• 09.12.2021, 12:00:02
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  • OTS0144

Meilenstein für Tierschutz: Forderungen des Tierschutzvolksbegehrens werden erfüllt

Ausstieg aus Vollspaltenböden, Kükentöten & Kälberexporten werden beschlossen, kein Steuergeld mehr für importierte Tierqual, Weiterentwicklung des AMA-Gütesiegels

Wien (OTS) - 

Das Tierschutzvolksbegehren, mit über 416.000 Unterschriften im Januar 2021 das erfolgreichste Volksbegehren seit Jahren, wird heute final im Nationalrat behandelt. Ein Jahr lang wurde verhandelt und nach Lösungen gesucht, die Bilanz kann sich sehen lassen. Zu den wichtigsten Änderungen, die heute beschlossen werden, zählen unter anderem: 

  • Verbot des Kükenschredderns
  • Verbot des Kükentötens außer zur Futtergewinnung
  • Verbot von Vollspaltenböden bei Neu- und Umbauten
  • Verbot von Rinderexporten für Mast & Schlachtung in Drittstaaten
  • Kein Steuergeld für importierte Tierqual in öffentlichen Küchen

Der gesetzliche Mindeststandard in der Landwirtschaft wird künftig nicht mehr mit öffentlichen Mitteln gefördert. Der Ankauf von importierten Lebensmitteln, die nicht unter heimischen Standards erzeugt werden, wurde de facto verunmöglicht. Außerdem wird die Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln bei verarbeiteten Produkten und in der Gemeinschaftsverpflegung wie gefordert umgesetzt. 

Dazu Sebastian Bohrn Mena, Initiator & Sprecher des Tierschutzvolksbegehrens: 

Heute wird ein echter Meilenstein für den Tierschutz in Österreich erreicht. Als Vertretung von über 416.000 Menschen haben wir mit dem Tierschutzvolksbegehren das Ende der Vollspaltenböden, des Kükentötens und eine Anhebung der Standards in Haltung & Transport von Tieren durchgesetzt. Wir haben dafür gesorgt, dass kein Steuergeld mehr für importierte Tierqual ausgegeben werden darf. Diese Fortschritte werden das Leben von Millionen von Tieren verbessern und eine Absicherung der kleinstrukturierten Landwirtschaft sicherstellen. Dieser Erfolg ist der nötige Rückenwind, um unsere Arbeit fortzusetzen. Er zeigt, was alles möglich ist, wenn man sich gemeinsam dafür einsetzt.“ 

Die Bürgerinitiative oekoreich, offizielle Nachfolgerin des Tierschutzvolksbegehrens, hat zudem angekündigt, im ersten Halbjahr 2022 einen Prozess zur Weiterentwicklung der österreichischen Landwirtschaft aufzusetzen. Vorbild dabei ist die „Borchert-Kommission“ in Deutschland, deren umfassende Reformvorschläge jüngst im ambitionierten Koalitionsübereinkommen der neuen deutschen Bundesregierung mündeten.

Rückfragen & Kontakt

Bürgerinitiative oekoreich, Sprecher Dr. Sebastian Bohrn Mena, +43 660 703 88 64, initiative@oekoreich.com

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