- 05.10.2021, 09:08:44
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LR Schleritzko & LR Teschl-Hofmeister zeichneten die blau-gelben Vorbilder für Barrierefreiheit aus
Zwölf Institutionen, Personen und Gemeinden wurden beim Wettbewerb „Vorbild Barrierefreiheit 2021“ für ihren vorbildlichen Umgang beim Abbau von Hürden prämiert
Utl.: Zwölf Institutionen, Personen und Gemeinden wurden beim
Wettbewerb „Vorbild Barrierefreiheit 2021“ für ihren
vorbildlichen Umgang beim Abbau von Hürden prämiert =
St. Pölten (OTS/NLK) - Nach einem Jahr Pause wurden heuer auf
Initiative des BhW Niederösterreichs Niederösterreichs Vorbilder in
Sachen Barrierefreiheit ausgezeichnet. Überreicht wurden die
insgesamt zwölf Preise in sechs Kategorien von Landesrat Ludwig
Schleritzko und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Moderiert
wurde die Veranstaltung in einem Duett aus gesprochener Sprache und
Gebärdensprache von „Vorbild Barrierefreiheit“-Projektleiterin Birgit
Masopust und dem Obmann des Gehörlosenverbandes, Lukas Huber, dessen
Muttersprache die österreichische Gebärdensprache ist.
„Es gibt unzählige engagierte Menschen, die sich unermüdlich für den
Abbau von Barrieren einsetzen. Mit der Auszeichnung holen wir genau
diese Menschen vor den Vorhang“, betonen Schleritzko und
Teschl-Hofmeister. „Seit 2018 bekommen wir Jahr für Jahr wertvolle
Einreichungen und freuen uns sehr, die besten darunter auszeichnen zu
können. Die vielen neuen Ideen, die uns erreichen, sind wichtige
Inputs für die Richtung, in die wir in Niederösterreich gehen
wollen“, berichtet der für Erwachsenenbildung und Gemeinden
zuständige Landesrat Schleritzko.
Auch Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ist das
bestmögliche Erreichen von Barrierefreiheit in ihrem Bundesland ein
großes Anliegen. „In vielen Bereichen unseres Lebens existieren
Barrieren“, betont die Landesrätin. „Nicht alle sind so gesegnet,
diese problemlos überwinden zu können. Unser gemeinsames Ziel muss es
also sein, Barrieren bestmöglich abzubauen. Umso stolzer bin ich,
Projekte mit genau diesem Ziel auszeichnen zu dürfen.“
Die PreisträgerInnen 2021:
• Kategorie Gemeinde: „Krems - Orientierungshilfe für Menschen mit
Behinderung“ und „Böheimkirchen – ein umfassendes, barrierefreies
Ortskonzept“.
• Kategorie Bildung/Medien/Digitale Barrierefreiheit und
Kommunikation: „Tvbutler-at – Rass Media“ für seinen barrierefreien
Programmführer und „Bertha von Suttner Privatuniversität“ für ihre
Lehrgänge und Sensibilisierungsmaßnahmen zum Thema Inklusion.
• Kategorie Personen/Institutionen: „Pielachtal Mobilitätsoffensive“
für die zusätzlichen e-Mobilitätsangebote und „FH St. Pölten
Schulzentrum Ungargasse“ für „Accessible Fitness“, den Calesthenics
Park für beeinträchtigte Jugendliche mit Schwerpunkt
Sehbeeinträchtigung.
• Kategorie Kultur und Tourismus: „Nationalpark Zentrum Schloss Orth“
und „Schloss Hof“ für ihre baulichen Änderungen und Maßnahmen in
puncto Barrierefreiheit.
• Kategorie Sport und Bewegung: „Motorbootschule Karl Hell“ für die
Bemühungen und Maßnahmen, die Schule für alle Menschen zu öffnen und
„SV Göllersdorf Champions“ für seine wöchentlichen inklusiven
Trainingseinheiten gemeinsam mit der Volksschule Göllersdorf.
• Kategorie Arbeit und Integration: „Auf Augenhöhe“ für seine
Hilfestellung für gehörlose Menschen im Krankenhausumfeld in Wiener
Neustadt und „NA (JA) GENAU“ für seine inklusiven TV-Sendungen auf
OKTO-TV.
Die PreisträgerInnen wurden von einer Jury ausgewählt, die sich aus
acht namhaften ExpertInnen mit und ohne Behinderung zusammensetzt. So
befinden sich unter den JurorInnen etwa die Geschäftsführerin des
Gehörlosenverbands NÖ, Ines Bamberger, die bei der Veranstaltung
spontan als Gebärdendolmetscherin einsprang, sowie Claudia
Grübler-Camerloher, NÖ Gleichbehandlungsbeauftragte-Stellvertreterin
der Gleichbehandlungs- und Antidiskriminierungsstelle NÖ und Gerald
Poyssl, Landesgeschäftsführer des NÖ Gemeindebunds.
Barrieren können sehr unterschiedlich sein: Es gibt bauliche und
digitale Barrieren, Barrieren beim Zusammenleben, beim Verstehen und
beim Kommunizieren. Es ist sehr wichtig, auf dieses Thema immer
wieder aufmerksam zu machen, um den Abbau von Barrieren
voranzutreiben. Das Bildungswerk BhW Niederösterreich setzt sich
dafür ein, dass alle Menschen ein selbstständiges und barrierefreies
Leben führen können. Ein weiteres Ziel des Bildungswerkes ist es,
darüber aufzuklären, dass nicht nur Menschen mit Behinderungen eine
barrierefreie Umwelt brauchen. Wir alle profitieren davon. Die
Barrierefreiheit muss verstanden werden und in der Mitte der
Gesellschaft stehen – sie muss eine Selbstverständlichkeit werden.
Deshalb geht das BhW Niederösterreich mit gutem Beispiel voran und
organisiert die Abschlussveranstaltung „Vorbild Barrierefreiheit
2021“ so, dass Menschen mit Behinderungen wichtige Teile übernehmen.
Dies soll zur Normalität werden. Überall.
Rückfragen: Birgit Masopust, Linzer Straße 7, 3100 St. Pölten, Mobil:
0699-1611 2612, birgit.masopust@bhw-n.eu
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