- 07.07.2021, 11:10:34
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Nationalrat – Rendi-Wagner: Die Kosten der Corona-Krise müssen gerecht verteilt werden
SPÖ fordert gerechte Abgaben auf Millionenvermögen und Millionenerbschaften sowie Solidarabgabe für Online-Multis – Österreich für Zukunft rüsten und Sozialstaat stärken
Utl.: SPÖ fordert gerechte Abgaben auf Millionenvermögen und
 Millionenerbschaften sowie Solidarabgabe für Online-Multis –
 Österreich für Zukunft rüsten und Sozialstaat stärken =
Wien (OTS/SK) - In der Aktuellen Stunde des Nationalrats stellte die
 SPÖ heute Bundeskanzler Kurz eine entscheidende Frage der
 Gerechtigkeit: "Wer zahlt die Kosten der Corona-Krise?“
 SPÖ-Bundesparteivorsitzende, Klubobfrau Dr.in Pamela Rendi-Wagner
 forderte in ihrer Rede die türkis-grüne Bundesregierung auf, dafür zu
 sorgen, dass „endlich alle einen fairen Beitrag leisten“. Denn:
 „Breitere Schultern sollen größere Lasten tragen!“ Rendi-Wagner
 spricht sich deshalb für ein Steuersystem aus, das für „mehr
 Verteilungsgerechtigkeit in Österreich“ sorgt. „Eines ist definitiv
 zu wenig: Die Heldinnen und Helden der Corona-Krise zu beklatschen
 und ihnen dann die dicke Krisenrechnung zu servieren!“ Die SPÖ
 fordert darum gerechte Abgaben auf Millionenvermögen und
 Millionenerbschaften, internationale Online-Multis durch eine
 Solidarabgabe endlich in die Verantwortung zu nehmen und
 Steuerschlupflöcher zu schließen. Diese Beiträge sind gerade jetzt
 notwendig, „damit wir trotz der enormen Krisenkosten Österreich für
 die Zukunft rüsten, den Sozialstaat stärken und durch Investitionen
 wettbewerbsfähig bleiben können“, sagt Rendi-Wagner. ****
„Die gute Nachricht ist: Das Vermögen in Österreich wächst. Die
 schlechte Nachricht ist: Es profitieren nicht alle davon“, so
 Rendi-Wagner, die betont, dass auch die Armut enorm gestiegen ist und
 derzeit etwa 1,5 Mio. Menschen armutsgefährdet sind oder in Armut
 leben. Besonders Frauen, Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose
 aber auch Menschen, die arbeiten gehen, „kommen immer mehr unter
 Druck“, so Rendi-Wagner. „Die Strickleiter des sozialen Aufstiegs ist
 so gut wie gerissen“, so die SPÖ-Vorsitzende.
Aktuell besitzt das reichste Prozent der Bevölkerung 40 Prozent des
 Vermögens; „Corona hat diese Schieflage weiter verschärft“, so
 Rendi-Wagner, die betont, dass die Krise „Gewinner, aber noch viel
 mehr Verlierer produziert“ hat. „Darüber müssen wir reden!“, fordert
 die SPÖ-Vorsitzende, denn „diese Ungerechtigkeit ist gefährlich und
 ungesund; nicht nur für Armutsbetroffene selbst, sondern für uns als
 Gesellschaft und den sozialen Frieden.“ Eine Gesellschaft, in der es
 nicht gerecht zugehe, „wird auch wirtschaftlich zurückbleiben und von
 inneren Konflikten zerrissen werden“, warnt Rendi-Wagner.
„Was ist uns unser sozialer Frieden wert?“, fragt Rendi-Wagner, die
 sich überzeugt zeigt, dass auch viele Vermögende bereit sind, „einen
 Beitrag zum Erhalt des sozialen Friedens zu leisten“. Die Kosten der
 Krise sind enorm und sie werden bezahlt werden müssen. Für
 Rendi-Wagner ist klar: „Die Kosten dürfen nicht alleine auf die
 Schultern der Arbeitnehmer*innen und Pensionist*innen gelegt werden,
 sie zahlen schon jetzt den Löweanteil von 80 Prozent der Steuern.“
 Darum müsse gerade jetzt für Verteilungsgerechtigkeit gesorgt werden.
 „Das ist keine Frage der Ideologe, sondern der Fairness und der
 Vernunft“, so Rendi-Wagner abschließend. (Schluss) ls/sc
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