• 06.08.2021, 14:36:27
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  • OTS0077

Tax Freedom Day 2021: Bis zum 8.8. arbeiten wir nur für den Staat

JW Holzinger fordert jetzt rasche Entlastung und ein generationengerechtes Budget, damit junge Unternehmen investieren und Jobs schaffen können.

Utl.: JW Holzinger fordert jetzt rasche Entlastung und ein
generationengerechtes Budget, damit junge Unternehmen
investieren und Jobs schaffen können. =

Klagenfurt (OTS) - Von 1.1. bis 7.8. arbeiten die Menschen in
Österreich heuer ausschließlich, um alle Steuern und Abgaben zu
bezahlen. Erst ab diesem Zeitpunkt darf über das eigene Einkommen
selbst verfügt werden. Diese Steuer- und Abgabenlast hemmt und
behindert einen nachhaltigen Aufschwung. Daher fordert die Junge
Wirtschaft jetzt rasche Entlastung und ein generationengerechtes
Budget durch Senkung der KöSt, der Einkommenssteuer und der
Lohnnebenkosten sowie durch Einführung eines Beteiligungsfreibetrags.

"Der Tax Freedom Day erst am 220. Tag des Jahres ist ein Alarmsignal
das zeigt, wie enorm hoch unsere Steuer- und Abgabenlast ist.
Umfragen zeigen, dass die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer
dennoch top motiviert und guter Dinge sind die Krise wirtschaftlich
hinter sich zu lassen. Sie wollen wieder investieren und Jobs
schaffen. Dafür brauchen sie jedoch Handlungsspielräume und
Flexibilität durch spürbare Entlastungen bei Steuern und Abgaben,
aber auch den Beteiligungsfreibetrag. Es ist jetzt höchste Zeit,
zukunftsgerichtete Weichen zu stellen", fordert Christiane Holzinger,
Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft.

Berechnung des Austrian Economics Centers
2021 fällt der Tax Freedom Day auf den 8. August. Das zeigen die nun
vorliegenden, vorläufigen Berechnungen des Austrian Economics
Centers. „Der Tax Freedom Day markiert den erste Tag des Jahres, an
dem ein durchschnittlicher österreichischer Steuerzahler genug Geld
verdient hat, um die jährlichen Steuern und Abgaben zu bezahlen. Ab
diesem Tag fließt das Einkommen wieder in die eigene Tasche“, erklärt
Barbara Kolm, Direktorin des Austrian Economics Center und führt
weiter aus „je früher der TFD im Jahr liegt, desto größer ist der
Spielraum für Unternehmer Arbeitsplätze zu sichern und weiter zu
schaffen. Eine Entlastung von Arbeitseinkommen ist ein wesentlicher
Faktor für den Arbeits- und Wirtschaftsstandort“.

Für die Junge Wirtschaft zeigt der Tax Freedom Day klar, an welchen
Stellschrauben es zu drehen gilt, um den Unternehmen den nötigen
Handlungsspielräume zu schaffen, damit sie in Innovationen,
Klimaschutz und Jobs investieren können.

Weichen Richtung echter ökosozialer Steuerreform mit nachhaltiger
Entlastung und positiven Anreizen für die Zukunft stellen
Eine zentrale Maßnahme zur Entlastung ist die Senkung der
Körperschaftsteuer auf 21 % oder weniger. Das rechnet sich: 2004/2005
hat Österreich die KöSt von 34 % auf 25 % gesenkt. Trotz des
geringeren Satzes war das Aufkommen im Jahr 2007 bereits über jenem
von 2005. Eine KöSt-Senkung führt zu mehr Wachstum und Beschäftigung
und ist daher der richtige Weg.

Gerade für junge Unternehmen, die wachsen wollen, ist es wichtig,
dass mehr Netto vom Brutto bleibt. Daher fordert die Junge Wirtschaft
eine Senkung der Einkommenssteuer, um auch Personengesellschaften zu
entlasten. Zusätzlich gilt es die Lohnnebenkosten zu senken, ohne die
Leistung zu reduzieren. Hier gibt es auch großes Potenzial zur
Entlastung bei der Bürokratie.

Absetzbeträge für ökologische Investitionen motivieren
Außerdem ist ein neues investitionsfreundliches, dabei aber möglichst
unbürokratisches Anreizsystem für ökologische Investitionen
anzudenken. Z. B. eine steuerliche Absetzbarkeit für Investitionen
zur Verbesserung der Energieeffizienz und Reduktion des
Energieverbrauchs von Gebäuden.

Fokus beim Budget auf Generationengerechtigkeit
Österreich braucht generationengerechte, finanzpolitische
Rahmenbedingungen, die junge und künftige Unternehmerinnen und
Unternehmer unterstützen – und nicht behindern. Die Budgetsanierung
nach der Covid-19-Krise darf nicht auf Kosten der Wirtschaft und
insbesondere der jungen Betriebe erfolgen.

Mit Entlastung zu nachhaltigem Aufschwung
Die Herausforderung, Österreich wieder ganz nach vorne zu bringen ist
groß. Nun darf die Politik die wirtschaftlichen Potentiale, die der
Optimismus der Unternehmerinnen und Unternehmer birgt, nicht
ungenutzt lassen. Christiane Holzinger bringt es auf den Punkt:
„Entlastung ist aus Sicht der jungen Betriebe der richtige Weg, um
für Investitionen - etwa in Wachstum und Klimaschutz – Freiräume zu
eröffnen. Auch zur Stärkung der Eigenkapitalbasis brauchen die jungen
Betriebe spürbare Entlastung. Wir dürfen es nicht auf später
verschieben. Jetzt ist die Zeit zum Handeln! Dann schaffen wir es
auch, dass der Tax Freedom Day in Zukunft schon in der ersten
Jahreshälfte liegt.“

Fotolink (Credit: WKK/Helge Bauer):
https://tom2.wkk.or.at/index.php/s/6M35NHGFPWyQdnj

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