weiterhin massiv. Besonders belastet sind jene
Helferinnen und Helfer, die seit mehr als 20 Monaten mitunter bis zur
Erschöpfung für andere im Einsatz sind – in der Pflege, im
Rettungsdienst und bei vielen anderen Aufgaben. Nur durch diese
Leistungen kann das Gesundheitssystem überhaupt aufrechterhalten
werden“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz
Niederösterreich. „Bei diesen Menschen wollen wir uns für ihr
Engagement von ganzem Herzen bedanken und rufen gleichzeitig dazu
auf, Solidarität zu zeigen. Österreich muss in dieser schweren Zeit
zusammenstehen – gemeinsames Ziel ist es, diese Krise endlich hinter
uns zu lassen. Das Rote Kreuz appelliert daher an alle Menschen, sich
impfen zu lassen, um sich und andere zu schützen.“

„Es ist ein Akt des Selbstschutzes, wenn sich Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Pflegeberufen impfen lassen. Noch viel mehr aber
ist es ein Akt des Respektes und der Fürsorge gegenüber den von ihnen
betreuten Menschen, wenn sie dank des Impfschutzes das Risiko einer
Ansteckung so gering wie möglich halten. Und nicht zuletzt denken sie
auch an den Schutz ihrer eigenen Familie, die sie nach einem
anstrengenden Dienst daheim sehnsüchtig erwartet“, meint Professor
Ewald Sacher, Präsident der Volkshilfe.

„Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der mobilen Pflege und
Betreuung ist die aktuelle Pandemie eine enorme Herausforderung, für
ihre wertvollen Leistungen und die große Bereitschaft zur Impfung
bedanke ich mich recht herzlich! Die Wichtigkeit des Angebots der
sozialmedizinischen und sozialen Betreuungsdienste zeigt die hohe
Nachfrage in Niederösterreich. Dieses Angebot ermöglicht es uns, dem
Wunsch der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, so lange
wie möglich zuhause betreut zu werden, nachzukommen. Wer sich impfen
lässt, hilft auch aktiv mit, jene Mitmenschen zu schützen, für die
aus den unterschiedlichsten Gründen keine Impfung in Frage kommt“,
appelliert Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister weiterhin
vom Impfangebot Gebrauch zu machen.

Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter
Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at

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