• 04.08.2021, 14:34:11
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Erich Valentin (SPÖ): Stadtstraße entlastet Wohngebiete

Stadtstraße ist Auflage der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den Bau von Wohnungen für 60.000 Menschen

Wien (OTS/SPW-K) - 

„Die Donaustadt ist der Bezirk mit der größten Fläche in Wien und wäre gemessen an der Einwohner*innenzahl die viertgrößte Stadt Österreichs. Hier leben rund 200.000 Menschen, bald haben wir eine Viertelmillion erreicht. Denn die Donaustadt ist ein wachsender Bezirk, in dem neue Wohnungen für 60.000 Menschen gebaut werden. Dazu braucht der Bezirk ein ganzheitliches und klimafreundliches Verkehrskonzept – und genau daran arbeiten wir“, erklärt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses und SPÖ-Wien-Verkehrssprecher Erich Valentin. Mit den Begleitmaßnahmen wie dem massiven Ausbau der Öffis sowie dem flächendeckenden Parkpickerl und der Beruhigung der Wohnviertel in der Donaustadt bringt die Stadtstraße als Teil der Nordostumfahrung für die Millionenstadt Wien eine massive Entlastung. Konkret bedeutet das: Eine Reduktion von mehr als 70.000 PKW, die im Jahr 2030 nicht mehr täglich durch Wien donnern, sondern außen herumgeführt werden. 

Zum abgeschlossenen Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren sagt Valentin: „Ein rechtstaatlich abgesichertes Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren, das bereits abgeschlossen und höchstgerichtlich bestätigt wurde, sollte man auch demokratiepolitisch akzeptieren. Überdies haben sich mehr als zwei Drittel der Mandatar*innen des Wiener Gemeinderats und Landtags für dieses Projekt ausgesprochen.“  

Zwtl.: Ganzheitliches & klimafreundliches Mobilitätskonzept: Öffis, Radwege, Wien-Mobil-Stationen

Für beste Mobilität wird ein vielfältiges Angebot von Öffis, über Rad- und Fußwege, bis hin zur 3,2 km langen Stadtstraße sorgen, das den Verkehr bündelt und die Wohngebiete in der Donaustadt entlastet. Schon seit 2008 fährt die U2 in die Seestadt, noch bevor diese überhaupt besiedelt wurde. Die Straßenbahnlinie 25 wird durch die Seestadt bis zur Station Aspern Nord zur U2-Station und S-Bahn verlängert. Die Linie 26 befährt unverändert die Trasse von Strebersdorf über Floridsdorf bis zum Kagraner Platz. Ab der Wagramer Straße wird die Linie 26 auf einer fünf Kilometer langen Neubaustrecke über den Kagraner Platz weiter zum Gewerbepark Stadlau in südöstlicher Richtung zur U2-Station Hausfeldstraße geführt. Die geplante Straßenbahnlinie 27 erschließt die Stadtentwicklungsgebiete Berresgasse und Heidjöchl. Die Donaustadt bekommt neue Busspuren, damit die Busse im Bezirk schneller unterwegs sein können sowie Wien-Mobil-Stationen, die auch mit Citybikes und einem vielfältigen Mobilitätsangebot ausgestattet sein werden. Das Radwegenetz wird ausgebaut. Bald kann man auf dem Radweg von Stadlau bis in die Seestadt fahren. Das flächendeckende Parkpickerl wird im kommenden Frühjahr die PKW-Pendlerströme verringern.  

Ergänzend dazu kommt die 3,2 km lange Stadtstraße, die rund zur Hälfte unterirdisch geführt wird und auf der eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gilt. Sie bündelt den Verkehr, entlastet die Wohngebiete und bindet neue Wohnviertel an. Die Stadtstraße ist laut Umweltverträglichkeitsprüfung Voraussetzung für den Wohnbau im Nordosten Wiens.

Zwtl.:  „Jedes Dorf hat eine Umfahrung“

„Jedes Dorf hat eine Umfahrung, nur in Wien läuft der Verkehr mitten durch die Stadt. Das ist absolut unerträglich und muss sich ändern“, stellt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses Erich Valentin klar. Er verweist auf die Studie der hochkarätigen Expert*innenkommission aus dem Jahr 2017, die eine glasklare Empfehlung für die Umfahrung gibt, wenn alle Begleitmaßnahmen umgesetzt werden. Außerdem führt Wien mit 1. März 2022 das flächendeckende Parkpickerl ein, baut die Öffis massiv aus und setzt eine Vielzahl von Maßnahmen zur Beruhigung der Ortskerne, genau wie es die Expert*innen vorschlagen. All diese Maßnahmen inklusive der Umsetzung der Nordostumfahrung entlasten Wien und steigern die Lebensqualität der Menschen. 

Zwtl.: Künftig kein Transit auf Tangente

Die Tangente muss nach Fertigstellung der Nordostumfahrung für den Transitverkehr gesperrt werden. Verkehr, der weder Ziel noch Quelle in Wien hat, darf nicht durch die Stadt fahren. Der sogenannte Regionenring um Wien ist bis auf rund 20 km längst geschlossen, es fehlt nur noch das seit vielen Jahren diskutierte und beschlossene Stück der S1, für die übrigens eine positive Umweltverträglichkeitsprüfung vorliegt. Nicht nur die Südost-Tangente wird entlastet, sondern auch die Wohngebiete in der Donaustadt, wie Aspern oder Essling, wo tausende Autos weniger fahren werden, weil sie auf die Umfahrung umgeleitet werden: „Die Menschen in diesen Wohngebieten leiden seit vielen Jahren unter der Verkehrsbelastung, das muss sich rasch ändern, denn unabhängig von Studien sagt einem auch der Hausverstand, dass man internationalen Transitverkehr nicht durch das Herz von Metropolen schleust", so Valentin abschließend.

(sf)

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