Geschwindigkeit reduzieren, vorausschauend fahren, Ruhe bewahren
Utl.: Geschwindigkeit reduzieren, vorausschauend fahren, Ruhe
bewahren =
Wien (OTS) - Heftige Sommergewitter können Autolenker aus dem Nichts
überraschen und zur tückischen Unfallursache werden: Auf Österreichs
Straßen passierten in den vergangenen Jahren rund 18 Prozent aller
Unfälle bei nassen Fahrbahnbedingungen. Bei Starkregen kann es dann
zu Aquaplaning kommen (Quelle: Statistik Austria). "Wenn es zum
'Aufschwimmen' der Reifen auf dem Wasserfilm auf der Fahrbahn kommt,
verlieren die Pneus den Kontakt zur Straße – das beste Auto ist
plötzlich nicht mehr lenkbar. Das kann schon bei Geschwindigkeiten ab
80 km/h passieren", erklärt Roland Frisch, Chefinstruktor Pkw der
ÖAMTC Fahrtechnik. Je schlechter das Profil, je breiter die Reifen,
desto eher kommt es zu Aquaplaning: "Wichtig ist in dem Fall, Ruhe zu
bewahren und die Lenkung in Fahrtrichtung zu halten. Die meisten
Unfälle ereignen sich bei Aquaplaning durch falsche und vor allem
überhastete Reaktion."
Achtsamkeit und Kontrolle hinter dem Steuer – Fahrbahn im
Blick behalten
"Wichtig bei starkem Regen ist, Fahrbahn und -spuren im Blick zu
behalten, die Geschwindigkeit zu reduzieren sowie hastige Brems- oder
Lenkmanöver zu unterlassen. Dank ABS ist eine Notbremsung in einer
solchen Gefahrensituation zwar deutlich harmloser als noch mit
älteren Autos - dennoch steigt die Unfallgefahr", weiß Frisch.
Automatik-Fahrer sollten sich zudem auf die Lenkung konzentrieren und
nicht versuchen, die Fahrstufe herauszunehmen.
"Gerade beim Spurwechsel und Überholen gilt es, besonders vorsichtig
zu agieren, wenn man mit einer Fahrzeugseite in eine Spurrille
gerät", sagt der Fahrtechnik-Profi. "Dabei kann es zur häufigsten
Form kommen, dem einseitigen Aquaplaning: Das Auto beginnt in die
Richtung der Spurrille stark zu ziehen. Dieses Ziehen ist mit einem
starken Seitenwind vergleichbar. Richtig reagiert man in dieser
Situation, indem man das Lenkrad mit beiden Händen festhält und dem
Ziehen damit entgegenwirkt." Hilfreich sind in jedem Fall gute
Reifen: Im Idealfall haben die Pneus mindestens vier, keinesfalls
aber unter drei Millimeter, Profil. Zusammenfassend sollte man bei
Aquaplaning folgende Tipps beherzigen:
* Ruhe bewahren und den Fokus konzentriert auf die Fahrbahn richten.
* Überholmanöver und Spurwechsel unbedingt vermeiden.
* Die Kupplung treten, bei Automatikgetriebe runter vom Gas.
* Das Lenkrad mit beiden Händen festhalten, weiter in die gewünschte
Fahrtrichtung lenken.
Richtiges Verhalten automatisieren – Trainieren mit
ÖAMTC-Fahrtechnik Profis
"Ausschlaggebend ist, dass die richtige Reaktion automatisch abläuft.
Wer in einer Gefahrensituation nachdenkt, verliert wertvolle Zeit",
erklärt Frisch. Wie man sein Auto zu jeder Zeit unter Kontrolle
behält, lässt sich üben. In einem Training der ÖAMTC Fahrtechnik
stehen u. a. Ausweichen und Notbremsen bei höheren Geschwindigkeiten,
aber auch die richtige Reaktion bei Aquaplaning auf dem Programm.
Auch die Wirkung elektronischer Fahrerassistenzsysteme wie ABS oder
ESP wird in den Trainings behandelt – das kann im Zusammenhang mit
Aquaplaning überlebenswichtig sein.
Mehr Infos zu den Trainings in den ÖAMTC Fahrtechnik Zentren gibt es
unter www.oeamtc.at/fahrtechnik.
Aviso an die Redaktionen:
Ein Foto steht unter www.oeamtc.at/presse zum Download zur Verfügung.
Ein Video mit Aquaplaning-Tipps in der Praxis findet man unter:
https://www.youtube.com/watch?v=o0iL0cEVHnQ
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