- 20.11.2021, 09:54:41
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Ärztekammer erwirbt prestigeträchtigen Grabenhof
Immobilien in Toplagen zur Pensionssicherung der Wiener Ärzteschaft - Langfristig ausgerichteten Bewirtschaftung
Utl.: Immobilien in Toplagen zur Pensionssicherung der Wiener
Ärzteschaft - Langfristig ausgerichteten Bewirtschaftung =
Wien (OTS) - Der Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer für Wien erhöht sein
Portfolio im Immobiliensektor: Zu den schon bestehenden zwölf
Immobilien in Toplage in ganz Wien ist nun auch der sogenannte
Grabenhof am Graben 14-15 zwischen Bräunerstraße und Habsburgergasse
hinzugekommen. Das prestigeträchtige Haus befand sich bislang im
Besitz der Österreichischen Beamtenversicherung, vor Kurzem konnte
der Verkauf finalisiert werden. ****
Das Gebäude, früher auch Thienemannhof genannt, ist ein Werk von
Otto Thienemann und Otto Wagner. Erbaut in den Jahren 1873 bis 1876,
ist es auch heute noch von historistischer Prägung. Das Dach wurde
1947 von Alfons Hetmanek ausgebaut.
Der Grabenhof ist denkmalgeschützt. Er war stets auch Ort
kultureller Begegnungen. So wurde am 18. Juni 1994 eine Gedenktafel
für Josef von Sonnleithner enthüllt, der in dem bis 1874 an der
Stelle des heutigen Grabenhofs befindlichen Arkadenhaus lebte.
Sonnleithner wurde durch die Gründung der Gesellschaft der
Musikfreunde in Wien berühmt.
Geplant ist, die schon von der Voreigentümerin gelebte Tradition
der langfristig ausgerichteten Bewirtschaftung weiterzuführen.
Kurzfristige Veränderungen sind folglich nicht geplant; mittel- und
langfristig sollen der Ertrag der Immobilie gesteigert und damit ein
Beitrag zur Absicherung des Vermögens des Wohlfahrtsfonds geleistet
werden.
Augenmerk auf Werthaltigkeit der Investitionen
Seit vielen Jahren investiert die Wiener Ärztekammer Mittel des
Wohlfahrtsfonds in ausgesuchte Immobilien. Dabei wird ein besonderes
Augenmerk auf die Werthaltigkeit der Investitionen gelegt, handelt es
sich doch beim Wohlfahrtsfonds um die Vorsorgeeinrichtung für die
Mitglieder der Wiener Ärztekammer sowie Zahnärztinnen und -ärzte,
insbesondere die Absicherung für Pensionen und Berufsunfähigkeit.
Ähnlich wie der Grabenhof, blickt auch der Wohlfahrtsfonds der
Ärztekammer für Wien auf eine lange Tradition zurück: 1758 als
Witwen- und Waisen Societät des Wiener Medicinischen
Doctoren-Collegiums gegründet, sorgt er seitdem für die Absicherung
der Wiener Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärztinnen und -ärzte
hinsichtlich Alters-, Invaliditäts-, Witwer-/Witwer- und
Waisenversorgung. Nachdem der Wohlfahrtsfonds in den 1970er-Jahren in
finanzielle Turbulenzen geraten ist, konnte er ab 1980 in einem
ungefähr 25-jährigen Prozess erfolgreich saniert werden. Die
Immobilien dienen - neben weiteren Veranlagungsformen - dazu, die
Pensionen der einzahlenden Ärztinnen und Ärzte und Zahnärztinnen und
-ärzte, unabhängig von staatlichen oder privaten Pensionen,
langfristig zu garantieren. (hpp)
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