• 22.07.2021, 10:37:10
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Rad-Paradies Niederösterreich: Optimierung durch umfassende Investitionen in das touristische Streckennetz

LR Danninger: „Radtourismus ist ein wichtiger Impulsgeber für die touristische Entwicklung unseres Landes“

Utl.: LR Danninger: „Radtourismus ist ein wichtiger Impulsgeber für
die touristische Entwicklung unseres Landes“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - Von den landschaftlichen Vorzügen über die
abwechslungsreiche Topographie bis hin zum ansprechenden
Streckennetz, das laufend optimiert und an die Bedürfnisse der
Freizeitsportler und Touristen angepasst wird – in Niederösterreich
bleiben keine Radler-Wünsche offen. Die Zahlen sprechen für sich: Mit
rund 4.200 km Strecke und 245 beschilderten Radwegen hat
Niederösterreich im Bundesländer-Vergleich das längste Radwegenetz zu
bieten. In der vergangenen Sommersaison wurden rund 1,1 Millionen
Radfahrten einzig auf dem Donauradweg gezählt, auf fast eine halbe
Million Fahrten kam der Eurovelo 9 von Břeclav nach Wien. Allein in
den vergangenen fünf Jahren wurden rund 30 Millionen Euro in die
Verbesserung der touristisch genutzten Radinfrastruktur investiert.
Auch in den nächsten fünf Jahren werden weitere 7,5 Millionen Euro in
den Ausbau des Radnetzes investiert. Geplant sind Optimierungen des
Ybbstalradweges, des KTM Radweges, des Triestingauradwegs und des
Triestingtal-Gölsental Radweges. „Als Rad-Destination im Herzen
Europas ist Niederösterreich über die Grenzen hinaus bekannt und
beliebt. Von wesentlicher Bedeutung ist es jedoch laufend in die
Weiterentwicklung und Instandhaltung des Angebots zu investieren, um
den hohen Qualitätsstandards auch weiterhin entsprechen zu können“,
zeigt sich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Jochen Danninger
begeistert.

Neben der abwechslungsreichen Topographie und den vielen
unterschiedlichen Landschaften schätzen Radfahrende auch die Fülle an
Sehenswürdigkeiten, die oft ganz nah an der jeweiligen Strecke liegen
und sich für Abstecher anbieten. „Der Radtourismus ist ein wichtiger
Impulsgeber für die touristische Entwicklung unseres Landes – davon
profitieren Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, die regionale
Wirtschaft und letztlich der Wirtschaftsstandort insgesamt.
Grundvoraussetzung für eine nachhaltige touristische Entwicklung ist
ein attraktives Gesamtangebot im Sinne einer Dienstleistungskette und
natürlich als zentraler Teil davon, ein ausgebautes, attraktives
Radwegnetz, das den Anforderungen von Bevölkerung sowie Touristinnen
und Touristen Rechnung trägt“, betont Landesrat Danninger.

Damit Radfahren ein ungetrübtes Freizeit- und Urlaubsvergnügen für
die ganze Familie ist, sind bestmögliche Rahmenbedingungen und eine
optimale Infrastruktur ein wesentlicher Faktor. In Niederösterreich
wurden im Rahmen des ecoplus Förderschwerpunkts Radwegeinfrastruktur
in den vergangenen fünf Jahren rund 30 Millionen Euro in touristisch
genutzte Radwege investiert, um die heimischen zehn Top-Radrouten
weiter für Ausflügler und Gäste zu attraktiveren. So wurden zum
Beispiel mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 17 Millionen
Euro ehemalige Bahntrassen in Radwege umgewandelt – der Ybbstalradweg
und die Thayarunde zählen heute zu den beliebtesten Radrouten im
Land. Weiters wurden Optimierungsmaßnahmen entlang des
Traisentalradwegs, der Kamp-Thaya-March Radroute und des Donauradwegs
gesetzt.

Nicht nur das Angebot an touristischen Radstrecken, sondern auch die
Möglichkeiten zum Mountainbiken sind in Niederösterreich unglaublich
vielfältig: In vier der sechs Tourismusdestinationen
Niederösterreichs ˗ Mostviertel, Waldviertel, Wiener Alpen in
Niederösterreich und Wienerwald ˗ werden verschiedenste Routen und
Trails für alle Alters- und Könner-Stufen angeboten und laufend
weiterentwickelt. Bis 2023 wurden bzw. werden 3,5 Millionen Euro
durch die ecoplus Regionalförderung in die
Mountainbike-Angebotserweiterung in Niederösterreich investiert,
beispielsweise in den Ausbau der Wexl Trails zwischen St. Corona und
Mönichkirchen.

Als Wirtschaftsagentur des Landes ist ecoplus in Niederösterreich im
Bereich Radtourismus, die für die Infrastruktur zuständige
Entwicklungsagentur mit Planungsunterstützung der Abteilung
Landesstraßenplanung / ST3. „Neben infrastrukturellen Maßnahmen wie
der Verbesserung bei Rahmenbedingungen oder der Optimierung der
Radrouten-Beschilderung bzw. der Wegweiser umfassen unsere Aufgaben
auch die Durchführung von Befragungen und Radverkehrszählungen &
-hochrechnungen“, erläutert ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

Bisher wurden zur Erhebung von Nutzungsstatistiken von Radwegen
Frequenzerhebungen an Niederösterreichs zehn Top-Radrouten sowie
Umfragen für Herkunftsmarktanalysen durchgeführt. Im Zuge dieser
traditionellen Verkehrsdatenerhebungen konnten an verschiedenen
Zählstellen die Verkehrsstärken nur punktuell erfasst werden. Weitere
Schwächen lagen einerseits in den Instandhaltungskosten, die mit den
Zählstellen verbunden sind. Und anderseits im zusätzlichen Aufwand,
der durch die Erhebung von weiteren Daten wie beispielsweise
Altersverteilungen oder der Herkunft entsteht.

Im Rahmen eines innovativen Pilotprojekts gelang es diese Schwächen
zu überwinden. Die Grundidee war dabei, Informationen aus bereits
vorhandenen Daten zu verwenden, um die Radverkehrsstärke zu messen.
Diese Herangehensweise wurde in Niederösterreich in der vergangenen
Radsaison zum ersten Mal getestet und eine entsprechende Analyse der
Fahrradsaison durchgeführt. Mit 1,1 Millionen touristischen
Radfahrten von 1. April bis 30. September 2020 wurde der Donauradweg
am stärksten befahren. Auf fast eine halbe Million Fahrten kommt der
Eurovelo 9, der von Břeclav durch das Weinviertel nach Wien führt.
Die Kamp Thaya March Route, der Traisental Radweg und der Triesting
Gölstental Radweg erreichen über 100.000 Radfahrten pro Saison. „Wir
sind bin sehr stolz darauf, dass wir hier mit der Verwendung
anonymisierter Mobilfunksignale Vorreiter auf diesem Gebiet sind –
diese Herangehensweise ist österreichweit einzigartig“, sind sich
Landesrat Jochen Danninger und ecoplus Geschäftsführer Helmut
Miernicki einig.

Weitere Informationen: Büro LR Danninger, Andreas Csar, Telefon
02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at, bzw.
Wirtschaftsagentur ecoplus, Markus Steinmaßl, Telefon 02742/9000 196
19, E-Mail m.steinmassl@ecoplus.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK

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