- 30.10.2021, 09:00:12
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Schwerpunktaktion der Finanzpolizei bei Paketdienstleister hat zahlreiche Strafen zur Folge
Wien (OTS) - Die Finanzpolizei kontrollierte am 28. Oktober im Rahmen
einer Schwerpunktkontrolle die Subfirmen eines Paketdienstleisters im
Raum Innsbruck. Knapp 60.000 Euro an Strafen und Forderungspfändungen
sind nur die erste Bilanz, weitere Strafen aufgrund diverser Verstöße
sind vermutlich die Folge.
„Steuer- und Abgabenbetrug geht immer zulasten der redlichen
Unternehmen sowie der ehrlichen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.
Dieser erfolgreiche Schwerpunkteinsatz zeigt einmal mehr, dass die
Finanzpolizei entschlossen dagegen vorgeht. Ich bedanke mich bei
allen eingesetzten Kräften der Finanzpolizei und der Polizei, denn
unser gemeinsames Ziel ist es, Österreich sicherer zu machen“, so
Finanzminister Gernot Blümel.
In Zusammenarbeit mit der Polizei startete die Finanzpolizei am
Donnerstag um 6 Uhr Früh die Schwerpunktaktion bei dem Tiroler
Paketverteilzentrum. 24 Frächter mit insgesamt 13 inländischen und 57
ausländischen Personen wurden der Kontrolle unterzogen. Auch die
Betriebsstätte einer Transportfirma sowie ein von ihr angemietetes
Wohnhaus wurden genauer untersucht. Dabei wurden zahlreiche Delikte
aufgedeckt.
So stellte man bei sechs Betrieben insgesamt zehn Übertretungen nach
dem ASVG fest. Das hat Strafanträge mit einer Gesamthöhe von ca.
8.000 Euro zur Folge. Zudem wurden bei sechs Betrieben
Forderungspfändungen beim Auftraggeber in Höhe von knapp 50.000 Euro
gestellt.
Ein selbständiger Unternehmer legte eine Aufenthaltskarte vor, die
jedoch für keine Erwerbstätigkeit gültig war. Somit übte er seine
selbständige Tätigkeit illegal aus. Hier erfolgt eine Anzeige durch
die Polizei und weitere Maßnahmen durch das Bundesamt für
Fremdenwesen und Asyl. Besonders eklatant fiel das Fehlverhalten der
Paketfahrer beim verpflichtend zu führenden Lenkprotokoll aus. In 90
Prozent aller Fälle wurde festgestellt, dass ein solches Protokoll
nicht geführt wurde oder nicht vorgelegt werden konnte. Anzeigen an
das Arbeitsinspektorat sind die Folge.
Die Kontrolle des Wohnhauses einer Transportfirma führte zu drei
Fällen, in denen vermutlich NoVA-Betrug vorliegt. Zudem konnte die
Polizei hier einen Schlagring sicherstellen sowie kleinere Mengen
Marihuana durch einen Drogenspürhund auffinden, was auch mehrere
Anzeigen nach sich zieht.
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