- 19.07.2021, 09:17:53
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ÖAMTC: Die Drohne im Gepäck – Vorsicht bei Hitze
Einheitliche Regeln in EU, regionale Bestimmungen beachten, Tipps für Transport
Utl.: Einheitliche Regeln in EU, regionale Bestimmungen beachten,
 Tipps für Transport =
Wien (OTS) - Zum Reisen gehört für viele die Drohne ins Gepäck, im
 Inland wie im Ausland. "Mit dem seit Jahresbeginn gültigen EU-weiten
 Drohnenregulativ kann man prinzipiell mit einer in Österreich
 registrierten Drohne im gesamten EU-Ausland fliegen. Das Basiswissen
 sollte jeder Drohnenpilot haben, zusätzlich kann es überall regionale
 Bestimmungen geben. Diese sollte man vorab recherchieren", rät
 ÖAMTC-Drohnenexperte Benjamin Hetzendorfer. Zudem sollte man gerade
 im Sommer bei Transport, Aufbewahrung und Nutzung der Drohne auf die
 Temperatur achten – große Hitze kann Fluggeräten, Akkus und Piloten
 zusetzen.
Wer mit Auto oder Camper unterwegs ist, sollte darauf achten, dass
 die Drohne bei hohen Temperaturen nicht im Fahrzeug liegt – im
 Innenraum können die Temperaturen auf bis zu 70 Grad steigen. Das ist
 vor allem für die heiklen Akkus eine Belastung. "Temperaturen über 60
 Grad schädigen die Zellen, der Akku verliert Kapazität, gleichgültig
 ob im Flug oder nicht. Das ist irreversibel", so Hetzendorfer.
 Angaben zur maximalen Betriebstemperatur findet man im jeweiligen
 Benutzungshandbuch. "Nach dem Fliegen ist es in jedem Fall ratsam,
 die Drohne im Schatten auskühlen zu lassen", erklärt der
 Drohnenexperte des Mobilitätsclubs. Außerdem sollten Piloten bei
 großer Hitze auch an den Selbstschutz denken. Hetzendorfer: "Eine
 Drohne zu fliegen erfordert Konzentration. Man ist Teilnehmer am
 Luftverkehr, damit muss man immer aufmerksam sein und auch schauen,
 ob sich andere Luftfahrzeuge nähern. Außerdem ist es ratsam,
 regelmäßig Pausen einzulegen, genug zu trinken und sich selbst ein
 schattiges Plätzchen zu suchen."
Bei Flugreisen – Drohne in den Koffer, Akkus ins Handgepäck
Bei Flugreisen kann die Drohne im Koffer transportiert werden. Die
 Akkus hingegen müssen ins Handgepäck. "Für die besonders heiklen
 Lithium-Polymer-Batterien ist der Transport in einem feuerfesten
 Aufbewahrungsbeutel, z. B. eine sogenannte Lipo Bag, ratsam", rät der
 ÖAMTC-Drohnenexperte.
Einheitliche Regeln für Drohnen in EU, regionale Bestimmungen
 beachten
Zu den allgemein gültigen Regeln für Drohnenpiloten im In- und
 Ausland gehören: auf Sicht fliegen, die Privatsphäre Dritter und den
 Datenschutz beachten, ausreichend Abstand zu Menschenansammlungen
 halten, Flugverbotszonen beachten und landen, wenn sich Flugzeuge
 oder Helikopter nähern. Empfehlenswert ist laut ÖAMTC-Experte auch
 der Abschluss einer Haftpflichtversicherung, denn bei einem Unfall
 haftet der Drohnenpilot.
Prinzipiell ist es zudem immer sinnvoll, sich über die Bestimmungen
 am Zielort vorab zu informieren. So macht es beispielsweise wenig
 Sinn, eine Drohne zu einem reinen Städtetrip mitzunehmen, weil in
 Städten oft generelles Flugverbot herrscht. Außerdem können regionale
 Behörden zusätzlich zu den EU-weiten Bestimmungen auch eigene
 Auflagen zum Betrieb von Drohnen erlassen. Daher ist es sinnvoll,
 sich vor Ort nach entsprechenden Regeln umzuhören, z. B. über
 Flugverbotszonen in Naturschutzgebieten. "Regionale Drohnen-Apps oder
 Luftkarten geben Auskunft über diese Flugverbotszonen", weiß der
 Drohnenexperte des Mobilitätsclubs.
Neu – ÖAMTC Drohnen-Info App nun mit Dokumenten-Upload
Als Drohnenpilot ist man im In- und Ausland verpflichtet, bei jedem
 Flug wichtige Dokumente wie den Drohnenführerschein und die
 Versicherungspolizze mitzuführen. Das ist nun in der kostenlosen
 ÖAMTC Drohnen-Info App mittels PDF-Upload Funktion möglich. So kann
 man bei einer Kontrolle die nötigen Dokumente rasch und bequem
 vorweisen, auch im Ausland. In der App sind zudem alle wichtigen
 Infos sowie hilfreiche Tipps und Tricks für ein sicheres
 Flugvergnügen online verfügbar.
Drohnen-Flugtrainings – erweitertes Angebot in ÖAMTC
 Fahrtechnik Zentren
Wer vor dem Urlaub den sicheren Umgang mit seinem Fluggerät
 perfektionieren möchte, kann das bei einem Drohnen-Flugtraining in
 einem der acht ÖAMTC Fahrtechnik Zentren tun. Neben Infos über
 theoretische Grundlagen sammeln Teilnehmer ausreichend Praxis.
 Zusätzlich zu den klassischen Drohnen-Flugtrainings bietet die ÖAMTC
 Fahrtechnik nun auch den Kurs "A2 Fernpilot". Dieser dient als
 Vorbereitung für den großen Drohnenführerschein, also die behördliche
 A2-Theorieprüfung bei der Austro Control. Infos und Termine unter
 www.oeamtc.at/fahrtechnik.
Ausführliche Informationen zu Drohnen findet man unter
 www.oeamtc.at/drohnen.
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