- 04.08.2021, 10:24:52
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AK: Wenn die Spesenfalle beim „Plastikgeld“ zuschnappt!
Mitunter hohe Spesen beim Abheben mit der Debitkarte im Nicht-Euro-Urlaubsland – „Plastikgeldspesen“ und teure Wechselkurse können Betrag verteuern
Utl.: Mitunter hohe Spesen beim Abheben mit der Debitkarte im
 Nicht-Euro-Urlaubsland – „Plastikgeldspesen“ und teure
 Wechselkurse können Betrag verteuern =
Wien (OTS) - Wer mit seiner Debitkarte (umgangssprachlich
 Bankomatkarte) in einem Nicht-Euro-Urlaubsland Geld abhebt, muss
 zuweilen saftige Spesen zahlen. Die AK hat berechnet: Wer in Kroatien
 umgerechnet 267 Euro abhebt, muss mit Spesen bis zu knapp fünf Euro
 rechnen, je nach Bank. Vorsicht, es können auch teure Wechselkurse
 dazu kommen. AK KonsumentInnenschützer Christian Prantner rät:
 „Erkundigen Sie sich bei Ihrer Hausbank nach den Spesen. Achtung, mit
 der Kreditkarte wird es noch teurer!“
In Nicht-Euro-Urlaubsländern kostet abheben und einkaufen mit der
 Debitkarte je nach Bank unterschiedliche Spesen. Herr W. beschwerte
 sich in der AK KonsumentInnenberatung über hohe Spesen nach einer
 Bankomatbehebung in Kroatien. Er hob 2.000 Kuna ab – umgerechnet 267
 Euro. Ihm fielen am Kontoauszug sofort die noch extra verrechneten
 Spesen auf. „Wer außerhalb des Euro-Raumes am Bankomat Geld abhebt,
 muss mit Spesen von bis zu ein Prozent vom behobenen Betrag zuzüglich
 einer Fixgebühr von bis zu 2,36 Euro rechnen“, erklärt AK
 KonsumentInnenschützer Christian Prantner. Die Spesen und auch die
 verrechneten Wechselkurse unterscheiden sich von Bank zu Bank. „Nach
 unseren Berechnungen betragen die Spesen auf einen – in Euro
 umgerechneten – Abhebungsbetrag von 267 Euro je nach Bank zwischen
 zwei und 4,90 Euro.“ Prantner rät: „Erkundigen Sie sich vor dem
 Urlaub bei Ihrer Hausbank, wie viel die Bankomatbehebung im
 Nicht-Euro-Urlaubsland kostet. Vermeiden Sie, Bargeld mit der
 Kreditkarte abzuheben! Das kommt noch teurer – in diesem Fall bis zu
 13 Euro!“
Neben hohen Spesen können sich auch die Schwankungen des
 Wechselkurses nachteilig auf den letztlich abgebuchten Betrag
 auswirken. „Da gibt es eine teure Spesenfalle in Form der so
 genannten dynamischen Währungsumrechnung“, weiß Prantner. Bei
 Bankomaten außerhalb des Euro-Raumes kann der Bankomatbetreiber
 nämlich anbieten, dass der behobene Geldbetrag in der Landeswährung –
 zum Beispiel kroatische Kuna – ausbezahlt, jedoch sofort in Euro
 umgerechnet wird. „Das kann für UrlauberInnen nachteilig sein. Diese
 sofortige Umrechnung ist meistens teurer als die Abrechnung in
 fremder Währung“, sagt der AK Experte. Er empfiehlt: „Verzichten Sie
 auf die dynamische Währungsumrechnung, indem Sie die Option
 Abrechnung in Fremdwährung auswählen. Der dafür verrechnete
 Wechselkurs ist nämlich meist günstiger als die sofortige Umrechnung
 des behobenen Betrages in Euro.“ Auch Einkaufen mit der Debitkarte in
 einem Nicht-Euro-Urlaubsland kostet je nach Bank Spesen.
In Euro-Ländern kommt man mit der Debitkarte am besten weg: keine
 Spesen beim Zahlen und Abheben. Achtung, es gibt etliche Ausnahmen
 bei Geldbehebungen: Bankomaten, die von sogenannten
 Drittbetreibungsgesellschaften betrieben werden – also eigene, von
 Banken unabhängige Bankomataufstellungsfirmen. Diese Spesen von
 Drittbetreibern sind in vielen Urlaubsländern hoch, besonders aber in
 Deutschland – zum Beispiel 6,50 Euro. „Achten Sie daher jedenfalls
 auf die Informationen am Display. Üblicherweise werden die Spesen vor
 der Behebung angezeigt, sodass der Vorgang abgebrochen werden kann“,
 so Prantner. „Bargeldlos bezahlen im Geschäft im Euro-Raum hat
 nämlich keine Zusatzspesen.“
SERVICE: Mehr Tipps gibt es hier:
 https://www.arbeiterkammer.at/plastikgeld
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