• 05.10.2021, 11:16:06
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Grüne Wien/Spielmann, Malle, Stadler: Menstruation ist kein Luxus!

Grüne Wien fordern kostenlose Menstruationsartikel an allen Schulen und Sozialeinrichtungen in Wien

Wien (OTS) - 

Die Grünen Wien begrüßen das gestern präsentierte Pilotprojekt „Rote Box“ in Wien Brigittenau zur Bekämpfung von Periodenarmut. Anstoß für diese Initiative dürfte der von den Wiener Grünen im Jänner eingebrachte Antrag gewesen sein, in dem die Grünen kostenlose Menstruationsartikel für alle Sozialeinrichtungen in Wien fordern. 

„Das von der rot-pinken Stadtregierung präsentierte, auf 4 Monate und auf die Brigittenau beschränkte Projekt greift nicht weit genug. Um Menstruation nachhaltig zu enttabuisieren und Periodenarmut in ganz Wien zu bekämpfen, braucht es diese Initiative für ganz Wien“, argumentiert Frauen- und Sozialsprecherin Viktoria Spielmann. Nächste Woche wird der Antrag der Grünen Wien im zuständigen Ausschuss für Soziales behandelt. „Stadtrat Hacker kann nächste Woche unter Beweis stellen, ob ihm das Thema wirklich ein Anliegen ist. Nicht nur in einem Bezirk an vier ausgewählten Orten, sondern überall. Die Bezirke Innere Stadt, Leopoldstadt und Hietzing haben sich beispielsweise in vergangenen Bezirksvertretungssitzungen bereits parteienübergreifend für dieses Projekt ausgesprochen“, so Spielmann.

Gänzlich fehlt es weiterhin an der Umsetzung von kostenlosen Menstruationsartikeln an Schulen, wofür sich die Grünen Wien schon im März im Gemeinderat stark gemacht haben. Kostenlose Menstruationsartikel an Schulen entschärfen die ohnehin schwierige soziale Lage von Eltern und Erziehungsberechtigten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass diese hygienische Versorgung in den Wiener Schulen gelebte Praxis wird. „Es ist keineswegs einzusehen, warum Periodenartikel nicht genauso wie WC-Papier kostenfrei und selbstverständlich zur Verfügung steht. Auch das würde zu einer Enttabuisierung führen“, so die Bildungssprecher:innen Julia Malle und Felix Stadler. Die Neos lehnten gemeinsam mit der SPÖ den Antrag der Grünen ab, die Schulen mit kostenlosen Menstruationsprodukten auszustatten. „Die aus unserer Sicht fadenscheinigen Ausreden waren damals Kosten und Logistik. Während bei der Stadtautobahn 460 Millionen Euro zum Fenster hinausgeschmissen werden und auf Klimaschutz gepfiffen wird, argumentiert man hier mit den Kosten“, so Malle und Stadler. In weiterer Folge hieß es von den Neos, man wolle Modellschulen prüfen, an denen die grüne Idee umgesetzt werden könnte. Das ist bis heute nicht passiert. „Wir werden die Neos weiterhin an ihre Vorhaben erinnern und freuen uns, wenn es ein dementsprechendes Bekenntnis und finanzielle Mittel dafür gibt“, so Malle und Stader abschließend.  

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