Die Euphorie des SPÖ Landtagspräsidenten Woller, dass Wien 2022 eventuell von der roten Liste des UNESCO Weltkulturerbes gestrichen werden könnte, können der Klubobmann der neuen Volkspartei Wien Markus Wölbitsch und Planungssprecherin Elisabeth Olischar nicht ganz teilen. "Denn das bedeutet ein weiteres Jahr wird der Status unserer Stadt als Weltkulturerbe wackeln", kritisiert Wölbitsch.
"Leider war diese weitere Verzögerung erwartbar. Die Verantwortlichen der Stadt agieren hier schon viel zu lange fahrlässig und unprofessionell und haben damit Wien ja überhaupt erst auf die Rote Liste gebracht", betont Olischar. Der Verlust des Welterbestatus aufgrund des ursprünglich geplanten überdimensionierten Turms wurde dabei zuerst bewusst in Kauf genommen, nun muss seit Jahren verhandelt, umgeplant und gegengesteuert werden, um zu retten, was zu retten ist.
"Dass sich nun ein leichter Fortschritt in dieser lähmenden und schon jahrelang anhaltenden Causa abzeichnet, ist nicht zuletzt auf den konsequenten Druck der ÖVP auf die unverantwortlich agierenden Vertreter der roten Stadtregierung und auf die Initiative unseres Landesparteiobmanns zurückzuführen", erinnert Wölbitsch an das Engagement Gernot Blümels, der den Dialog mit der UNESCO in seiner Zeit als Kulturminister neu gestartet und so den Weg zu einer möglichen Einigung geebnet hat.
Zudem stehe nach wie vor ein fertiger Managementplan aus. "Dass die Arbeiten daran, wie Woller stolz erläutert "bereits sehr weit fortgeschritten" sind, entbehrt nicht einer gewissen Ironie - immerhin fordert die UNESCO diesen bereits seit 2005 ein", so die VP-Planungssprecherin. Auch die zeitliche Abfolge zum Managementplan stoße auf einige Verwunderung. Dieser soll im Herbst im Gemeinderat beschlossen werden - also nach heutiger Sicht zu einem Zeitpunkt, an dem die neue Variante des Heumarktprojektes noch gar nicht präsentiert wurde und somit auch nicht von der UNESCO abgesegnet werden konnte. "Unser Ziel ist weiterhin, den Welterbestatus des Historischen Zentrums Wiens zu erhalten - dafür werden wir die Verantwortlichen der Stadt in die Pflicht nehmen", betonen Olischar und Wölbitsch abschließend.
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