- 17.11.2021, 13:26:49
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ISÖ: "Wir haben keine Pandemie der Ungeimpften"
Virologe Christian Drosten bestreitet das Narrativ, dass in Deutschland eine "Pandemie der Ungeimpften" herrsche. Auch Geimpfte können sich infizieren
Wien (OTS) -
Wie wichtig es ist, einen offenen Diskurs in der Impffrage im Allgemeinen und der mRNA-Impfung im Besonderen zuzulassen, zeigt sich an folgenden Erkenntnissen:
- Die mRNA Impfstoffe sind nicht DER Game-Changer, er verhindert insbesondere bei den vulnerablen Personen, bei 70+ und vorerkrankten, meist immunsupprimierte Patienten, schwere COVID-10 Krankenverläufe und Todesfälle. Die Verbreitungs-Wirkung nimmt bereits ab 2-3 Monaten merklich ab.
- Daher sollte der Impfschwerpunkt nicht in der Erhöhung der Durchimpfungsrate liegen,
- denn eine hohe Durchimpfungsrate erhöht auch den sogenannten "Selektionsdruck" auf das Virus und forciert dadurch "Fluchtvarianten", die zwangläufig infektiöser (aber auch ungefährlicher) werden und treibt dadurch die Anzahl der positiven PCR-Testungen in die Höhe (gegenwärtige Situation)
- der Schwerpunkt sollte auf dem "Boostern" von den vulnerablen Gruppen in derzeit noch kurzen Abständen (bis wirksamere Impfungen, wie VLA2001 zur Verfügung stehen oder die Durchseuchung (mit steriler und klinischer Immunität) fortgeschritten und Herdenimmunität erreicht ist. ( "Wir sehen in den Simulationen deutlich infektionsreduzierende Effekte, sobald circa 30 Prozent der Bevölkerung den Booster erhalten haben", sagte Kai Nagel von der Technischen Universität Berlin deutschen Medien)
- zum Schutz des Gesundheitswesens (und der ICU-Units) sollte die Strategie "Early Treatment" angewendet werden und eine engmaschige ambulante medizinische Betreuung von in Quarantäne befindlichen Personen automatisiert werden. - Da positiv PCR-Getesteten innerhalb von 2 Tagen die "sicherste" Personengruppe darstellt, ist es unzulässig diese mit der 2G Regel in einen "Lock-Down" zu schicken. Auch "Genesene" mit einem nachgewiesen IgG Antikörper-Titer sollten als zweitsichere Personengruppe den "Genesenen" gleichgestellt behandelt werden solange sie den aufrechten Immunstatus nachweisen können.
- mRNA-Geimpfte sollten zu regelmäßigen PCR-Testungen verpflichtet werden, da erstens die Wirkung ab 4 Monaten nach 2-Stick merklich abnimmt, zweitens aufgrund der fehlenden Testungen und ausbleibender steriler Immunität "Geimpfte" zu unwissenden Spreadern werden können und drittens, dass das Ausmaßmaß an Impfdurchbrüchen sowie die Anzahl an Non-Respondern dringend erfasst werden müssen.
- Was in Österreich als "Intensivbett" bezeichnet wird (mit- oder ohne ECMO) sollte dem internationalen Gebrauch angeglichen werden um eine Vergleichbarkeit zu erreichen, die für das Intensivbett zur Verfügung stehende Pflegemannschaft muss getrennt erfasst werden um die eigentliche Verfügbarkeit zu erkennen und um die sich daraus erbenden fehlenden Personalressource zu erkennen und um Abhilfe zu schaffen. Außerdem sollten die Kapazitäten insgesamt nicht weiter zurückgefahren werden.
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