Am 16. August im „kulturMontag“ um 22.30 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 16. August im „kulturMontag“ um 22.30 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Alle zwei Jahre gibt es bei den Bregenzer Festspielen
traditionellerweise ein neues „Spiel auf dem See“ zu erleben. Zum
75-Jahr-Jubiläum hätte das Festival heuer die Premiere von Puccinis
„Madame Butterfly“ als Seebühnenproduktion gefeiert, jedoch steht
nach der coronabedingten Absage der Festspiele 2020 nun in diesem
Sommer die zweite Spielzeit des 2019 präsentierten schaurig-schönen
Verdi-Klassikers „Rigoletto“ auf dem Spielplan. Anlässlich der
Wiederaufnahme der spektakulären, von Publikum und Kritik gefeierten
Inszenierung von Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl in
atemberaubender, technisch aufwendiger Bühnenkulisse samt 14 Meter
hohem Clownskopf zeigt der ORF im „kulturMontag“ am 16. August um
22.30 Uhr in ORF 2 die preisgekrönte TV-Aufzeichnung von 2019. Die
von Felix Breisach mit insgesamt zwölf Kameras eindrucksvoll in Szene
gesetzte TV-Koproduktion von ORF, Unitel und SRF erhielt 2020 den
„Venice TV Award“ in Gold in der Kategorie „Best of Technology and
Innovation“.
Mehr zur Opernproduktion „Rigoletto“
Giuseppe Verdis Meisterwerk „Rigoletto“ erlebte bei den Bregenzer
Festspielen 2019 sein Debüt auf der Seebühne. Basierend auf Victor
Hugos Theaterstück „Le Roi s’amuse“ erzählt die dramatische Oper in
drei Akten die Geschichte des missgestalteten Hofnarren, der ein
unbeschwertes Leben am Hofe von Mantua genießt und es liebt, über die
Geliebten seines lasterhaften Herren zu spotten. Doch als dieser
eines Tages seine eigene, geliebte Tochter Gilda verführt, schwört
Rigoletto Rache. Der geplante Mordanschlag auf den Herzog endet
jedoch tragisch: Gilda opfert sich selbst für ihre große Liebe.
Regisseur Philipp Stölzl, der neben Opernproduktionen u. a. in
Salzburg, Wien, Berlin und Dresden auch schon Musikvideos für Stars
wie Madonna, Mick Jagger, Luciano Pavarotti und Rammstein oder
Spielfilme wie „Nordwand“, „Der Medicus“ und „Winnetou“ realisierte,
setzte Verdis Spätwerk mit Betonung auf den Kontrast zwischen
Spektakel und intimem Kammerspiel in Szene. Dem zirkushaften Treiben
auf dem Fest des Herzogs, der waghalsigen Entführung von Gilda und
dem gruseligen nächtlichen Sturm stehen innige Szenen zwischen Vater
und Tochter oder zwischen Gilda und dem Herzog gegenüber. In den
Hauptrollen sind Stephen Costello, Vladimir Stoyanov und Mélissa
Petit zu erleben.
„Rigoletto“ ist die technisch bislang aufwendigste Produktion der
Bregenzer Festspiele. Das aufwendig gestaltete und 140 Tonnen
schwere, bewegliche Bühnenbild mit dem 14 Meter hohen Clownskopf, der
Rigolettos Emotionen verstärken soll und fast zu einer eigenständigen
Figur wird, verlangt den Sängerinnen und Sängern einiges an
Schwindelfreiheit ab.
Unter der musikalischen Leitung von Enrique Mazzola spielen die
Wiener Symphoniker.
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