Das Fulbright-Programm ist seit 1946 das „Flaggschiff“ der internationalen Austauschprogramme des US-Außenministeriums.
Utl.: Das Fulbright-Programm ist seit 1946 das „Flaggschiff“ der
internationalen Austauschprogramme des US-Außenministeriums. =
Wien (OTS) - Im Jahr 1946 unterzeichnete Präsident Harry S. Truman
ein Gesetz zur Einrichtung des internationalen
Flaggschiff-Austauschprogramms des US-Außenministeriums, das
langfristige transkontinentale Verbindungen in einer komplexen und
sich verändernden Welt schafft: das Fulbright-Programm. Dieses
Programm wird von der US-Regierung in Partnerschaft mit 160 Ländern
rund um den Globus geleitet und fördert jährlich etwa 8.000
Stipendien. Bis heute hatten über 400.000 engagierte Studierende,
Wissenschafter/innen, Lehrer/innen, Künstler/innen und Fachleute
aller gesellschaftlicher Hintergründe und aus verschiedenen
Fachrichtungen die Möglichkeit, in den USA beziehungsweise in den
Partnerländern zu studieren, zu lehren, zu forschen, Ideen
auszutauschen und dazu beizutragen, Lösungen für komplexe weltweite
Herausforderungen zu finden.
Die Zahlen hinter diesem Programm sprechen für sich. Alumnae/i des
globalen Fulbright-Programms haben sich weltweit einen Namen gemacht
und umfassen nicht nur 40 Staats- und Regierungschefs, sondern auch
61 Nobelpreisträger/innen, 89 Pulitzer-Preisträger/innen und 76
Stipendiat/inn/en der MacArthur-Foundation. Wohl noch wichtiger ist,
dass Stipendiat/inn/en mit Menschen verschiedener Kulturen leben und
lernen, um gegenseitiges Verständnis zwischen den Nationen
aufzubauen, Wissen über Gemeinschaften hinweg zu fördern und das
Zusammenleben auf der ganzen Welt zu verbessern.
Zwischen 1948 und 1953 gab es auch das einzigartige Mandat des
Fulbright-Gesetzes, Kommissionen mit binationalen Aufsichtsräten in
28 Ländern in Europa, Asien und im Pazifik mittels Einkünften aus dem
Verkauf von überschüssigen Kriegsgütern einzurichten. Diese
Kommissionen wurden mit der Aufgabe betraut, die zweckgebundenen
Gelder zu verwalten und die Entscheidungsverantwortung sowie lokale
Administration zu übernehmen. Die US Educational Commission in
Austria – allgemein als „Fulbright-Kommission“ damals bezeichnet –
wurde 1950 eingerichtet. „Fulbright Austria ist sehr stolz darauf,
zur ersten Generation von binationalen Fulbright-Kommissionen zu
gehören, die den philosophischen, historischen, institutionellen und
finanziellen Kern des Programms darstellen“, betont Mario Mesquita,
Chargé d'affaires a.i. der Vereinigten Staaten in Österreich.
Die Finanzierung des Programms basiert auf der jährlichen
Mittelzuweisung des US-Kongresses an das Bureau of Education and
Cultural Affairs (ECA) des US-Außenministeriums. Teilnehmende
Regierungen, Gastinstitutionen, Unternehmen und Stiftungen außerhalb
und innerhalb der USA unterstützen das Programm ebenfalls großzügig.
„Fulbright Austria ist in der glücklichen Lage, neben Regierungs- und
Nichtregierungsorganisation, auch mit zahlreichen privaten Stiftungen
und Hochschuleinrichtungen in Österreich und in den USA
zusammenarbeiten zu können. Seit 1997 pflegt Fulbright Austria
strategische Partnerschaften mit 23 verschiedenen Institutionen in
Österreich und drei Institutionen und Stiftungen in den USA und
konnte dadurch zusätzliche Programme ins Leben rufen bzw. den
finanziellen Rahmen für bestehende erweitern. Ich bin froh, dass auch
mein Ressort im letzten Jahr wieder eine Unterstützung für die
Fulbright-Fundraising-Aktivitäten leisten konnte, indem 150.000 € als
„matching funds“ zur Verdoppelung von zukünftigen Spenden zur
Verfügung gestellt wurden“, so Fulbright-Alumnus und Bundesminister
für Bildung, Wissenschaft und Forschung Univ.-Prof. Dr. Heinz
Faßmann.
Fulbright Austria findet sich in den Top-Ten der US-amerikanischen
Fulbright-Scholar-Programme weltweit und hat 2016 eines der ersten
servicebasierten Stipendien im Fulbright-Programm ins Leben gerufen,
das als Community-Based-Combined-Stipendium bekannt ist. Dieses
Stipendium ist Teil des US-Fulbright-Student-Programms und bietet
US-Stipendiat/inn/en die Möglichkeit zu sozialem Engagement,
Service-Learning und Freiwilligenarbeit in österreichischen
Institutionen der Zivilgesellschaft. Zusätzlich unterrichten sie
Teilzeit in österreichischen AHS- und BMHS-Klassen. Daneben sind auch
die Fulbright-Programme für Österreicher/innen erwähnenswert: das
Austrian-Fulbright-Foreign-Language-Teaching-Assistant-Programm
(FLTA), das Austrian-Fulbright-Student-Programm, und das
Austrian-Fulbright-Scholar-Programm, über die Interessierte in den
USA forschen, lehren und studieren können.
Fulbright Austria Executive Director Hermann Agis erzählt: „Seit 1950
fördern über 6.000 Fulbright-Alumnae/i und mehr als 4.000
US-Lehrassistent/inn/en-Alumnae/i die Idee Fulbrights als kulturelle
Botschafter/innen für Wissen, Frieden und Empathie – lange nachdem
sie von ihren Fulbright-Aufenthalten zurückgekehrt sind. Zusammen
sind sie der Kern der Fulbright-Austria-Gemeinschaft – einer
Gemeinschaft „full of bright minds“. 2017 hat Fulbright Austria die
strategische Entscheidung gefällt, die Aufgabe von „Fundraising and
Development“ verstärkt wahrzunehmen und österreichischen wie
amerikanischen Alumnae/i die Chance zu geben, zukünftigen
Generationen von Fulbright-Stipendiat/inn/en die gleiche Art von
lebensprägenden Erfahrungen zu ermöglichen, wie sie sie selbst einst
genossen.“
Seit Juli 2021 feiert Fulbright Austria zusammen mit dem globalen
Fulbright-Program „75 Jahre Fulbright“. Ein Highlight der
Feierlichkeiten war eine Podiumsdiskussion am 3. November 2021. Am
GivingTuesday, 30. November 2021 erreicht Fulbright Austria mit dem
jährlichen „Thanksgiving Donation Drive“ den Höhepunkt der
Feierlichkeiten. Dazu ruft Fulbright Austria auch zu einer
Spendenaktion für junge Studierende und Wissenschafter/innen auf:
„Full Of Support: Thank #Fulbright75 – Thanksgiving“.
Nähere Informationen für Interessenten/innen:
Fulbright Austria: https://www.fulbright.at
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