• 14.12.2021, 13:25:01
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ÖAMTC: Vorsicht beim Vignettenkauf – Beschwerden über teure Portale häufen sich

Saftige Preisaufschläge drohen – Mobilitätsclub empfiehlt: Nur bei offiziellen Stellen kaufen!

Utl.: Saftige Preisaufschläge drohen – Mobilitätsclub empfiehlt: Nur
bei offiziellen Stellen kaufen! =

Wien (OTS) - Die digitale Vignette ist praktisch, weil auf das Kleben
verzichtet werden kann. Auch unsere östlichen Nachbarländer haben
mittlerweile ein elektronisches Autobahnpickerl eingeführt.
Gleichzeitig erreichen die Rechtsberatung des Mobilitätsclubs – genau
wie andere Ombudsstellen – in den vergangenen Wochen vermehrt
Beschwerden über inoffizielle Vignetten-Verkaufsportale. "Zunächst
ist festzuhalten, dass diese Portale nicht illegal sind. Allerdings
verkaufen sie die Vignetten im Grunde nicht direkt, sondern bieten
vor allem die Registrierung des Kennzeichens an – natürlich gegen
Entgelt. Damit kann eine Vignette über ein solches Portal fast 70
Prozent mehr kosten als bei einem offiziellen Anbieter", warnt
ÖAMTC-Juristin Ursula Zelenka. "Unsere Mitglieder berichten uns auch
immer wieder davon, dass inoffizielle Verkaufsstellen ganz oben in
den Ergebnissen der Internet-Suchmaschinen auftauchen. Der Grund
dafür ist schnell erklärt: Es handelt sich um bezahlte Anzeigen, die
von Google & Co zuerst gereiht werden."

Abgesehen von hohen Kosten droht weiteres Ungemach, wenn man vom Kauf
zurücktreten möchte, wenn es Fehler bei der Registrierung gibt – und
ganz generell, wenn es ein Problem geben sollte, das eine kulante
Lösung erfordert. ÖAMTC-Expertin Zelenka hat die drei wichtigsten
Tipps für Käufer:innen einer digitalen Vignette:

* Kauf bei einer offiziellen Vertriebsstelle: In der Regel ist das
meist der/die Betreiber:in der Autobahn, in Österreich z. B. die
Asfinag. Zusätzlich gibt es offizielle Vertriebspartner, zu denen
auch der ÖAMTC zählt. "Wir unterstützen – selbstverständlich
kostenlos – auch bei der Registrierung der neu gekauften Vignette",
stellt Zelenka klar. Tipp: An allen Stützpunkten des Mobilitätsclubs
bekommt man neben der österreichischen Klebe- und Digitalvariante
auch die Vignetten für Slowenien und die Schweiz. Die digitale
Vignette für Ungarn gibt es an der Grenzstation Nickelsdorf.

* Vignette als Teil der Reiseplanung: Egal ob digitale Variante oder
Klebevignette – es empfiehlt sich immer, sich vor der Fahrt
rechtzeitig darum zu kümmern, anstatt den Kauf in letzter Sekunde und
unter Stress z. B. über das Smartphone abzuwickeln. "Man darf auch
nicht vergessen, dass schon der erste Autobahnkilometer mautpflichtig
ist und es dauern kann, bis man zu einer seriösen Verkaufsstelle
kommt. In dieser Zeit kann bereits gestraft werden", hält die
ÖAMTC-Juristin fest. "Gerade kleine Hütten und Wechselstuben am
Grenzübergang können auch problematisch sein und sich den Zeitdruck
und Sprachbarrieren zu Nutze machen."

* Ob und auf welchen Straßen im In- und Ausland überhaupt eine
Vignette notwendig ist, findet man übersichtlich und stets aktuell in
der Länder-Info-Datenbank des Mobilitätsclubs:
https://www.oeamtc.at/laenderinfo. Dort sind auch die offiziellen
Vignetten-Vertriebspartner verzeichnet.

Digitale Vignette beim Mobilitätsclub kaufen – und ohne
18-tägige Frist direkt losfahren

Auch für die österreichische Vignette gibt es inoffizielle Anbieter,
die oft mit dem Wegfall der 18-tägigen Frist für den Beginn der
Gültigkeit werben. "Ein Preisaufschlag ist hier ebenfalls inkludiert.
Wer ohne Frist und sofort mit der neuen Vignette losfahren möchte,
ist mit einem Kauf beim ÖAMTC deutlich besser bedient – die Vignette
ist sofort gültig, kostet nicht mehr und man ist bei Problemen auf
der sicheren Seite", weiß Zelenka. "Wer 18 Tage warten kann, kann
natürlich auch bei der Asfinag oder in einer Trafik kaufen – es ist
jedenfalls immer eine offizielle Stelle zu bevorzugen."

Allgemeine Tipps zum Online-Kauf der digitalen Vignette

* Auf Impressum und Kontaktdaten achten: Vor dem Kauf sollte man
überprüfen, wer der Geschäftspartner beim Vignettenkauf ist. Gibt es
gar kein Impressum, sollte man unbedingt die Finger davon lassen und
auch wenn das Unternehmen keine Steuer- oder Firmenbuchnummer
ausweist, ist Vorsicht geboten.

* In den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) kann man nachlesen,
welche Leistungen im Preis enthalten sind.

* Preise vergleichen: Was die Vignette kostet, ist gesetzlich
vorgegeben. Deshalb sollte es keine Abweichung geben.

* Auf Sprache und Formulierungen achten: Rechtschreibfehler auf einer
Firmenwebseite sind meist kein gutes Zeichen und sind oft das
Ergebnis einer Übersetzungsmaschine. Solche Online-Shops sollte man
meiden.

Alle Informationen rund um die Vignette 2022 gibt es beim offiziellen
Autobahnbetreiber Asfinag unter
www.asfinag.at/maut-vignette/vertriebsstellen sowie online unter
www.oeamtc.at/vignette. Wo der nächste ÖAMTC-Standort ist, findet man
unter www.oeamtc.at/standorte.

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