Am 5. November ab 22.35 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 5. November ab 22.35 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Die Renaissance: eine historische Zeitenwende, auf deren
Errungenschaften unsere gesamte Gesellschaft der Gegenwart aufbaut.
Eine Epoche, gekennzeichnet von Fortschritt und Umbrüchen in Europa.
Genies wie Michelangelo erschaffen einmalige Kunstwerke wie den
„David“. Der Buchdruck macht die kirchliche Reformbewegung von Martin
Luther möglich. Die Taschenuhr gibt den neuen Rhythmus der Zeit vor.
Entdeckungsfahrten liefern Raubgold, mit dem Herrscher in Europa
Kriege und prächtige Neubauten finanzieren. Die Renaissance hat auch
in Österreich sichtbare und beeindruckende Spuren hinterlassen, wie
die Schallaburg in Niederösterreich oder das Schloss Porcia in
Kärnten. Aufwendige Spielszenen machen die zweiteilige „Universum
History“-Dokumentation „Geheimnisse der Renaissance“ von Martin
Papirowski (ORF-Bearbeitung: Alexander Hecht) am Freitag, dem 5.
November 2021, um 22.35 und 23.20 Uhr in ORF 2 zu einer Zeitreise zu
den Wendepunkten der Geschichte und ihren Auswirkungen bis in die
Gegenwart.
Teil 1: „Wiedergeburt des Geistes“ (22.35 Uhr, ORF 2)
Teil 1 wirft ein Licht auf die Genies der Renaissance. Menschen wie
Leonardo da Vinci, Michelangelo oder die Malerin Sofonisba Anguissola
stehen für das neue Denken. Der Renaissance-Mensch will nicht mehr
nur glauben, er will den Dingen auf den Grund gehen. Neues wird
gefördert, nicht mehr gefürchtet. Der Mensch und das Diesseits rücken
in den Mittelpunkt des Interesses. Es ist eine neue Zeit, die sich an
der Antike orientiert. „Da wächst etwas Neues heran, orientiert am
Kulturgut der Antike“, unterstreicht die Grazer Kunsthistorikerin
Margit Stadlober. Drehscheibe des Wissenstransfers aus der Antike in
die Renaissance ist die Hauptstadt Ost-Roms, Konstantinopel, das
spätere Istanbul. Ob Brunelleschis Meisterwerk, die Kathedrale von
Santa Maria del Fiore in Florenz oder Michelangelos „David“, die neue
Geisteshaltung setzt sich an vielen Orten Europas Denkmäler. In
Österreich legen die Schallaburg in Niederösterreich oder das Schloss
Porcia in Kärnten Zeugnis von der Baukunst in der Renaissance ab.
Doch die Dokumentation macht nicht bei der Statik der Baudenkmäler
Halt, sondern versucht, dem Ideengebäude dahinter auf die Spur zu
kommen.
Teil 2: „Die Eroberung der Zeit“ (23.20 Uhr, ORF 2)
Teil 2 rückt zunächst die Zeit ins Zentrum – auf dem Weg in die
Moderne ist die Eroberung der Zeit ein entscheidender Schritt. Die
Erfindung der Taschenuhr macht Zeit zu etwas Individuellem, zu etwas,
das immer stärker den Takt des Alltags vorgibt. Die Gestirne und ihre
Bahnen werden mit neuen Methoden vermessen, die neuen Erkenntnisse
rütteln an jahrhundertealten Tabus. Etwa als Kopernikus feststellt,
dass es die Erde ist, die sich um die Sonne dreht und nicht
umgekehrt. Verfeinerte Navigationsmethoden weisen den Seefahrern den
Weg: Sie entdecken neue Erdteile, begegnen den Menschen dort oft mit
Gewalt und rauben ihnen das Gold. Gold und Geld werden zum Turbo, der
das Neue in der Renaissance vorantreibt. Bankhäuser erleben ihre
erste Hochblüte. Angesammelt wird aber nicht nur Geld, sondern auch
sogenannte „Kuriositäten“, es entstehen die ersten Sammlungen, die
Vorläufer der Museen, zum Beispiel auf Schloss Ambras in Tirol. Eine
andere Neuerung, der Buchdruck, bereitet den Boden für eine
religiösen Revolution, die Reformation, angeführt von Martin Luther.
Alles in der Renaissance scheint im Wandel, in Bewegung, in
Erneuerung. Die Dokumentation „Die Geheimnisse der Renaissance“ lädt
das Publikum zu einer Zeit- und Entdeckungsreise in eine der
spannendsten Epochen der Geschichte ein. Internationale Experten und
Expertinnen analysieren diese bedeutsame Zeit in Hinblick auf ihre
Wirkung bis in die Gegenwart, österreichische Historiker und
Historikerinnen beleuchten die Prachtbauten der Renaissance in
Österreich.
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