- 01.09.2021, 10:57:04
- /
- OTS0091
AMS Wien: Mit guter Betreuung gelingt der Übergang von „Zusatzjob“ zu vollwertiger Anstellung
Wiener Betriebe meldeten im August doppelt so viele offene Stellen wie vor einem Jahr
Utl.: Wiener Betriebe meldeten im August doppelt so viele offene
Stellen wie vor einem Jahr =
Wien (OTS) - Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten
Personen ist im August 2021 im Jahresvergleich um 20 Prozent auf
118.580 zurückgegangen, die der AMS-Kundinnen und Kunden in
Schulungen um 26,1 Prozent auf 27.540 angestiegen. Die Summe beider
Gruppen ist um 14,1 Prozent kleiner geworden.
Im Jahresvergleich ist die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos
oder in Schulung sind, um 12,2 Prozent kleiner geworden, die der
Unter-25-Jährigen um 11,1 Prozent.
Derzeit sind beim AMS Wien 16.676 offene Stellen gemeldet. Allein im
Monat August haben die Wiener Betriebe um 107,2 Prozent mehr offene
Stellen gemeldet als vor einem Jahr.
Zirka 13 Prozent der Wienerinnen und Wiener, die Arbeitslosengeld
oder Notstandshilfe beziehen, nutzen die Möglichkeit eines
geringfügigen Zuverdienstes neben der AMS-Geldleistung. „Zur
kurzfristigen Überbrückung oder als Erleichterung beim Wiedereinstieg
ist das eine sinnvolle Möglichkeit“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra
Draxl. „Mittel- und langfristig kann der geringfügige Zuverdienst
aber zur Verfestigung von Arbeitslosigkeit führen, und das ist zum
Nachteil unserer Kundinnen und Kunden.“
Mit der Beratungs- und Betreuungseinrichtung „Aufbruch zu mehr“ ist
es dem AMS Wien 2019 in mehr als einem Drittel der betreuten Fälle
gelungen, die Kundinnen und Kunden aus einem geringfügig entlohnten
Nebenjob in ein vollversicherungspflichtiges Dienstverhältnis zu
begleiten. Selbst im Krisenjahr 2020 ist das noch bei einem Viertel
geglückt. Zugleich sucht der Erhebungsdienst des AMS Wien gezielt
Unternehmen auf, bei denen die geringfügige Beschäftigung
Arbeitsloser besonders stark in Anspruch genommen wird.
Draxl: „Mit der Eingliederungsbeihilfe haben wir ein gutes Angebot
für Unternehmen, die Ältere, Behinderte oder
Langzeitbeschäftigungslose anstellen.“ Aus diesem Topf, aus dem das
AMS Wien für die ersten Monate einer neuen Beschäftigung einen großen
Teil der Lohn- und Lohnnebenkosten fördert, stehen in Wien heuer mehr
als 100 Millionen Euro zur Verfügung.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im
August im Bau um 18,5 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 38
Prozent, in der Warenproduktion um 20,9 Prozent und im Einzelhandel
um 15,6 Prozent zurückgegangen.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AMW