• 27.08.2021, 09:31:05
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ÖAMTC-Tipps für den sicheren Drohnenflug im Gebirge

Wer eine Drohne in den Rucksack packt, muss einige Faktoren berücksichtigen

Utl.: Wer eine Drohne in den Rucksack packt, muss einige Faktoren
berücksichtigen =

Wien (OTS) - Einmal aus der Perspektive eines Adlers die heimische
Bergwelt bewundern – dieser Wunsch lässt sich mit Drohnen leicht
erfüllen. "Aus diesem Grund finden sich Drohnen immer öfter in den
Rucksäcken von Wanderern", weiß ÖAMTC-Drohnenexperte Benjamin
Hetzendorfer. "Allerdings gibt es gerade im Gebirge einige Tücken,
wie zum Beispiel das Gefälle oder die dünnere Luft, die besonderes
Augenmerk erfordert." Das lärmende Fluggerät kann aber auch andere
Menschen, sowie Weide- und Wildtiere stören und gefährden. In jedem
Fall muss man auch in den Bergen immer mit Sichtverbindung fliegen,
damit man die Lage der Drohne erkennen und im Ernstfall schnell
eingreifen kann. Wichtig ist auch, genügend Abstand zu unbeteiligten
Personen zu halten, um diese nicht zu belästigen.

Für den sicheren Umgang mit Drohnen und um nicht gegen gesetzliche
Bestimmungen zu verstoßen, hat der ÖAMTC-Experte die wichtigsten
Tipps zusammengestellt.

* Wind und Wetter beachten: In großen Höhen wird die Luft dünner
und die Leistung der Drohne dementsprechend geringer. Dazu kann noch
kräftiger Wind kommen, was die Steuerung der Drohne zusätzlich
erschwert. "Man sollte daher jedenfalls nur bei Schönwetter seine
Drohnen fliegen lassen", empfiehlt Hetzendorfer.

* Mit Luftfahrtteilnehmern rechnen: Hubschrauber können in den
Bergen überraschend auftauchen, ebenso andere Luftfahrtteilnehmer wie
Paragleiter oder Segelflieger – hier ist besondere Vorsicht geboten.

* Auf Tiere Rücksicht nehmen: Weidevieh oder Wildtiere können
durch Drohnen aufgeschreckt werden. Besonders sensibel reagieren
Vögel auf herannahende Drohnen während der Brutzeit, in
Vogelschutzgebieten sollte man daher gänzlich auf Drohnenflüge
verzichten. "Greifvögel beispielsweise fühlen sich durch Drohnen
irritiert und können kleinere Fluggeräte im Extremfall sogar
angreifen", so Hetzendorfer.

* Regionale Flugverbotszonen einhalten: In Naturschutzgebieten,
Nationalparks und Vogelschutzgebieten gilt oft ein Flugverbot für
Drohnen, sofern sie einen Eingriff in die Natur und Landschaft
darstellen. "Über entsprechende regionale Flugverbote informiert man
sich am besten vorab mit der ÖAMTC Drohnen-Info App, manchmal sind
sie auch durch Schilder gekennzeichnet", weiß der Drohnenexperte des
Mobilitätsclubs.

* Neue Drohnenregeln beachten: Seit 31.12.2020 gilt auch in
Österreich ein neues EU-weites Drohnenregulativ, das unter anderem
eine Online-Registrierung und den Drohnenführerschein für die meisten
Drohnen voraussetzt.

* Mit anderen Personen rechnen: Viele Naturliebhaber suchen Ruhe
und Entspannung in der österreichischen Bergwelt, da ist eine
Belästigung durch ein unbemanntes Fluggerät natürlich äußerst
unangenehm. Generell dürfen fremde Personen niemals gegen deren
Willen aufgenommen oder die Bilder veröffentlicht werden.

* Bei stark abfallendem Gelände ist die Flughöhe schwer
einzuschätzen und sie kann sich auch sehr schnell ändern. Berge sind
meist gleichbedeutend mit schwierigem Gelände. "Man sollte also viel
trainieren und das Verhalten seiner Drohne genau kennen, bevor man im
Steilgelände mit der Drohne startet und landet", rät Hetzendorfer.
Die maximal erlaubte Flughöhe für registrierungspflichtige Drohnen
beträgt 120 Meter, darüber ist eine Sonderbewilligung der
Luftfahrtbehörde notwendig.

* Don’t drink and Fly: Analog zum Autofahren ist auch das Steuern
einer Drohne unter Alkoholeinfluss verboten. "Wer also vor hat zu
fliegen sollte dies auf alle Fälle vor dem ersten Hüttenbier
erledigen", stellt der ÖAMTC-Drohnenexperte fest.

Alle wichtigen Informationen sowie hilfreiche Tipps und Tricks für
ein sicheres Flugvergnügen bietet die kostenlose ÖAMTC Drohnen-Info
App für Android und iOS. Nähere Infos findet man auch unter
www.oeamtc.at/drohnen.

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