- 27.10.2021, 09:35:23
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eGovernment Monitor 2021: Österreich weiterhin an der Spitze im E-Government in der DACH-Region
Hohe Bekanntheit und Nutzung der heimischen E-Government Services bringen Österreich erneut 1. Platz in aktueller E-Government Studie zu Österreich, Deutschland und der Schweiz
Utl.: Hohe Bekanntheit und Nutzung der heimischen E-Government
Services bringen Österreich erneut 1. Platz in aktueller
E-Government Studie zu Österreich, Deutschland und der Schweiz =
Wien (OTS/BMDW) - Der eGovernment Monitor untersucht jährlich die
E-Government Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz und
zeichnet ein umfassendes Bild zur Nutzung und Akzeptanz digitaler
Verwaltungsangebote. Die diesjährige Untersuchung belegt für
Österreich erneut Spitzenwerte sowie einen deutlichen Vorsprung bei
Bekanntheit und Nutzung von E-Government Angeboten im Vergleich mit
unseren Nachbarn.
„Die Zahlen sprechen für sich: Österreich liegt bei der digitalen
Verwaltung in klarer Top-Position. Wir liegen weiterhin an der Spitze
der DACH-Region. Im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz wird das
elektronische Amt bei uns häufiger genutzt und ist bekannter. Unsere
Digitalisierungspolitik steht für Bürgernähe und Service“, hielt
Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck bei der Präsentation
des Monitors in Berlin fest.
„Staat und Verwaltung mithilfe der Digitalisierung modern
aufzustellen, ist ein Kraftakt. Die Studie eGovernment MONITOR
erlaubt es uns, die Fortschritte in der digitalen Verwaltung
einzuordnen und aktuelle Aufgaben abzulesen. Aktuell beobachten wir,
dass die Ansprüche der Bürger/innen deutlich wachsen - auch wegen
eines spürbaren Digitalisierungsschubs während Corona. Umso wichtiger
wird es jetzt, die Nutzer/innen bei der Weiterentwicklung von
Verwaltungsleistungen ins Zentrum zu Rücken und stetig zu messen, ob
die Projekte bei den Nutzenden zur Wirkung führen“, so Lena-Sophie
Müller, Geschäftsführerin von D21.
Konkret punktet Österreich im eGovernment Monitor hinsichtlich der
Bekanntheit und Nutzung der zentralen E-Government Portale mit dem
One-Stop E-Government Portal oesterreich.gv.at für Bürgerinnen und
Bürger und hält im Ländervergleich mit 83 Prozent Platz 1 vor der
Schweiz mit 59 Prozent und Deutschland mit 33 Prozent.
Auch im Untersuchungsfeld der gesamten „Nutzung von E-Government
Angeboten“ erzielt Österreich mit 76 Prozent (+ 4 Prozent) wie im
Vorjahr Platz 1 und kann den Abstand zu den Vergleichsländern Schweiz
mit 60 Prozent und Deutschland mit 52 Prozent weiter ausbauen. „Die
Verwaltung muss mit den Trends gehen. Die Marktdurchdringung von
Smartphones beträgt 94 Prozent. Die Generation Tiktok steht in den
Startlöchern. Daher entwickeln wir das E-Government kontinuierlich
zum M-Government weiter. Das Amt ist somit für alle nur einen Swipe
auf dem Smartphone entfernt“, so Schramböck.
In der Kategorie „Zufriedenheit mit kommunalen Online-Services“ liegt
Österreich im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und
Bedienungsfreundlichkeit gleichauf mit der Schweiz mit jeweils 66
Prozent vor Deutschland mit 47 Prozent.
Insgesamt zeigte die Studie, dass die aktuelle Corona-Pandemie einen
deutlichen Digitalisierungsschub bewirkte, der in allen drei Ländern
zu einem raschen Ausbau der elektronischen Verwaltungsservices
beiträgt. Und die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die
digitalen Alternativen angenommen werden: Bereits 80 Prozent der
Österreicher/innen suchen online nach Informationen, Zuständigkeiten
und Öffnungszeiten von Verwaltungsangeboten. Die stärksten Zuwächse
gibt es in den Bereichen Online-Terminvereinbarung mit einem Sprung
um 7 Prozent auf 52 Prozent und in der digitalen Kommunikation mit
der Behörde mit einem Plus von 4 Prozent auf 54 Prozent. Die
Online-Vereinbarung von Amtsterminen wird als zweitbeste
Errungenschaft der Pandemie gesehen.
Darüber hinaus erachten die Befragten vor allem den Ausbau der
Online-Einkaufsmöglichkeiten, den Dokumentenaustausch mit Behörden,
(freiwilliges) Home-Office und digitale Anwendungen zur
Zusammenarbeit mit Kolleg/innen (Zoom, Teams etc.) als „positive“
Begleiterscheinungen der Pandemie.
Hintergrund zum eGovernment Monitor
Seit 2011 beleuchtet die Untersuchung jährlich die aktuelle
E-Government-Situation in Deutschland. Seit 2012 werden Österreich
und die Schweiz als Vergleichsländer herangezogen. Dabei werden
Interviews und Analysen zu Bekanntheit, Nutzung, Zufriedenheit,
Nutzungsbarrieren und der Identifikation im Zusammenhang mit
digitalen Behördengängen durchgeführt: In Österreich und der Schweiz
wurden wie im Vorjahr circa 1.000 Personen befragt, in Deutschland
7.851 (circa 500 je Bundesland), um erstmals eine Detailbetrachtung
der E-Government Situation in den einzelnen Bundesländern zu
ermöglichen. Grundgesamtheit sind Personen in Privathaushalten in den
drei untersuchten Ländern ab 18 Jahren, die das Internet privat
nutzen. Die Erhebung erfolgte mittels Online-Befragung. Zielgruppe
der Studie sind Fachpublikum und Entscheider/innen aus Politik,
Verwaltung und Wirtschaft.
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