- 20.10.2021, 10:00:05
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3-G-Regel am Arbeitsplatz
karriere.at-Umfrage: Für fast jedes zweite Unternehmen 3-G-Regel aktuell „kein Thema“

Ein Verordnungsentwurf des österreichischen Gesundheitsministeriums rund um eine 3-G-Regel am Arbeitsplatz sorgt für Gesprächsbedarf. Österreichs größtes Jobportal karriere.at führte aus diesem Anlass eine Online-Erhebung unter Arbeitnehmer*innen und Unternehmen durch: Obwohl rund die Hälfte der befragten Unternehmensvertreter*innen die vorgeschlagene Maßnahme zwar begrüßt, wird diese bislang in der Praxis aber nicht ausreichend umgesetzt: So achten derzeit sogar 45 Prozent der befragten Unternehmen eigenen Angaben zufolge nicht auf die 3-G-Regel. Für 43 Prozent der Arbeitnehmer*innen stellt das Nichtbeachten der Regel ebenfalls „kein Problem“ dar.
       Anlässlich  der ursprünglich für Mitte Oktober angekündigten Einführung der  3-G-Regel am Arbeitsplatz besteht sowohl bei Arbeitnehmer*innen als auch  bei Betrieben Aufklärungsbedarf. Das geht aus einer Online-Erhebung von  Österreichs größtem und bekanntestem Jobportal karriere.at hervor, die  insgesamt rund 1.300 Arbeitnehmer*innen und knapp 150 Unternehmen in  Österreich umfasste. 62 Prozent der befragten Arbeitnehmer*innen gaben  an, dass an ihrem Arbeitsplatz zwar auf die 3-G-Regel geachtet wird. 43  Prozent von ihnen haben jedoch „kein Problem“ damit, wenn diese Regel  missachtet wird. Nur knapp jede*r Fünfte (19 Prozent) fühlt sich dabei  unsicher. 
55 Prozent verlangen keinen Impfnachweis
Zu  locker genommen wird die 3-G-Regel derzeit auch auf der  Arbeitgeber*innen-Seite. Während 55 Prozent der befragten Unternehmen  den Vorschlag zur Einführung der 3-G-Regel am Arbeitsplatz begrüßen, ist  für fast die Hälfte von ihnen (45 Prozent) deren Beachtung derzeit  „(noch) kein Thema“. 55 Prozent der Unternehmen verlangen von ihren  Beschäftigten auch keinen Impfnachweis. „Es ist evident, dass sowohl auf  der Arbeitnehmer*innen- als auch auf der Arbeitgeber*innen-Seite noch  viele Unklarheiten bezüglich der Einführung der 3-G-Regel am  Arbeitsplatz herrschen. Hier ist es notwendig, dass die  Gesundheitsbehörden ausreichend Aufklärungsarbeit leisten. Mittlerweile  wissen wir nämlich, dass nicht nur in medizinischen Berufen die  Ansteckungsgefahr im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich höher  ist“, appelliert karriere.at-CEO Georg Konjovic. Laut einer aktuellen  Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus  Deutschland sind u.a. auch Reinigungsberufe, Sicherheitsberufe und  soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe stärker betroffen. Die  betrieblichen Arbeitsbedingungen würden das Infektionsgeschehen  erheblich beeinflussen.
Jede*r Zweite akzeptiert Impfnachweis bei Bewerbungsgesprächen
Sowohl  Arbeitnehmer*innen als auch Unternehmen stehen der 3-G-Regel jedoch  grundsätzlich positiv gegenüber. So finden sogar 49 Prozent der von  karriere.at befragten Arbeitnehmer*innen einen Impfnachweis als  Voraussetzung für ein Bewerbungsgespräch vertretbar, jede*r Vierte ist  allerdings dagegen. Eine Impfung als Voraussetzung für einen Job, auch  in nicht körpernahen Berufen, finden 46 Prozent der befragten  Arbeitnehmer*innen in Ordnung, für jede*n Dritte*n kommt sie hingegen  nicht infrage. 
In den befragten Unternehmen hat die Impfung  aktuell aber keine Priorität: Für mehr als die Hälfte von ihnen (57  Prozent) ist der Umgang mit nicht geimpften Mitarbeiter*innen derzeit  „kein Thema“, jedes vierte setzt dabei auf Gespräche und eine gemeinsame  Lösung. Nur 1 Prozent würde deswegen ihre Arbeitskräfte kündigen.  „Während die Bereitschaft zur Umsetzung der 3-G-Regel besteht, verliert  dieses Thema für immer mehr Unternehmen an Bedeutung. Angesichts der  Tatsache, dass die Corona-Pandemie aber noch nicht vorbei ist und immer  noch asymptomatische Verläufe und Impfdurchbrüche verzeichnet werden,  muss es vor allem im Interesse der Betriebe sein, eine sichere  Arbeitsumgebung für ihre Mitarbeiter*innen zu gewährleisten“, so  Konjovic abschließend.
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