Metaller-KV: Gewerkschaften fordern kräftigte Lohn- und Gehaltserhöhungen
Wirtschaftsaufschwung ist rasant und stabil, darum keine Zurückhaltung bei den KV-Verhandlungen
Wien (OTS) - Die Herbstlohnrunde 2021 wird am 23. September mit den Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 190.000 Beschäftigten der Metallindustrie eingeläutet. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA übergeben um 11 Uhr in der Wirtschaftskammer das Forderungsprogramm an alle Arbeitgeberverbände der Metallindustrie. Und heuer wird es keine Zurückhaltung bei den Forderungen geben. „Im Pandemiejahr 2020 haben wir sehr verantwortungsvoll gehandelt. Heuer sind die Voraussetzungen gänzlich andere. Es gibt ein sensationelles Wirtschaftswachstum, die Auftragsbücher in der Industrie sind voll und die Produktivität in der Warenherstellung steigt laut den Wirtschaftsforschern um 3,3 Prozent. Es ist Zeit für einen kräftigen Reallohnzuwachs“, betonen die beiden Chefverhandler auf Arbeitnehmerseite, Rainer Wimmer (Gewerkschaft PRO-GE) und Karl Dürtscher (Gewerkschaft GPA).
Die Wirtschaftsforschungsinstitute bestätigen den starken Aufschwung in der heimischen Industrie. Die Gewerkschaften erteilen daher der erneuten Forderung des Arbeitgeberverbandes Metalltechnische Industrie (MTI) nach einer Zurückhaltung bei den Lohn- und Gehaltsforderungen eine deutliche Abfuhr.
„Die starke wirtschaftliche Entwicklung muss auch bei den ArbeitnehmerInnen ankommen, die diesen Aufschwung durch ihre Arbeit möglich machen. Der heimische Industriestandort ist durch ordentliche Lohn- und Gehaltserhöhungen sicher nicht gefährdet“, sagen die beiden Gewerkschafter. So zum Beispiel werden im Bereich der Warenherstellung für 2021 sinkende Lohnstückkosten von 6,3 Prozent prognostiziert, der Vorsprung gegenüber dem wichtigsten Handelspartner Deutschland bleibt also erhalten.
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