- 15.07.2021, 10:46:36
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Neues ORF-Städteporträt: „Mein Eisenstadt“ als „dokFilm“-Premiere am 18. Juli
Mit Walter und Anria Reicher, Ulrike Mayer und Robert Müntz – um 22.15 Uhr in ORF 2
Utl.: Mit Walter und Anria Reicher, Ulrike Mayer und Robert Müntz –
um 22.15 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Eine weitere neue Ausgabe der beliebten ORF-Bezirks- und
-Städteporträts im Rahmen der Kulturdokuleiste „dokFilm“ steht am
Sonntag, dem 18. Juli 2021, um 22.15 Uhr in ORF 2 auf dem Programm:
Anlässlich des diesjährigen Jubiläums 100 Jahre Burgenland blickt
Regisseur Chico Klein, unterstützt von vier prominenten
Persönlichkeiten, auf die Hauptstadt des jüngsten Bundeslands
Österreichs. „Mein Eisenstadt“ präsentieren der langjährige Intendant
der Internationalen Haydntage Walter Reicher und seine Tochter,
Autorin Anria Reicher, weiters Amadeus-Preisträgerin Ulrike Maria
„Die Mayerin“ Mayer, sowie der Homöopath und Hobby-Instrumentenbauer
Robert Müntz. Für sie ist Eisenstadt Heimat, Hort der Erinnerungen
und seelischer Ankerplatz. Der Film begleitet sie auf eine
nostalgische Reise durch ihre Kindheit und Jugend.
Mehr zum Inhalt von „Mein Eisenstadt“:
Eisenstadt ist untrennbar mit den Namen Esterházy und Joseph Haydn
verbunden. Einst pannonische Siedlung, heute kulturelles Zentrum und
Landeshauptstadt des Burgenlands, das 2021 seine 100-jährige
Zugehörigkeit zu Österreich feiert.
Es war ein wenig so, als wäre eine verstopfte Arterie freigelegt
worden: Als vor 20 Jahren die zuvor im Verkehr erstickende
Eisenstädter Hauptstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde,
begann dort das Leben zu pulsieren und die Kultur hielt Einzug.
Walter Reicher, bis zum Vorjahr Intendant der Internationalen
Haydntage, ließ dort eine große Leinwand aufspannen und das Konzert
seines Stargasts José Carreras live für die Eisenstädter/innen
übertragen. So verwundert es nicht, wenn Reichers Tochter Anria
Reicher konstatiert: „Haydn war mein ganzes Leben omnipräsent.“ Was
Besseres hätte sie also tun können, als sich auch beruflich auf den
großen Tondichter einzulassen? Rund um dessen abenteuerliche Vita hat
sie den Thriller „Das Haydn-Pentagramm“ ersonnen.
Knapp 15.000 Menschen leben in Österreichs östlichster
Landeshauptstadt. Das mag von Wien aus mitunter belächelt werden,
begreift das restliche Österreich die Freistadt Eisenstadt doch als
Peripherie. Ihre Bewohner/innen haben naturgemäß eine ganz andere
Perspektive: Umringt von wunderschöner Natur, den großen See in
Reichweite, mit dem prachtvollen Haydnsaal im Schloss als Magnet für
Künstler/innen von Weltrang und der schnell erreichbaren Metropole
fühlt man sich in komfortabler zentraler Lage. Wiewohl: Das Gefühl,
übersehen zu werden, hat Ulrike Mayer oft beschlichen. Nicht als viel
gereiste Sängerin, sehr wohl aber als Burgenländerin: „Ich wurde
schon für eine Niederösterreicherin oder für eine Oberösterreicherin
gehalten. Sogar, ob ich Kärntnerin sei, wurde ich schon gefragt. Aber
dass jemand aus dem Burgenland kommt, damit rechnet man anscheinend
nicht.“
Trotz regelmäßiger Expeditionen in die entferntesten Winkel der Welt
ist Homöopath Robert Müntz tief in seiner Heimatstadt verwurzelt. Als
Kind fischte er Flusskrebse aus dem Bach im Schlossgarten, heute
melkt er für seine Arzneien Giftschlangen. Gegengift zum Getöse der
Welt ist sein Hobby als virtuoser Instrumentenbauer.
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