Sozialminister Mückstein nimmt heute virtuell an 1. EU-Konferenz zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit teil
Sozialminister Dr. Wolfgang Mückstein setzt sich gegen Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit ein. „ExpertInnen prognostizieren, dass Räumungsklagen und Delogierungen in Folge der Krise stark steigen werden. Daher müssen wir jetzt gegensteuern. Es ist extrem wichtig vor allem drohende Delogierungen zu verhindern. Das Sozialministerium stellt daher 24 Mio. Euro zur Wohnungssicherung zur Verfügung. Damit verhindern wir, dass Menschen – gerade in Folge der Pandemie – ihre Wohnung verlieren und obdachlos werden“, erklärt der Sozialminister. Die Grundlage dafür wird am 1.7. im Sozialausschuss beschlossen. ****
Finanziert werden damit Projekte der "Initiative Wohnungssicherung" in Österreich, einem Zusammenschluss von unterschiedlichen gemeinnützigen Organisationen im Feld der Wohnungssicherung. Damit wird die Delogierungsprävention österreichweit ausgebaut und dort, wo es noch keine gibt, aufgebaut und zusätzlich eine Ergänzung zu bestehenden Angeboten in diesem Bereich geschaffen. Ausgebaut werden die finanzielle Soforthilfe, wie beispielsweise die Übernahme von COVID bedingten Mietzinsrückständen, sowie die Beratung zur Sicherung von Wohnraum.
„Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis. Obdachlosigkeit ist eine der schlimmsten Formen von Armut in Österreich. Wir wissen, dass Betroffene um 20 Jahre früher sterben. Daher ist es unbedingt notwendig, drohendem Wohnungsverlust rechtzeitig entgegenzuwirken. Neben den menschlichen Schicksalen, die wir so verhindern können, sind auch gesamtgesellschaftlich die Kosten für Prävention deutlich geringer als die Kosten der Wohnungslosigkeit“, erläutert Sozialminister Mückstein.
„Auch auf europäischer Ebene setze ich mich dafür ein, Obdachlosigkeit zu verhindern. Heute werde ich im Rahmen der ersten EU-Konferenz zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit eine entsprechende EU-Deklaration unterzeichnen. Diese enthält das Ziel, Obdachlosigkeit bis 2030 zu beenden – ein Ziel, für das ich mich gemeinsam mit meinen grünen Amtskolleginnen und –kollegen in Europa bereits mehrfach ausgesprochen habe. Auf der Konferenz werden wir außerdem eine Europäische Plattform zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit ins Leben rufen, um die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich zu vertiefen“, informiert der Sozialminister über Initiativen auf europäischer Ebene.(schluss)
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