• 19.10.2021, 10:00:00
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Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich wurden verliehen

LR Danninger: „Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Popstars feiern“ - Klaus Podar und Huberta Weigl erhielten Würdigungspreis

Utl.: LR Danninger: „Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie
Popstars feiern“ - Klaus Podar und Huberta Weigl erhielten
Würdigungspreis =

St. Pölten (OTS/NLK) - Gestern wurden in feierlichem Rahmen die
niederösterreichischen Wissenschafts-preise verliehen. Die besten
Forscherinnen und Forscher im Land erhielten Preise für
außergewöhnliche wissenschaftliche Leistungen.

Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger gratulierte
den Preis-trägerinnen und Preisträgern: „Als Land Niederösterreich
wollen wir nicht nur auf die Wissenschaft setzen, wir müssen es
sogar. Denn wir brauchen die Wissenschaft, um die Herausforderungen
der Zukunft meistern zu können. Das gilt für die Pandemie, den
Klimawandel, die Digitalisierung aber auch generell, um unseren
Wohlstand und unsere Arbeitsplätze in Niederösterreich langfristig
halten zu können. Daher ist es auch nötig, dass wir unsere
exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der
Wissenschaftsgala wie Popstars feiern. Wissenschaft ist einer der
größten Erfolgs- und Wirtschaftsfaktoren in unserem Land. Das zeigt
sich an unseren Technopolstandorten Wieselburg, Tulln, Krems und
Wiener Neustadt genauso wie am IST Austria in Klosterneuburg oder am
Standort Seibersdorf. Aber auch bei der Science to Business
Initiative Niederösterreich, wo aus den Ideen, die auf unseren
Fachhochschulen und Unis entstehen, Geschäftsmodelle und Produkte
werden. Darum sind die 117 Millionen Euro, die Niederösterreich
jährlich in die Wissenschaft investiert, hervorragend angelegt.“

Die höchste Auszeichnung, der Würdigungspreis, würdigt ein
wissenschaftliches Gesamtwerk von überregionaler Bedeutung. Die
beiden Würdigungspreise wurden an den Mediziner Klaus Podar und die
Kunsthistorikerin Huberta Weigl vergeben.

Klaus Podar befasst sich gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe
"Molekulare Onkologie/Hämatologie" u. a. mit der Erforschung von
Signalwegen innerhalb des Tumormikromilieus und mit der Umsetzung
dieser Erkenntnisse in zukünftige therapeutische Ansätze, speziell im
Bereichen des Multiplen Myeloms und des Brustkrebses. Er ist mit dem
Aufbau des onkologischen Forschungsbereiches an der Karl Landsteiner
Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften betraut und leitet
das institutionsübergreifende Projekt „ACCESS POINT“ für Onkologische
Grundlagenforschung (APOG-NOo).

Huberta Weigl wird für die Aufarbeitung des enorm umfassenden
Gesamtwerks des Barockbaumeisters Jakob Prandtauer ausgezeichnet. Das
zweibändige Werk „Jakob Prandtauer 1660–1726 Baumeister des Barock“
ist nach 24 Jahren Forschungsarbeit im März 2021 im renommierten
Imhof Verlag erschienen. Es umfasst 928 Seiten und 885 Abbildungen.
Die Übersicht über diesen, für Niederösterreich so bedeutenden
Baumeister, leistet einen wichtigen Beitrag zu Erforschung der
niederösterreichischen Barockarchitektur. Zu seinen Werken zählen
beispielsweise bedeutende niederösterreichische Klöster wie Melk,
Herzogenburg und Dürnstein.

Der Anerkennungspreis zeichnet besondere Leistungen von
Wissenschafterinnen und Wissenschaftern aus, die mit ihrem Schaffen
bereits fachliche Anerkennung gefunden haben. Dieses Jahr erhielten
die vier Anerkennungspreise Alice Auersperg, Bernadette Fina, Philipp
Haslinger und Sarah Louise Nash.

Die Kognitionsbiologin Alice Auersperg gründete im Jahr 2012 das
Goffin Lab Goldegg in Niederösterreich (3110 Neidling) und
beschäftigt sich mit den kognitiven Fähigkeiten des Indonesischen
Goffini Kakadus (Cacatua goffiniana) u. a. mit der unabhängigen
Entwicklung des Werkzeuggebrauchs dieser Tierart.

Bernadette Fina beschäftigt sich mit dem Thema Energiegemeinschaften
und der optimalen Dimensionierung von Photovoltaikanlagen und anderen
Technologien.

Der Physiker und Mathematiker Philipp Haslinger entwickelte ein
spezielles Experiment mit deren Hilfe „Dunkle Energie“-Modelle mit
einer 100 Mal höheren Messgenauigkeit getestet werden können.

Die Politikwissenschafterin Sarah Louise Nash forscht an der
Schnittstelle zwischen Politikwissenschaften und Umweltwissenschaften
und publiziert u. a. zum Themenkomplex „Klimawandel und Migration“.

Der Wissenschaf[f]t Zukunft Preis 2021 stand dieses Jahr unter dem
thematischen Schwerpunkt „Klimawandel und Klimagerechtigkeit“. Es
wurden Preise in den Kategorien „Call for Concept“, „Akademische
Abschlussarbeiten“ und „Vorwissenschaftliche Arbeiten bzw.
Diplomarbeiten“ vergeben. Es wurden folgende Preise vergeben: In der
Kategorie „Call for Concept“ erhielt Birgit Teufer mit dem Projekt
„Einfluss alternativer Konsumnetzwerke auf nachhaltigen Konsum und
Regionalentwicklung“ den Preis für das beste Projektkonzept. Jeweils
ein Preis wurde Claudia Gusenbauer für Ihre Dissertation
„Chemical-Force Mikroskopie zur Charakterisierung funktionalisierter
nachwachsender Rohstoffe“ und Markus Scharler für seine
Dissertationen „Klimawandel, Raum und Anpassung aus der Perspektive
des Rechts“ verliehen. Patrick Zöchling erhielt den Wissenschaf[f]t
Zukunft Preis 2021 für seine Masterarbeit „Potential Pielachtal:
Integrative Betrachtungen als Chance für neue räumliche Qualitäten
entlang der Mariazellerbahn“. Die beiden Preise in der Kategorie
„Vorwissenschaftliche Arbeiten bzw. Diplomarbeiten“ erhielten zwei
Schülerinnen-Gruppen der Höheren Lehranstalt für Umwelt und
Wirtschaft Yspertal: Victoria Kastner, Hanna Leitner, Lena Oppitz für
ihren intelligenten Komposter und Linda Haselböck und Christina
Wiesenhofer für ihre Arbeit zu den Auswirkungen des Gletschervlieses
am Beispiel des Stubaier Gletschers.

Die Science Fair Niederösterreich ist ein Projekt des Landes
Niederösterreich, das bei Schülerinnen und Schülern
wissenschaftliches Interesse und die Freude am Forschen wecken soll.
Das Siegerprojekt Jahres 2021 stammt von Schülerinnen und Schülern
der HTL-Hollabrunn der Abteilung Maschinenbau-Umwelttechnik, Das
Projekt „Brot_Bier_Biogas_Erneuerbarer Kunststoff“
(B3EK-Stoffkreislauf) behandelt die Verwertung von altem Brot und
leistet einen Betrag gegen die Verschwendung von Lebensmitteln.

Weitere Informationen zu den Wissenschaftspreisen des Landes
Niederösterreich finden Sie unter: noe.gv.at/wissenschaft
Nähere Informationen: Büro Landesrat Jochen Danninger, Mag. Andreas
Csar, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at

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