• 15.11.2021, 14:43:11
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  • OTS0156

IV-Forum Digitale Transformation: Digitalisierung als Schlüssel zu wirtschaftlichem Erfolg und nachhaltigem Wachstum

Fachtagung mit Wissenschaft, Politik, Wirtschaft & Verwaltung – Schwerpunkte: Daten, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit

Utl.: Fachtagung mit Wissenschaft, Politik, Wirtschaft & Verwaltung
– Schwerpunkte: Daten, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit =

Wien (OTS) - Beim ersten „IV-Forum Digitale Transformation“ im Haus
der Industrie tauschten sich Vertreterinnen und Vertretern aus
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, nationaler Verwaltung und
Europäischer Kommission zu den Themen Künstliche Intelligenz (KI),
Cybersecurity und den Potenzialen der Datennutzung für die Industrie
aus. „Bis zum Jahr 2030 soll Österreich zu den
Top-3-Digitalisierungsvorreitern in Europa gehören. Dafür müssen wir
jetzt vom Reden ins Handeln kommen“, betonte der Präsident der
Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, am heutigen Montag. Die
Industrie habe mit ihrem Aktionsplan „Digital.Erfolgreich.Industrie.
– Transformation zum digitalen Österreich 2030+“ konkrete
Handlungsempfehlungen an die Politik und Unternehmen vorgelegt. Diese
gelte es nun mit Leben zu füllen und konsequent umzusetzen.

„Die beiden vergangenen Jahre haben eindeutig gezeigt, dass
Digitalisierung ein enormer Wettbewerbsvorteil für Unternehmen ist.
Die Potenziale der Digitalisierung für Wirtschaftswachstum und
Arbeitsplätze sind gerade jetzt wichtiger denn je“, so Wirtschafts-
und Digitalministerin Margarete Schramböck im Rahmen der
IV-Fachtagung. Megatrends wie Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit
oder Big Data bräuchten aber auch eine entsprechende politische
Begleitung: „Wir sehen durch die Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von
immensen Datenmengen eine tiefgreifende Weiterentwicklung unserer
Wirtschaft. Die Zukunft ist eine vollständig vernetzte Wirtschaft.
Die europäische Initiative GAIA-X hat das Ziel, einen sicheren und
souveränen europäischen Datenraum zu schaffen. Österreich wird sich
hier aktiv einbringen.“ Zunehmende Vernetzung berge aber auch
Risiken. Cyber-Vorfälle zählen nach Lieferkettenunterbrechungen zu
den häufigsten Geschäftsrisiken österreichischer Unternehmen. „In
Zukunft wird es nicht darum gehen, ob man einer Cyberattacke
ausgesetzt sein wird, sondern wann, und wie gut man auf einen
derartigen Angriff vorbereitet ist. Cybersicherheitsmaßnahmen sind
die Unfallversicherung in der digitalen Welt. Hier braucht es
Unterstützung für unsere Unternehmen.“ Der künftige Erfolg des
österreichischen Standorts werde zudem zu einem hohen Grad davon
abhängen, „wie wir Künstliche Intelligenz nutzen und Innovation
vorantreiben“. “Es ist zentral, dass wir die österreichische und
EU-weite Wettbewerbsfähigkeit voranbringen, auch indem für heimische
Unternehmen europaweit einheitliche rechtliche und technische
Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit diese in einem sicheren
Umfeld KI-Lösungen entwickeln und erproben können“, so Schramböck.

„Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind wichtige Verbündete
im Kampf gegen die Klimakrise. Nur wenn wir beides zusammen denken
und miteinander verbinden, werden wir es schaffen, die gemeinsamen
Chancen zu nützen und unsere Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu
verbessern. Die Nutzung von Daten und KI-Anwendungen für den
Klimaschutz bringt uns viele neue Lösungen – das geht von
klimafreundlicher Verkehrsplanung durch KI bis hin zu besseren
Recycling-Systemen, die unsere Ressourcen effizienter nutzen. Durch
genau solche Anwendungen können Technologien dazu beitragen, dass wir
unsere Klimaziele erreichen und gleichzeitig neue Unternehmen und
Geschäftsmodelle hervorbringen“, führte Klimaschutzministerin Leonore
Gewessler aus.

Bei Schlüsseltechnologien wie der Künstlichen Intelligenz müssten
Österreich und Europa aufholen. „Künstliche Intelligenz erhöht die
Wettbewerbsfähigkeit und bietet einen enormen Hebel – unter anderem
in der Mobilität, im Gesundheitswesen und in der Bildung. Auch in der
Produktion eröffnen sich gewaltige Chancen, etwa durch deutlich
höhere Ressourcen- und Energieeffizienz“, so Knill. Zudem würde die
Nutzung, Verarbeitung und Verwertung von Daten zunehmend an Bedeutung
gewinnen. Dies führe zu neuen digitalen Geschäftsmodellen und
verändere massiv bestehende Wertschöpfungsketten. Dabei sei für die
Industrie ein vertrauensvoller Austausch entscheidend, ein wichtiges
Instrument dafür seien internationale Kooperationen, wie die
Cloud-Initiative GAIA-X. Neben den Chancen der Digitalisierung
brauche es aber auch Antworten auf die damit verbundenen Gefahren.
„Die Bedrohung durch kriminelle Cyberaktivitäten ist für viele
Betriebe bereits Realität“, so Knill. Um hier gegenzusteuern,
plädiert die Industrie unter anderem für ein
Cybersecurity-Kompetenzzentrum zur Stärkung der nationalen
Know-how-Basis und für eine zentrale Anlaufstelle, die im Fall eines
Cyberangriffs schnell und unbürokratisch Unterstützung bieten kann.
Weiteren Aufholbedarf gebe es zudem bei der Verfügbarkeit von
Expertinnen und Experten.

Den Aktionsplan „Digital.Erfolgreich.Industrie – Transformation zum
digitalen Österreich 2030+“ finden Sie hier zum Download:
https://docs.iv.at/s/jyeE2PEnkmMmpJq

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