- 19.07.2021, 08:26:43
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FP-Haimbuchner/Klinger/Raml zu Hochwasserlage: „Oberösterreich überlässt nichts dem Zufall“
Dank an Einsatzkräfte für unermüdlichen Einsatz beim Kampf gegen die Unwetter
Utl.: Dank an Einsatzkräfte für unermüdlichen Einsatz beim Kampf
gegen die Unwetter =
Linz (OTS) - In einer gemeinsamen Stellungnahme zu den
Unwetterereignissen in Oberösterreich bedanken sich
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner,
Katastrophenschutz-Landesrat Ing. Wolfgang Klinger und der Linzer
Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml bei allen Einsatzkräften und
resümieren die aktuelle Hochwasserlage in Oberösterreich. *****
„Die Blaulichtorganisationen und insbesondere die freiwilligen
Feuerwehren haben in den vergangenen 72 Stunden großartige Arbeit
geleistet und setzen diese Arbeit weiterhin fort. In den vergangenen
Tagen und Nächten war ich in enger Abstimmung mit Landesrat Klinger
und Sicherheitsstadtrat Raml und wir sind zuversichtlich, dass die
gute Vorbereitung maßgeblich dazu beiträgt, dass sich die Lage bald
wieder beruhigt. Derzeit rechnen wir aufgrund der Informationen des
Hydrographischen Dienstes landesweit nicht damit, dass kritische
Pegelstände erreicht werden. Dennoch steht selbstverständlich
einerseits der Katastrophenfonds zur Verfügung und andererseits sind
wir einsatztechnisch auf jedes Szenario vorbereitet“, so
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner.
LR Ing. Wolfgang Klinger zu den Vorbereitungsmaßnahmen der letzten
Legislaturperiode: „Wir haben dem Hochwasserschutz in Oberösterreich
in freiheitlicher Ressortverantwortung in den letzten Jahren eine
hohe Priorität eingeräumt und hierfür darf ich mich auch insbesondere
bei meinem Vorgänger im Amt, dem ehemaligen Sicherheitslandesrat
Elmar Podgorschek bedanken. Noch im Jahr 2019 haben wir 42,25 Mio.
Euro in den Hochwasserschutz in Oberösterreich investiert. Das Geld
ist in 193 Baumaßnahmen an Bundesflüssen und Interessentengewässern,
40 schutzwasserwirtschaftliche Planungen und Gefahrenzonenpläne sowie
neun spezielle bauliche Maßnahmen an der Donau geflossen.“
Dr. Michael Raml zur Situation in der Landeshauptstadt Linz: „Wir
haben als Stadt Linz rechtzeitig unseren Maßnahmenplan für
Hochwassersituationen in Gang gesetzt. Dabei wurden unter anderem in
Urfahr an verschiedenen Stellen Abgänge zur Donau gesperrt und
punktuell mobile Hochwasserschutzdämme aufgebaut. Auch das
Urfahranermarktgelände wurde gesperrt, weil es aufgrund der
wassernahen Lage besonders überflutungsgefährdet ist. Ich möchte
betonen, dass wir hier ganz klar nach dem Motto ‚Vorsicht ist besser
als Nachsicht‘ handeln. Derzeit rechnen wir nicht damit, dass es in
Linz zu kritischen Pegelständen kommen wird, sind aber auf jede
Situationsänderung vorbereitet. Alle Maßnahmen sind ganz gezielt und
verhältnismäßig gesetzt worden. Die sehr enge Zusammenarbeit zwischen
den zuständigen Abteilungen im Magistrat, der Feuerwehr, der
Abteilung Wasserbau und der Abteilung Straßenbetreuung funktioniert
hervorragend und dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten ganz
herzlich bedanken. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass die
Errichtung des mobilen Hochwasserschutzdammes in Alt-Urfahr nach dem
Jahrhundertereignis 2002 noch unter dem damals zuständigen
freiheitlichen Vizebürgermeister und Feuerwehrreferenten Dr. Franz
Obermayr geplant wurde. Es ist immer gut für die Bürger, wenn die FPÖ
für die Sicherheit im Land verantwortlich ist.“
Abschließend warnt Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred
Haimbuchner davor, sich beim Thema Hochwasser einseitig auf die
Folgen des Klimawandels zu versteifen. Es sei selbstverständlich
wissenschaftlich unstrittig, dass der Klimawandel inklusive des
menschengemachten Anteils daran existiere und dass er schon heute für
Extremwetterereignisse verantwortlich zeichne. Ein Grund für die
teils fatalen Folgen von Hochwassern, die es in Oberösterreich seit
Jahrhunderten gibt, sei jedoch insbesondere auf den immer weiter
ansteigenden Anteil von Bodenversiegelungen zurückzuführen. „Hier
muss die Politik künftig noch stärker entgegenwirken, um Natur und
Umwelt zu schützen“, so Haimbuchner abschließend.
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