Am 8. August ab 22.15 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 8. August ab 22.15 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Die beliebte ORF-Bezirks- und Städteporträtreihe macht
am Sonntag, dem 8. August 2021, um 22.15 Uhr in ORF 2 Halt in der
steirischen Landeshauptstadt: Mit dem Film „Mein Graz“ aus dem Jahr
2014 zeichnet Regisseur und Produzent Felix Breisach in Gesprächen
mit prominenten Grazern ein Porträt seiner Heimatstadt. Dabei werden
Erinnerungen wach an den Kindergarten, die Schulzeit und an längst
vergessene Freunde, die einander in Graz plötzlich wiederfinden. Mit
viel Witz und manchmal auch ein wenig sentimental reisen die
Protagonisten – Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz, der mittlerweile
verstorbene ehemalige Landeshauptmann der Steiermark, Josef Krainer,
die Musiker Gert Steinbäcker von STS und Thomas Spitzer von der
legendären EAV sowie der ehemalige Kulturchef der „Kleinen Zeitung“,
Frido Hütter – in ihre persönliche Vergangenheit zurück. Für die
anschließende, 1997 entstandene „Alltagsgeschichte: Am Bahnhof“
(23.20 Uhr) drehte die renommierte ORF-Journalistin Elizabeth T.
Spira am ehemaligen West- und Südbahnhof in Wien. Ihre
Gesprächspartner sind Reisende, Pendler, Eisenbahnfreunde, Liebende,
jugendliche Ausreißer, Haftentlassene, Schmuggler und Obdachlose.
„Mein Graz“: Mit Aglaia Szyszkowitz, Josef Krainer, Gert Steinbäcker
u. a.
Josef Krainer, der 2016 verstorbene ehemalige Landeshauptmann der
Steiermark, erzählt in „Mein Graz“ von seiner Jugend, dem beginnenden
Krieg und der Zeit danach: dem Umfeld, in dem er aufgewachsen ist,
von Erinnerungen an seinen Vater, an seine Familie – berührende
Geschichten über den Menschen, nicht den Politiker Josef Krainer, die
der Altlandeshauptmann davor noch nie öffentlich gemacht hatte.
Aglaia Szyszkowitz, in Graz geboren und aufgewachsen, heute bekannte
Schauspielerin im deutschen Sprachraum, berichtet von ihrer Grazer
Vergangenheit sowie ihrem Lieblingswirten „Braun de Praun“ und geht
auf die Suche nach ehemaligen Schulkameraden. Obwohl ihre Karriere
sie zu einer gefragten Künstlerin gemacht hat, kommt sie immer noch
oft und gerne in ihre Heimatstadt zurück.
Frido Hütter, ehemaliger Kulturchef der „Kleinen Zeitung“, Gert
Steinbäcker von STS und Thomas Spitzer von der legendären EAV führen
in die Zeit der „wilden“ Endsechziger-Jahre zurück: Lange Haare,
Revoluzzer und Hardrocker – auch das gab es in Graz. Die
unterhaltsamen Anekdoten zeichnen ein Porträt ihrer Stadt: Sei es das
Plattengeschäft, in dem Steinbäcker seine ersten LPs gekauft hat,
oder das Kaffeehaus, in dem sich „alle“ Schulschwänzer von Graz
getroffen haben. „Mein Graz“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt
von Felix Breisach Medienwerkstatt.
„Alltagsgeschichte – Am Bahnhof“
Die 77-jährige Hermine wohnt seit Jahren am Westbahnhof. Einst hätte
sie einen reichen Mann heiraten können. Doch sie lehnte ab, da sie
frei sein wollte. Mittlerweile hat sie sich an das Leben auf der
Straße gewöhnt. Und obwohl ihr gesamtes Hab und Gut in einem
Plastiksackerl Platz findet, bereut sie nichts.
Für Tudor, der vor 30 Jahren als Gastarbeiter nach Wien kam, ist der
Südbahnhof Treffpunkt und Ersatz für das Kaffeehaus. Hier begegnet er
seinen Landsleuten. Hier erfährt er Neuigkeiten und kann stundenlang
tratschen, ohne etwas konsumieren zu müssen, denn seine Rente ist
knapp.
Im Wartesaal schläft Heinrich, der seit seiner Scheidung vor vier
Jahren keine Wohnung mehr hat. Früher wohnte er im schmucken
Einfamilienhaus und verdiente gut. Doch die Trennung von seiner Frau
brachte sein Leben aus dem Lot. „Der Abstieg“, meint er, „geht ganz
von allein.“
Otto, der viele Jahre im Gefängnis verbracht hat, ist Bahnhofsprofi.
Er weiß, wo er eine Gratisjause bekommt, und findet immer jemanden,
der ihn auf ein Viertel Wein einlädt. Sein Vorbild: Dorian Gray.
Seit seiner Kindheit besucht Wilfried den Bahnhof. Er ist
Eisenbahnfreund und Spezialist für die Südbahn. Er sagt: „Der Bahnhof
ist mein Leben.“
Fans der Kultreihe finden alle 60 Folgen der „Alltagsgeschichten“ zum
Streamen auf Flimmit (https://flimmit.at).
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