Leitantrag bei SPÖ-Bundesparteitag thematisiert leistbares Wohnen: Universalmietrecht, Leerstandsabgabe, mehr sozialer Wohnbau gefordert
Wohnen hat sich in der Corona-Krise weiter verteuert, sowohl Eigentum als auch Mieten, wie der aktuelle Immobilienpreisspiegel der WKÖ zeigt. Während die Einkommen stagnieren, explodieren die Wohnkosten in Österreich. Gerade Mieten sind deutlich stärker als die Inflation gestiegen. „Wohnen ist der Preistreiber Nummer eins“, sagt SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher und fordert einmal mehr, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Wohnen endlich leistbar zu machen – „gerade jetzt!“. Beim SPÖ-Bundesparteitag am kommenden Samstag steht ein Leitantrag zum Beschluss, der unter anderem die Einführung eines jährlichen Wohnbonus in Höhe von 500 Euro für alle Haushalte, ein Universalmietrecht mit transparenten, fairen und gesetzlich fixierten Zu- und Abschlägen, mehr sozialen Wohnbau, etwa durch eine österreichweite Widmungskategorie sozialer Wohnbau, die Schaffung eines Mietausfallfonds für Mieter*innen, die durch Corona in Not geraten sind, sowie die Einführung einer bundesweiten Leerstandsabgabe zur Vermeidung von Spekulationen vorsieht. „Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch. Die türkis-grüne Bundesregierung ist jetzt gefordert, endlich tätig zu werden und dafür zu sorgen, dass sich die Menschen das Wohnen wieder besser leisten können!“, so Becher am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
„Immobilien haben sich in der Krise immer mehr zum Anlage- und Spekulationsobjekt entwickelt. Die Spekulation heizt die Immobilienpreise an“, erläutert Becher. „Auf der einen Seite wird Wohnraum rein zu Spekulationszwecken gehortet und auf der anderen Seite steht die junge, arbeitende Bevölkerung, die keine fairen Angebote mehr findet. Familien haben oft nicht ausreichend Platz – gerade in Zeiten von Homeoffice und –schooling – und besonders Alleinerziehende können sich ihre Wohnung oft kaum mehr leisten“, kritisiert die SPÖ-Wohnbausprecherin die unhaltbaren Zustände auf dem österreichischen Immobilienmarkt.
„Mit dem Aussetzen der Erhöhung der Richtwertmieten im April diesen Jahres auf SPÖ-Initiative hin haben wir einen großen Erfolg für die Mieter*innen erzielt. Die Menschen brauchen aber noch mehr, um sich das Wohnen wieder leisten zu können. Zu Arbeitslosigkeit und Existenzängsten kommt für viele noch die Angst vor Delogierung. Sorgen wir dafür, dass die Menschen in Österreich ein sicheres Dach über dem Kopf haben“, so die SPÖ-Wohnbausprecherin. (Schluss) bj/lp
Rückfragen & Kontakt
SPÖ-Parlamentsklub
01/40110-3570
klub@spoe.at
https://klub.spoe.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPK