• 27.07.2021, 06:00:31
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Greenpeace: Klimaschädliches Methan strömt ungehindert an zahlreichen Öl- und Gas-Standorten in Österreich aus

Nach neuem Report der NGO CATF fordert Greenpeace sofortigen Stopp von Gas-Infrastrukturausbau und strikte Regulierung um Methan-Lecks einzudämmen

Utl.: Nach neuem Report der NGO CATF fordert Greenpeace sofortigen
Stopp von Gas-Infrastrukturausbau und strikte Regulierung um
Methan-Lecks einzudämmen =

Wien (OTS) - Nachdem Greenpeace bereits im Jahr 2020 auf
klimaschädliche Methan-Lecks in Österreich aufmerksam gemacht hat,
enthüllt nun die amerikanische NGO „Clean Air Taskforce (CATF)” im
Zuge eine Recherche-Tour im Frühling 2021 weitere Methanlecks in
Österreich. Das klimaschädliche Gas wurde an zehn Standorten der
Firmen adx Energy, OMV, RAG und TAG nachgewiesen - darunter auch
zwei Standorte, an denen Greenpeace bereits 2020 Methan Lecks
dokumentierte. Methan ist ein unsichtbares und höchst
klimaschädliches Treibhausgas. Es ist betrachtet auf 20 Jahre bis zu
80-mal klimaschädlicher als CO2. Es ist Hauptbestandteil von fossilem
Gas und tritt unbemerkt über Lecks bei der Produktion, entlang der
Lieferkette und in der Anwendung aus. Greenpeace fordert angesichts
der erneuten Dokumentation von höchst klimaschädlichen Methanlecks
strenge Regulierungs- und Kontrollmechanismen sowie einen endgültigen
Ausstieg aus klimaschädlichem Gas bis 2040.

„Greenpeace hat schon im Jahr 2020 erstmalig Methanaustritte an drei
heimischen Standorten dokumentiert. Das erneute Aufzeigen von
Methanlecks - teils an denselben Standorten - zeigt das tatsächliche
Ausmaß des unkontrollierten Methan-Ausstoßes in Österreich auf,”
warnt Klara Maria Schenk, Klimaexpertin bei Greenpeace in Österreich.
“Es ist einmal mehr erschreckend, wie das höchst klimaschädliche
Methan in heimischen Werken der Öl- und Gasindustrie unbemerkt
austritt und die Klimakrise weiter befeuert - während gleichzeitig
Hitzewellen und Naturkatastrophen über Europa rollen.”

Greenpeace fordert strikte EU-Gesetze, die verpflichtend festlegen,
wie Methanlecks gemessen, vermeldet und repariert werden müssen.
Zudem muss endlich gesetzlich verboten werden, Methan routinemäßig
abzulassen oder abzufackeln. Grundsätzlich müssen aber sowieso alle
weiteren Investitionen in fossile Infrastruktur gestoppt werden, so
die Umweltschutzorganisation. Besonders bei den anstehenden
EU-Verhandlungen zur Vergabe von Geldern für Infrastrukturprojekte,
darf kein Cent mehr in fossile Infrastruktur fließen. „Wir müssen
endlich die Pariser Klimaziele ernst nehmen und uns aus der
Abhängigkeit von fossilen Energieträgern lösen. Das heißt: Bis 2040
müssen wir schrittweise raus aus Öl und Gas. Kurzfristig müssen aber
auch mit Hilfe von EU-Regulierungen unsichtbare und klimaschädliche
Methanemissionen unterbunden werden. Damit würden sich tonnenweise
unnötige klimaschädliche Emissionen vermeiden lassen”, fordert
Schenk.

SERVICE:

Link zur CATF-Website mit Videos und Bilder aus Österreich:
https://cutmethane.eu/

Factsheet zu den Erkenntnissen der Greenpeace-Investigativ-Recherche
(aus dem Jahr 2020) sowie Hintergrundfakten zum Klimakiller Gas:
http://bit.ly/GPReportKlimakillerGas

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