• 13.10.2021, 09:21:28
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ÖAMTC Fahrtechnik: Unfallgefahr im Herbst besonders hoch (+ Fotos, + Video)

Tipps für eine sichere Fahrt bei Nebel – Abstand vergrößern und vorausschauend fahren

Utl.: Tipps für eine sichere Fahrt bei Nebel – Abstand vergrößern
und vorausschauend fahren =

Wien (OTS) - Sichtbehinderungen durch plötzlich auftauchende
Nebelfelder führen vor allem im Herbst immer wieder zu schweren
Verkehrsunfällen. Insbesondere am Morgen und in den Abendstunden ist
in den kühlen Monaten mit Nebel zu rechnen. Das spiegelt sich auch in
den Unfallzahlen wider: 2020 ereigneten sich in Österreich insgesamt
458 Unfälle mit Personenschaden bei Nebel, sechs Personen
verunglückten tödlich. Mehr als zwei Drittel der Nebelunfälle (308)
passierten dabei von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2020. Die
meisten Unfälle im Vorjahr ereigneten sich in Niederösterreich (122),
gefolgt von Oberösterreich (118), der Steiermark (83), Kärnten (46),
Salzburg (25), Tirol (19), Vorarlberg (18), dem Burgenland (15) und
Wien (12). Im direkten Vergleich zum Jahr 2019 sind die Unfälle,
trotz Pandemie, in allen Bundesländern – bis auf Oberösterreich –
gestiegen (Quelle: Statistik Austria, Bearbeitung
ÖAMTC-Unfallforschung).

Nicht angepasste Geschwindigkeit in Verbindung mit zu geringem
Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist dabei die Unfallursache
Nummer eins: "Sich instinktiv an das Licht des vorderen Autos
'anzuhängen' ist besonders gefährlich. Der Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug kann in der Realität viel geringer sein und
die Sichtweise entspricht nicht mehr der Fahrgeschwindigkeit, was zu
Auffahrunfällen führen kann", warnt Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor
der ÖAMTC Fahrtechnik. "Bei sehr schlechter Sicht werden
Nebelwarnungen auch im Radio durchgegeben. Die Hinweise sollten
unbedingt ernst genommen und das Fahrverhalten der Situation sofort
angepasst werden."

Richtiges Fahrverhalten bei Nebel – Tipps des Experten

* Immer genug Abstand halten. "Grundsätzlich sollte mindestens der
Zwei-Sekunden-Abstand zum Vorderfahrzeug eingehalten werden", erklärt
der Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik.

* Geschwindigkeit reduzieren. "Man muss die Geschwindigkeit schon vor
einer Nebelbank den Sichtverhältnissen anpassen. Also runter vom Gas
und bremsen", rät Frisch. Achtung: Durch die feuchte Fahrbahn
verlängert sich der Bremsweg.

* Rechts fahren und auf keinen Fall überholen.

* Besondere Vorsicht beim Linksabbiegen.

* Vorsicht im Baustellenbereich. Durch den Nebel sind Markierungen
und Verkehrsführungen schwer erkennbar.

* Sichtbar machen. "Im Nebel sollte man sich besonders sichtbar
machen. Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten sind
hier die beste Kombination", empfiehlt der Fahrsicherheitsexperte.
Auf keinen Fall darf man Fernlicht verwenden. "Fernlicht reflektiert
im Nebel und führt zur Selbstblendung", erklärt Frisch.
Nebelschlussleuchten müssen bei besserer Sicht wieder ausgeschaltet
werden, weil sie nachfolgende Fahrer blenden können.

Fahrzeugbeleuchtung checken, Fahrtechnik verbessern

Wenn die Sicht durch kürzere Tage und Nebel immer schlechter wird,
ist eine funktionierende Fahrzeugbeleuchtung besonders wichtig. "Man
sollte daher rechtzeitig die Beleuchtungsanlage überprüfen lassen und
vor allem auf die richtige Scheinwerfereinstellung achten", rät
Frisch. Aber auch die eigene Fahrtechnik sollte man regelmäßig
trainieren. "Gerade bei schlechter Sicht wird man immer wieder mit
Situationen konfrontiert, die rasches und richtiges Handeln
erfordern. In der Praxis bleibt meist keine Zeit, um sich das
richtige Verhalten zu überlegen", weiß Frisch. Bei einem Training
"erfahren" Teilnehmer:innen, wie sie ihr Fahrzeug auch in
schwierigsten Bedingungen im Griff haben. Trainiert wird u.a. auf
Rutschbelag.

Mehr Infos zu den ÖAMTC Fahrtechnik Trainings unter:
www.oeamtc.at/fahrtechnik/

Aviso an die Redaktionen:
Fotos und ein Video zu dieser Aussendung sind im ÖAMTC-Presseportal
unter www.oeamtc.at/presse abrufbar. Hier der Link zum Video:
www.youtube.com/watch?v=9ECbAG-f-xI

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