• 12.12.2021, 08:00:03
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ORF auf „Mission Apollo“: Georg Rihas Film zur Neujahrskonzert-Pause würdigt Österreichs Welterbe

Philharmonischer Flug des seltenen Apollofalters am 1. Jänner in ORF 2

Utl.: Philharmonischer Flug des seltenen Apollofalters am 1. Jänner
in ORF 2 =

Wien (OTS) - Seit 1992 gestaltet der ORF jene Musikfilme, die in der
Pause des traditionellen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker
am 1. Jänner im Fernsehen gesendet werden. Mit dem Anliegen,
Österreich mit seinen Kultur- und Naturschätzen in der ganzen Welt
von der besten Seite zu zeigen, präsentieren die Produktionen jedes
Jahr ein besonderes Thema. Der am Neujahrstag 2022 um ca. 11.50 Uhr
in ORF 2 ausgestrahlte „Pausenfilm“ würdigt das 50-Jahr-Jubiläum der
UNESCO-Welterbekonvention, der die Republik Österreich vor 30 Jahren
beigetreten ist – im selben Jahr, als auch die erste
„Pausenfilm“-Produktion des ORF gezeigt wurde. Den rund 24-minütigen
Jubiläumsfilm 2022 gestaltete Bildpoet Georg Riha, der diese Ehre
zuvor bereits sechs Mal hatte. Unter dem Titel „Mission Apollo –
Österreichs Welterbe“ lässt der für zahlreiche
ORF-„Universum“-Dokumentationen international preisgekrönte
Filmemacher einen prächtigen Apollofalter – einen unter besonderem
Artenschutz stehenden heimischen Schmetterling – zu den zauberhaften
Klängen unterschiedlicher Ensembles der Wiener Philharmoniker alle
zwölf österreichischen UNESCO-Welterbestätten erkunden.

Österreichs zwölf Welterbestätten aus der Perspektive eines
Schmetterlings

„Wir begleiten ihn auf seiner Reise, um die Welterbestätten nicht aus
der üblichen Postkartenperspektive, sondern aus der Flugperspektive
eines Schmetterlings zu zeigen und damit den Bauten und Regionen auch
andere Feinheiten abzugewinnen, die in den kleinen, oft sogar
winzigen Details stecken“, erklärt Regisseur und Produzent Georg
Riha.
So wie der griechische Gott Apoll als der Schönste galt, so sehen
auch viele Schmetterlingsliebhaber/innen den Apollofalter als den
Schönsten der heimischen Insektenwelt. Seine Flügel können bis zu
acht Zentimeter Spannweite erreichen, sind gelblich-weiß mit
schwarzen Flecken und großen roten, rätselhaften Augenmalereien.
„Anders als Gott Apoll vermag uns der Apollofalter nicht zu
beschützen, sondern benötigt wegen seiner Seltenheit selbst
strengsten Naturschutz“, weiß der Filmemacher, der von seinen
Naturdokumentationen her bereits in der Arbeit mit so manchem Tier
erprobt ist.

Eigene Apollozucht für die Dreharbeiten – 18 Falter als tierische
„Filmstars“

Die Lebensräume des Apollofalters wurden infolge von Bewirtschaftung
zusehends eingeengt oder sind teilweise sogar verschwunden, weshalb
sie an den meisten Stellen ihres früheren Vorkommens bereits
ausgestorben sind. Versteckt in fast unzugänglichen Bergregionen sind
die seltenen Schmetterlinge in den Monaten Juli und August an
blumenreichen Felsabhängen anzutreffen. Doch für die Dreharbeiten
stand dem Filmteam rund um Georg Riha eine eigene Apollofalter-Zucht
zur Verfügung. Nur nach umfangreicher Prüfung und Genehmigung des
Filmprojekts durch die Niederösterreichische Landesregierung,
Abteilung Naturschutz, durfte der erfahrene Entomologe Rudolf Eis
einem Apollobiotop eine kleine Anzahl an Raupen entnehmen und
aufziehen. Diese – insgesamt 18 an der Zahl – entwickelten sich unter
der Obhut ihres Pflegers und „Filmtrainers“ zu stattlichen
Apollofaltern – den tierischen Filmstars der „Mission Apollo“.
Während der Dreharbeiten gelang es, eine weitere Auflage der Behörde
zu erfüllen: Nach erfolgreicher Apollopaarung konnte ein Ei-Gelege
gewonnen werden, das die Heranzucht weiterer Schmetterlinge
ermöglicht. Diese werden im Juli 2022 in den Biotopen der
ursprünglichen Raupenentnahme ausgewildert.

Wiener Philharmoniker mit Musik von Schubert, Schönberg, Fux,
Schneeberger und Mozart

Die Dreharbeiten zum Neujahrskonzert-„Pausenfilm“ fanden im Sommer
2021 an allen zwölf österreichischen Welterbestätten statt: in
Schönbrunn, der Wiener Innenstadt und in Baden, entlang des
Donaulimes, in der Wachau, in Graz, am Semmering und Neusiedler See,
in den Buchenurwäldern im Nationalpark Kalkalpen, am Mond- und
Attersee, in Hallstatt und in Salzburg. Die Aufnahmen und Animationen
verbinden die Schauplätze und Naturlandschaften auf poetische Weise.
Der Zauber des Apollofalters mischt sich dabei mit den Klängen von
Ensembles der Wiener Philharmoniker, die an fünf Welterbestätten –
Schönbrunn (Palmenhaus), Wachau (Dürnstein), Graz (Eggenberg),
Hallstatt (Skywalk) und Salzburg (Mirabellgarten) – mit Stücken von
Franz Schubert, Arnold Schönberg, Johann Joseph Fux, Diknu
Schneeberger und Wolfgang Amadeus Mozart zu erleben sind.

Riha: „Anliegen, Kultur und Natur zu verbinden“

„Mein Anliegen in ‚Mission Apollo‘ war es, Kultur und Natur zu
verbinden und aufzuzeigen, wie fragil und schützenswert beide sind“,
sagt Filmemacher Georg Riha, der in bewährter Manier für die
Flugbilder aus dem Helikopter sowie gemeinsam mit Felicitas Freise
und Ip Wischin für das Filmkonzept verantwortlich zeichnet. „So wie
Landschaften und Bauwerke, deren Einzigartigkeit durch die
Auszeichnung als UNESCO-Welterbestätte hervorgehoben wird, ist auch
der Apollofalter ein Teil unserer einzigartigen heimischen Flora und
Fauna, die zur Schönheit Österreichs beitragen“, so Riha.

„Mission Apollo – Österreichs Welterbe“ ist eine Koproduktion von ORF
und Wiener Philharmoniker, hergestellt von Riha Filmproduktions GmbH.

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