• 02.09.2021, 15:26:55
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  • OTS0191

FP-Haimbuchner zu MAN-Fehlstart: „Kahlschlag und Kurzarbeit – Ist das türkise Standortentwicklung?“

Kurzarbeit entgegen des allgemeinen Wirtschaftstrends – Standortpolitik mit der Brechstange

Utl.: Kurzarbeit entgegen des allgemeinen Wirtschaftstrends –
Standortpolitik mit der Brechstange= =

Linz (OTS) - Nach der Übernahme des MAN-Werks in Steyr durch den
Investor Siegfried Wolf, der beste Kontakte in die türkise
Regierungsmannschaft als auch zu russischen Oligarchen unterhält,
stehen die Maschinen im Werk in Steyr ab Freitag erst einmal eine
Woche still. Anschließend beginnt Kurzarbeit für die Belegschaft,
bevor dann voraussichtlich über ein Viertel der Belegschaft gehen
muss und der verbliebene Teil Gehalts- und Lohneinbußen hinnehmen
muss. Das ist die Bilanz der ersten Tage von Siegfried Wolf bei MAN
Steyr, nunmehr Steyr Automotive. *****

Dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner: „Der
holprige Start der Steyr Automotive ist nicht nur das Resultat von
Angebotsengpässen bei Halbleitern auf dem Weltmarkt, sondern auch die
Folge einer Standortpolitik der Bundesregierung, die mit wenig
Weitblick und dafür mit Scheuklappen agiert. Man hat das Gefühl, die
türkise Partie rund um Bundeskanzler Sebastian Kurz und
Bundeswirtschaftsministerin Margarete Schramböck wollte vor der Wahl
einfach irgendeine Lösung präsentieren, darum die schnellstmögliche.
Alternativangebote und -konzepte, die auf dem Tisch lagen, wurden
dabei nicht einmal angedacht und die von uns aufgezeigten,
möglicherweise problematischen Verbindungen zu russischen Oligarchen
wurden ignoriert, ebenso wie ein Gutachten der Universität Linz.
Vielleicht geht das alles gut, vielleicht aber auch nicht. Fest
steht: So geht seriöse strategisch-politische Standortentwicklung
einfach nicht.“

Auch der Zeitpunkt der Kurzarbeit, die auch seitens BMW Steyr
angekündigt wurde, überrascht. Die allgemeinen Wirtschaftsdaten
zeigen, dass Oberösterreich derzeit unter den Bundesländern ist, die
weniger Arbeitslose haben als vor der Pandemie. Mit steigenden
Infektionszahlen und den Forderungen nach neuen Lockdowns in der
öffentlichen Diskussion, stelle sich die Frage, ob man es bei der
Kurzarbeit in Steyr hier mit einem Lockdown-Frühwarnsystem zu tun
habe. „Das wäre nichts Neues, denn vorherige Lockdowns wurden seitens
der Bundesregierung ja quasi über das Reservierungssystem von
Martin-Ho-Restaurants angekündigt“, so Haimbuchner wörtlich.
Abschließend betont der FP-Landesparteichef, dass sich die politische
Unterstützung für Siegfried Wolf seitens der ÖVP auch in politische
Verantwortung ummünzen werde, wenn der Standort mittelfristig wieder
gefährdet sein wird.

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