• 15.10.2021, 10:00:03
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  • OTS0051

Österreich und Tschechien vereinbaren verstärkte wissenschaftliche Kooperation

Tschechische Republik fördert Institut für die Wissenschaften vom Menschen mit 175.000 Euro

Utl.: Tschechische Republik fördert Institut für die Wissenschaften
vom Menschen mit 175.000 Euro =

Wien (OTS) - „Österreich freut sich sehr über die engere Kooperation
mit der Tschechischen Republik als mitteleuropäische Drehscheibe für
den Austausch in den Geistes- und Sozialwissenschaften“ so
Bundesminister Faßmann anlässlich der Unterzeichnung eines
Memorandums of Understanding zwischen Österreich und der
Tschechischen Republik. Der Minister dankte in diesem Zusammenhang
auch dem tschechischen Außenminister Jakup Kulhánek und ergänzt: „Das
Institut für die Wissenschaften vom Menschen ist ein auch
international hochangesehenes Institute for Advanced Study, das sich
daher für die Vernetzung und den Austausch über Ländergrenzen hinweg
einsetzt. Diese Vernetzung soll dazu auch die Disziplinen stärken und
dabei helfen über wissenschaftliche Diskussionen gesellschaftliche
und nationale Gegensätze zu überwinden.“

Das Abkommen sieht - in Fortsetzung der bisherigen Zusammenarbeit -
eine Unterstützung der Forschung am Institut für die Wissenschaften
vom Menschen (IMW) von tschechischer Seite in der Höhe von insgesamt
175.000 Euro für drei Jahre, von 2021 bis 2023, vor. Die Vereinbarung
mit der Tschechischen Republik unterstreicht damit die internationale
Ausrichtung des IWM und seine traditionell engen Bindungen zu den
mittel- und osteuropäischen Ländern. Die Finanzierungsvereinbarung
soll die Geistes- und Sozialwissenschaften im Allgemeinen sowie das
IWM im Speziellen unterstützen und Ausdruck der Anerkennung dieser
Disziplinen und der hervorragenden Arbeit sein, die das IWM auf
diesem Gebiet seit Jahren leistet.

Das IWM ist ein unabhängiges, interdisziplinär ausgerichtetes
Institut mit Fokus auf die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
(GSK) und wurde 1982 durch den polnischen Philosophen Krzysztof
Michalski (+2013) gegründet. Von 2015 bis 2021 fungierte die bekannte
Sozialanthropologin Shalini Randeria als Rektorin des Instituts. Die
Grundfinanzierung des Instituts setzt sich aus Mitteln des Bundes und
der Stadt Wien zusammen. Dazu kommen Zuwendungen der Republik Polen
und der Tschechischen Republik sowie zahlreicher privater Sponsoren.
Drittmittel für seine Programme erhält das IWM von
forschungsfördernden Institutionen aus dem In- und Ausland. Seit
seiner Gründung hat das Institut mehr als 1.000 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler aus der ganzen Welt beherbergt – ein bedeutender
Anteil davon aus Tschechien. Das Land zählt zu den Hauptbeteiligten
an den Forschungsprogrammen des Instituts.

„Mithilfe der tschechischen Förderung können junge, talentierte
tschechische Forscherinnen und Forscher als Fellows ans IWM kommen
und sich in diesem prestigeträchtigen Institut beruflich
weiterentwickeln und wissenschaftlich vernetzen. Die Zusammenarbeit
des IWM mit unserem Außenministerium bzw. dem Institut für
internationale Beziehungen Prag ermöglicht es ferner, führende
intellektuelle Persönlichkeiten – wie in den letzten Jahren
beispielsweise Timothy Snyder oder Ivan Krastev – welche sich im IWM
mit wichtigen Fragestellungen unserer Zeit beschäftigen, auch in der
Tschechischen Republik zu Wort kommen zu lassen und sie dem
tschechischen Fachpublikum sowie einer breiteren Öffentlichkeit
vorzustellen“, so die Botschafterin der Tschechischen Republik in
Österreich Ivana Červenková.

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