• 22.06.2021, 11:37:19
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„WELTjournal“ und „WELTjournal +“ am 23. Juni zu 30 Jahre Jugoslawien-Krieg

Im Rahmen des ORF-Schwerpunkts um 22.30 Uhr in ORF 2 mit neuer Wehrschütz-Doku „Slowenien und Kroatien – 30 Jahre unabhängig“

Utl.: Im Rahmen des ORF-Schwerpunkts um 22.30 Uhr in ORF 2 mit neuer
Wehrschütz-Doku „Slowenien und Kroatien – 30 Jahre unabhängig“ =

Wien (OTS) - Zum ORF-Schwerpunkt 30 Jahre Jugoslawienkrieg: Patricia
Pawlicki präsentiert am Mittwoch, dem 23. Juni 2021, um 22.30 Uhr in
ORF 2 zunächst „Slowenien und Kroatien – 30 Jahre unabhängig“, eine
Reportage von ORF-Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz . Danach
folgt um 23.05 Uhr „WELTjournal +“ mit dem Titel „Unverzeihlich –
Schuld und Sühne“. Mehr Infos zum Schwerpunkt sind unter
presse.ORF.at abrufbar.

WELTjournal: Slowenien und Kroatien – 30 Jahre unabhängig

Vor 30 Jahren begann mit den Unabhängigkeitserklärungen von Slowenien
und Kroatien der blutige Zerfall des sozialistischen Jugoslawien. Der
Krieg in Slowenien dauerte nur zehn Tage, die Kriege in Kroatien und
Bosnien-Herzegowina jeweils mehr als drei Jahre und auch die Zahl der
Opfer, der Vertriebenen und Flüchtlinge war dort weit höher. Die
Auflösung Jugoslawiens hatte im Juni 1991 an der Staatsgrenze zu
Österreich begonnen, der heutigen slowenisch-österreichischen Grenze.
Die jugoslawische Volksarmee versuchte damals, Grenzübergänge wieder
in Besitz zu nehmen, die von slowenischen Truppen kontrolliert
wurden. Dieser Krieg an der Staatsgrenze führte zum größten
militärischen Einsatz des österreichischen Bundesheeres in der
Zweiten Republik. Etwa 7.700 Soldaten waren von Ende Juni bis Mitte
Juli 1991 in der Steiermark und in Kärnten im Einsatz.

ORF-Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz hat für das WELTjournal
mit ehemaligen Soldaten gesprochen, vom Kommandanten im steirischen
Grenzabschnitt bis zu damaligen Grundwehrdienern. In Slowenien trifft
er Veteranen ebenso wie den ersten demokratisch gewählten
Regierungschef Lojze Peterle. In Kroatien besucht er den Friedhof
nahe der Stadt Vukovar, an dem die Opfer des Massakers begraben sind.
Mit dem letzten Vorsitzenden des jugoslawischen Staatspräsidiums,
später Präsident Kroatiens, Stipe Mesić sowie dem letzten
jugoslawischen Außenminister Budimir Lončar reflektiert Wehrschütz
die Ereignisse vor 30 Jahren, die Europa erschüttert und nachhaltig
geprägt haben.

WELTjournal+: Unverzeihlich – Schuld und Sühne

Kann ein verurteilter Kriegsverbrecher mit seiner Schuld leben? Kann
er sich mit seiner Vergangenheit aussöhnen? Kann er auf Vergebung
hoffen? Der Bosnier Esad Landžo wurde 1998 vom Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag wegen Verbrechens gegen die
Menschlichkeit, Mordes und Folter zu 15 Jahren Haft verurteilt. Nach
Verbüßung seiner Strafe kehrt er an die Orte seiner Verbrechen in
Bosnien zurück und sucht Kontakt zu den Menschen, die er damals
misshandelt und gedemütigt hat. „Was ich getan habe ist
unentschuldbar“, sagt er selbst, „es gibt zahllose Erklärungen, aber
keine Entschuldigung“. Das WELTjournal + befasst sich in dieser
Dokumentation mit wesentlichen Nachkriegsfragen: Können wir
Kriegsverbrechern vergeben? Und: Sollen wir das überhaupt?

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

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